e z l ö h e g l e d a N 53 – 68 t s b o d l i W r e h c u ä r t s b u a L 1 – 24 n e z n a fl p r e t t e l K e m u ä b b u a L 25 – 36 r e s ä r G , s u b m a B , n e d u a t S n o r d n e d o d o h R , e n ü r g r e m m I 37 – 52 n e z n a fl p r e s s a W , e n r a F n e k c e H 69 – 74 t s b o n e r e e B , t s b O n e s o R 81 – 86 s n u r e b Ü r e k c e d n e d o B 75 – 80 s e t r e w s n e s s i W In diesem Katalog sind über 1000 Pflanzen nach ihrer Verwendung geordnet. Die Farben am Rand helfen Ihnen, die Kapitel schneller zu finden. Innerhalb des Kapitels sind die Pflanzen lexikalisch nach dem Alphabet ihrer botanischen Namen sortiert. 87 – 92 93 – 116 117 – 121 123 – 126 127 – 133 134 – 138 139

2 r e h c u ä r t s b u a L Fächer-Ahorn – ein Hingucker Fühlt er sich an seinem Standort wohl, dann schenkt uns ein Fächer- Ahorn fast ganzjährig malerische Anblicke, nicht nur in seinem optischen Highlight, dem Herbst. Ein paar Voraussetzungen für gutes Gedeihen kann man schon bei der Pflanzung beachten: Staunässe mag der Fächer-Ahorn gar nicht. Zusätzlich kann man etwas Kompost oder Gesteinsmehl in das Pflanzloch geben. Beim Wässern lieber häufiger als zu üppig gießen. Dann belohnt uns der Fächer- Ahorn mit Hingucker-Laub. Die Feuchtigkeit der Luft schenkt uns dann im Spät- herbst gelegentlich solche traumhaften Anblicke. Abeliophyllum distichum Schneeforsythie Wuchs breitbuschig, bis 150 cm; Blütentraube weiß, März, April, Mandelduft; Laub eiförmig, mittelgroß Acer griseum Zimt-Ahorn Wuchs kegelförmig, locker, bis 500 cm; Laub dreizählig, mittelgroß, Herbstlaub karminrot bis gelb; über Winter hängen bleibend Acer jap. ’Aconitifolium’ Jap. Feuer-Ahorn Wuchs bogig überhängend, bis 200 cm; Laub geschlitzt, mittelgroß, Herbstlaub rot; Windschutz Acer ginnala Feuer-Ahorn Wuchs aufrecht, ausladend, bis 500 cm; Laub dreilappig, mittelgroß, Herbstlaub feuerrot; Frucht leuchtend rot Acer negundo ’Flamingo’ Rosabunter Eschen-Ahorn Wuchs lockerbuschig, bis 300 cm; Laub gefiedert, groß, weißbunt, Austrieb porzellanrosa überhaucht Acer palmatum-Sorten Fächer-Ahorn Wuchs aufrecht trichterförmig bis überhängend; Laub gelappt bis geschlitzt, mittelgroß, rot oder grün (dann Herbstlaub gelb); Windschutz Wuchs aufrecht: ’Atropurpureum’ trichter förmig, bis 250 cm; rot ’Bloodgood’ trichterförmig, bis 150 cm; rot ’Osakazuki’ aufrecht, bis 150 cm; grün ’Deshojo’ überhängend, bis 150 cm; leuchtend rot

4 r e h c u ä r t s b u a L Aronia prunifolia Apfelbeere Wuchs breitbuschig trichterförmig, bis 150 cm; Blütentrugdolde weiß, Mai; Laub oval, mittelgroß, Herbstlaub rot; Frucht mit hohem Vitamin C-Gehalt Großfruchtige Sorten: ’Nero’ und ’Viking’ Der Reiz der Berberitzen Wo Berberitzen gepflanzt werden, geschieht das – je nach Sorte – manchmal nicht trotz, sondern wegen ihrer Dornen. Wir zeigen hier: Auch der Zierwert der neuen Sorten überzeugt: hier ’Admiration’, eine Empfehlung mit roter Herbstfärbung. ’Bonanza Gold’ beeindruckt mit ähnlichem Laub in goldgelb. Die Früchte der Berberitzen sind übrigens die einzigen Pflanzenteile, die nicht giftig sind. Berberis otta. ’Superba’ Große Blut-Berberitze Wuchs breitbuschig, locker überhängend, bis 200 cm; Blüten büschel rot/gelb, Mai; Laub rot, klein, viele Kurzdornen Berberis thunbergii ’Bonanza Gold’ Gold-Berberitze ’Bonanza Gold’ Wuchs dichtbuschig, kugelig, kompakt, bis 60 cm; Blüte einfach, zahlreich, cremegelb, Mai bis Juni; Laub klein, leuchtend goldgelb, Herbstlaub rötlich; Frucht rot, zum Verzehr geeignet Buddleja davidii- Sorten Schmetterlingsstrauch Wuchs trichterförmig, aufrecht, überhängende Triebspitzen, 200 bis 300 cm; Blüten in langen bogenförmigen Rispen am dies jährigen Holz, Juli bis Oktober; Rückschnitt im zeitigen Frühjahr fördert die Blühfülle; Laub groß, lanzettlich Berberis ’Stenophylla’ Dotter-Berberitze Wuchs breitbuschig, locker überhängend, bis 150 cm; Blüte gelb/orange, zahlreich in Büscheln, Mai, Juni, Bienen- weide; Laub klein, dornig; Früchte blau/schwarz, klein ’Border Beauty’ Blüte rot/violett, intensiver Duft ’Black Knight’ Blüte violett, leichter Duft ’Fascination’ Blüte rosa, leichter Duft Buddleja alternifolia Hänge-Buddleie Wuchs breitausladend, Triebe weit überhängend, bis 300 cm; Blütenbüschel lila am einjährigen Holz, Juni, stark duftend; Laub mittelgroß, lanzettlich ’Nanho Blue’ Blüte blau, intensiver Duft ’Peace’ Blüte weiß, leichter Duft ’Pink Delight’ Blüte rosa, intensiver Duft ’Royal Red’ Blüte rot/violett, leichter Duft Berberis thunbergii ’Admiration’ Berberitze ’Admiration’ Wuchs buschig aufrecht, kompakt, feintriebig; bis 60 cm; Blüte gelb in kleinen Büscheln, Mai; Laub eiförmig, klein, rot-orange mit gelbem Rand, Herbstlaub scharlachrot; Frucht eiförmig, rot ’Summer Beauty’ Blüte rosa, intensiver Duft ’Sungold’ Blüte schwefelgelb, leichter Duft

6 r e h c u ä r t s b u a L Chaenomeles in Sorten Zierquitten Wuchs breitausladend, dichtbuschig, bis 100 cm hoch; Einzel blüten, zahlreich, April, Mai; Fleischfrucht gelb/grün, hoher Pektin gehalt, August bis Dezember, auffallend; Laub mittelgroß, oval, ledrig; Kurzdornen Cercis canadensis ’Forest Pansy’ Rotblättriger Judasbaum Wuchs rundlich, breitbuschig, 300 cm; Blütenbüschel rosa, April, Mai; Laub groß, herz- bis nieren förmig, im Austrieb purpurschwarz, später beständig purpurrot; Hülse, ab September Chamaecytisus purpureus Rosenginster Wuchs buschig mit überhängen- den Trieben, später niederliegend, bis 50 cm hoch; Blüte rosarot, zahlreich, Juni, Juli; Laub klein, dreiteilig, lanzettlich Cercis chinensis ’Avondale’ Chinesischer Judasbaum ’Avondale’ Wuchs rundlich, kompakt, bis 200 cm; Blütenbüschel dunkelrosa, April, Mai; Laub tief herzförmig, groß, Herbstlaub gelb; Hülse, ab September ’Cido’ Blüte orangerot; besonders reichtragende vitamin reiche Auslese („Nordische Zitrone“), 100 bis 125 cm Chimonanthus praecox Winterblüte Wuchs buschig, aufrecht, bis 200 cm; Blüte hellgelb, innen braunrot, Dezember bis Februar, Duft stark, nach Vanille; Laub oval, groß ’Crimson and Gold’ Blüte dunkelrot, 80 bis 100 cm ’Nivalis’ Blüte weiß, 100 bis 150 cm ’Elly Mossel’ Blüte orangerot, zweite Blüte im Juli, 80 bis 100 cm ’Firedance’ Blüte rot, 100 bis 125 cm ’Fusion’ Blüte rot, großfruchtig, 80 bis 100 cm ’Nicoline’ Blüte dunkelrot, 80 bis 100 cm Chionanthus virginicus Schneeflockenstrauch Wuchs buschig aufrecht bis aus ladend, bis 300 cm hoch; Bütenrispe weiß, über 20 cm lang, duftend; Laub groß, elliptisch, Herbstlaub gelb; für wind- geschützte, nicht rauhe Lagen Cercis siliquastrum Herzbaum Wuchs trichterförmig, aufrecht, licht, bis 250 cm, später auch stammbildend und zum kleinen Baum heranwachsend; Blüten- büschel rosa/violett, April, Mai; Laub mittelgroß, herzförmig; Frucht rot/braun, große Hülse, ab September bis Frühjahr; bedingt frosthart Hinweise Angaben zur Laubgröße bedeuten: klein = 5 cm mittelgroß = bis 10 cm groß = über 10 cm Wuchshöhen-Angaben beziehen sich auf mehrjährige Sträucher nach 5 Jahren im Garten Sonnensymbole vor dem botanischen Namen bedeuten: sonnig sonnig bis halbschattig halbschattig halbschattig bis schattig schattig sonnig bis schattig

8 r e h c u ä r t s b u a L Kornelkirsche – ein starkes Früchtchen! Die Kornelkirsche (Cornus mas) ist mit keiner Kirsche verwandt, sondern sie ist eine Hartriegel-Art. Auch wenn ihre Früchte aus einer anderen Familie stammen, erkennt man die Reife an der Dunkelrot-Färbung. Wenn Sie diese Wildobst- früchte in der Küche nutzen wollen, sollten Sie möglichst zwei Kornelkirschen pflanzen, um die Bestäubung der Blüten zu verbessern. Achten Sie außerdem darauf, dass beide Pflanzen möglichst warm und sonnig stehen, denn dann reifen die Früchte besser aus. Je nach ihrem Standort sind die Kornelkirschen zwischen Ende August und Anfang Oktober erntereif. Sobald die Früchte tiefrot sind und der Fruchtsaft schon bei leichtem Druck austritt, ist das optimale Reifestadium erreicht. ’Satomi’ Blüte (Hochblatt) rosarot ’Red Majestic’ Laub schwarzrot Cornus sanguinea ’Midwinter Fire’ Buntrindiger Hartriegel Wuchs dicht verzweigt, aufrecht, bis 200 cm; Blütendolde weiß, bis 5 cm, Mai, Juni; Laub eiförmig, mittelgroß, Herbstlaub rot; Frucht blauschwarz; Trieb leuchtend orangerot Cornus mas Kornelkirsche Wuchs breitbuschig, ausladend, bis 300 cm; Blütendolden gelb, März, April; Laub oval, mittelgroß, Herbstlaub orangegelb; Frucht rot, essbar Corylopsis pauciflora Niedrige Glockenhasel Wuchs rundlich buschig, bis 100 cm; Blütenähren gelb, März, April; Laub oval, klein, Herbstlaub gelb Corylus ave. ’Contorta’ Korkenzieher-Hasel Wuchs breitbuschig, Triebe bizarr gedreht, bis 150 cm; Blüten- kätzchen gelb, März, April; Laub eiförmig, mittelgroß, Herbstlaub gelb Corylus max. ’Purpurea’ Purpur-Hasel Wuchs buschig aufrecht, bis 200 cm; Blütenkätzchen rot, März, April; Laub schwarzrot, verkehrt eiförmig, groß; Frucht rotbraun, essbar Cotinus coggygria ’Lilla’ Roter-Zwerg- Perückenstrauch Wuchs ausladend, kompakt, bis 150 cm; Blüte rot, Juni bis Juli; Laub rot bis lilarot, Herbstfärbung orangegelb bis scharlachrot, mittelgroß; perückenartige Fruchtstände Wildobst Unter den zierenden Gehölzen sind einige, deren Früchte als Wildobst essbar sind bzw. weiter verarbeitet werden können. Mehr darüber ab Seite 124.

10 r e h c u ä r t s b u a L Blauschote – Decaisnea fargesii Die blauen Früchte im September beeindrucken – sowohl durch die Farbe als auch durch die Form. Wer diese im Herbst optisch genießen möchte, bietet der Blauschote den optimalen Platz im Garten: Decaisnea fargesii liebt Wärme und benötigt einen licht- oder halbschattigen Standort, der zudem etwas geschützt liegen sollte. Optimal ist ein rückwärtiger Halt, zum Beispiel ein Zaun oder eine Mauer, der Boden sollte frisch bis feucht sein und tiefgründig dazu. Dann fühlt sich der langsam wüchsige Strauch auch in Ihrem Garten wohl. Daboecia-Sorten Irische Heide Wuchs polsterförmig, bis 40 cm; Blüte je nach Sorte rot, rosa, weiß, Juli bis September; Laub schuppenförmig, klein Deutzia gracilis Maiblumenstrauch Wuchs breitbuschig, bis 80 cm; Blütentrauben weiß, Mai, Juni; Laub oval, mittelgroß; kräftigen Rückschnitt liebend ’Nikko’ (Deutzia crenata-Sorte) Wuchshöhe bis 50 cm ’Tourbillon Rouge’ Blütenrispe rosarot Deutzia ’Kalmiiflora’ Kalmien-Deutzie Wuchs breitbuschig, bogig über hängend, bis 100 cm; Blütenrispen rosa, Juni; Laub länglich eiförmig, mittelgroß Deutzia ’Boule de Neige’ Niedriger Sternchenstrauch Wuchs breitbuschig, bis 100 cm; Blütenrispe cremeweiß, Juni; Laub oval, mittelgroß Daphne ’Rubra Select’ Roter Märzen-Seidelbast Wuchs trichterförmig, betont aufrecht, bis 100 cm; Blütenbüschel rosarot, März, April; Laub lanzettlich, mittelgroß, Herbstlaub gelb; Frucht rot; alle Pflanzenteile giftig Deutzia magnifica Hoher Sternchenstrauch Wuchs betont aufrecht, buschig, bis 300 cm; Blütenrispen reinweiß, Juni; Laub elliptisch, mittelgroß Deutzia ’Mont Rose’ Rosen-Deutzie Wuchs breitbuschig, bogig über hängend, bis 200 cm; Blüten büschel rosa, Juni; Laub oval, mittelgroß Zusätzlich „ausgeheckt“ Der Sternchenstrauch, die Deutzie, bekommt von uns für ihre höheren Sorten ein zusätz- liches Sternchen: Diese sind auch für gemischte Zierhecken sehr gut geeignet. Mehr über Hecken finden Sie ab Seite 69. Decaisnea fargesii Blauschote Wuchs betont aufrecht, locker, dickastig, bis 100 cm; Blüten- trauben gelb, Juni; Laub gefiedert, groß, Herbstlaub gelb; Frucht auffallend blau

12 r e h c u ä r t s b u a L Forsythie Einer der treuesten Frühlingsboten ist die Forsythie, auch Gold- glöckchen genannt. Ihre gelben Blüten schmücken schon früh den noch kahlen Garten. Wenn das Blütenmeer jährlich so dicht scheinen soll, dann benötigt die Forsythie einen Schnitt direkt nach der Blüte. Forsythien blühen am ein- und zweijährigen Holz und daher sorgt ein Ausrichtungsschnitt der älteren Äste für eine solche Blütenpracht. ’Mêlée d’Or’ bis 80 cm, gelb ’Minigold’ bis 100 cm, gelb Fothergilla gardenii Niedriger Federbuschstrauch Wuchs rundlich buschig, bis 60 cm; Blütenähre gelblichweiß, April, Mai, Honigduft; Laub länglich eiförmig, klein, Herbst- laub leuchtend rot-orange-gelb Exochorda-Sorte Prunkspiere ’The Bride’ Wuchs breit buschig, bogig überhängend, bis 120 cm; Blüten trauben weiß, Mai; Laub eilänglich-oval, klein Forsythia-Sorten Forsythie/ Goldglöckchen Wuchs breitausladend, trichter- förmig; Blüte März, April; Laub lanzettlich, mittelgroß; kräftigen Rückschnitt liebend ’Lynwood’ bis 250 cm, goldgelb Fothergilla major Hoher Federbuschstrauch Wuchs breitbuschig, bis 100 cm; Blütenähre grünlichweiß, Mai; Laub eiförmig, mittelgroß, Herbstlaub leuchtend orangerot ’Spectabilis’ bis 250 cm, zitronengelb Genista tinctoria-Sorte Färber-Ginster ’Royal Gold’ Wuchs rundlich buschig, bis 60 cm; Blütetraube primel- gelb, Juni, Juli, August; Laub lanzettlich, klein Halesia carolina Schneeglöckchenbaum Wuchs breitbuschig bis rundlich, selten Kleinbaum, bis 300 cm; Blüte weiß, hängend, April, Mai; Laub elliptisch, mittelgroß, Herbstlaub gelb; Frucht 4-flügelig Hamamelis-Sorten Zaubernuss Wuchs betont trichterförmig, aufrecht, bis 200 cm; Blüte je nach Sorte rot-orange-gelb, Dezember bis März; Laub verkehrt eiförmig, mittelgroß, Herbstlaub leuchtend gelb bis rot ’Weekend’ bis 150 cm, gelb Genista lydia Stein-Ginster Niederliegend, feinzweigig, locker, Höhe bis 30 cm; Blüte gelb, Mai/Juni; Laub lanzettlich; zur Auflockerung mollis gelb, Dezember, Januar, Duft

14 r e h c u ä r t s b u a L Hortensien trocknen Trocknet man Hortensien- blüten einfach so, dann rollen sich die zarten Blütenblätter meist ein. Stellt man die Blüten stattdessen in eine Glyzerin-Wasser-Lösung und lässt sie darin trocknen, dann bleiben die Blüten schöner. Dazu benötigt man Glyzerin aus der Apotheke, 100 ml reichen für einen ersten Versuch. Zuerst die Glyzerin-Wasser- Lösung zubereiten, aus zwei Teilen Wasser und einem Teil Glyzerin. Dann die Hortensienblüten von den unteren Blättern befreien. Die Blüten in eine Handbreit von der Glyzerin-Wasser-Flüssigkeit stellen. Das Glyzerin wird so bis in die Blüten trans- portiert und die Blüten bleiben geschmeidiger. Die Verdunstung des Wassers dauert dann nur wenige Tage. Hortensien richtig schneiden – zwei Schnittgruppen Hydrangea arbor.-Sorte Strauch-Hortensie ’Annabelle’ Wuchs breitbuschig, locker bis 120 cm; Blütentrugdolde weiß, Juli, August, September; Laub eiförmig, groß Zu der Schnittgruppe 1 gehören die Sorten der Bauern-Hortensie (Hydrangea macrophylla) und der Teller-Hortensie (Hydrangea serrata): Diese Hortensien legen den Austrieb für das nächste Jahr bereits im Vorjahr an. Daher schneidet man diese Hortensien nur leicht zurück, am besten im Frühjahr. Ausnahmen: Die neuen Sorten ’Endless Summer’ oder ’The Bride’. Zu der Schnittgruppe 2 gehören nur zwei Arten, die Schneeball- Hortensie (Hydrangea arborescens) und die Rispen-Hortensie (Hydrangea paniculata). Diese bilden die Blütenknospen erst im Jahr des neuen Austriebs, daher können sie wie andere Sommer- blüher geschnitten werden. Hydrangea aspera subsp. sargentiana Samt-Hortensie Wuchs betont aufrecht, steife, dicke Triebe (Winterzierde), bis 150 cm; Blütenrand weiß, innen violett, Juli, August; Laub breit eiförmig, samtig, groß Hydrangea macrophylla-, serrata-Sorten Bauern-Hortensien Wuchs aufrecht, locker verzweigt, bis 150 cm; Blütentrugdolde je nach Sorte blau, rosa, rot, lila, Juni bis September; Laub breit elliptisch, groß ’Endless Summer’ blüht auch am frischen Trieb. Hydrangea paniculata ’Grandiflora’ Rispen-Hortensie Rispen-Hortensien bezaubern durch ihre großen Blüten am diesjährigen Trieb. Je nach Sorte wird der Strauch unterschiedlich hoch, alle brauchen während der Blütezeit ausreichend Wasser. ’Bobo’ Zwergform, bis 90 cm, Blütenrispe weiß, später rosa überhaucht, bis 20 cm Teller-Hortensien haben gleiche Bodenansprüche wie Bauernhortensien. Hier sieht man, dass die Farbigkeit der Hortensien je nach Boden- beschaffenheit variieren kann. ’Kyushu’ bis 150 cm, Blütenrispe bis zu 35 cm lang, Duft

16 r e h c u ä r t s b u a L Stern-Magnolie Die Einzelblüte Stern- Magnolie mutet wie ein zartes Kunstwerk an: reinweiß und strahlen- förmig beglücken sie uns oft schon im März. Dank ihres langsamen Wuchses ist sie ein ideales Solitärgehölz auch für kleinere Gärten oder Vorgärten und lässt sich gut mit Krokussen oder Vorfrühlings-Rhododendren kombinieren. Magnolien- Arten haben allerdings ein empfindliches Wurzelwerk und dieses sollte wenig gestört werden, daher sollten Sie geeignete Bei- oder Unterpflanzen direkt bei der Pflanzung mit dazu setzen. Lonicera purpusii Winterblühende Heckenkirsche Wuchs aufrecht, dicht verzweigt, Triebe bogig überhängend, bis 200 cm; Blüte rahmweiß, Dezember bis März, Duft süßlich; Laub eiförmig-elliptisch, mittelgroß, Frucht rot Magnolia liliiflora ’Nigra’ Purpur-Magnolie Wuchs breitbuschig, betont aufrecht, bis 150 cm; Blüte dunkel purpur, April, Mai; Laub verkehrt eiförmig, groß Magnolia-Sorten Magnolie ’Susan’ Wuchs breitbuschig, betont aufrecht, bis 150 cm; Blüte rot, April, Mai; Laub eiförmig, groß Magnolia loebneri-Sorte Stern-Magnolie ’Leonard Messel’ Wuchs rundlich, betont aufrecht, locker, bis 150 cm; Blüte rosaweiß, April, Mai; Laub verkehrt eiförmig, groß Magnolia soulangiana ’Genie’ Tulpenmagnolie ’Genie’ Wuchs aufrecht, 300 cm; Blüte rot-violett, schalenförmig, April-Mai, groß; Laub lanzettlich grün; bei Spätfrösten Schutz benötigt Magnolia stellata-Sorte Stern-Magnolie ’Royal Star’ Wuchs breitbuschig bis rundlich, bis 120 cm; Blüte schneeweiß, März, April, Duft; Laub verkehrt eiförmig, mittelgroß, Herbstlaub gelb Malus toringo-Sorte Zierapfel ’Tina’ Wuchs breitausladend, bis 100 cm; Blüte weißrosa, Mai; Laub eiförmig, teilweise gelappt, klein, Herbstlaub orangerot; Frucht rot Magnolia sieboldii Sommer-Magnolie Wuchs buschig aufrecht, trichter förmig ,bis 150 cm; Blüte weiß, Juni, Juli; Laub oval, groß, Herbstlaub gelb Weitere Zieräpfel Siehe unter Laubbäume Seite 31 und 125.

18 r e h c u ä r t s b u a L Schlehe, vielseitig nutzbar Die Schlehe, auch Schleh- dorn genannt, gehört zu den viel seitig nutzbaren Wildgehölzen. Der Geschmack der Schlehen- früchte wird milder, nach- dem sie einmal im Herbst/ Winter Frost bekommen haben, was auch gleich- zeitig den Zeitpunkt der Ernte besagt. Alternativ kann man Schlehenbeeren auch kurz tiefkühlen, um den gleichen Effekt zu erreichen. Vor dem ersten Frost ist die Frucht nicht genießbar und erst nach der Kälte- einwirkung lässt sich die Frucht vom Stein trennen. Die Früchte lassen sich zu Marmelade, Konfitüre und Schlehenlikör verarbeiten. ’Tiny Wine’ Wuchs buschig, aufrecht, bis 100 cm; Laub lilarot, Herbstlaub rot-orange Potentilla fr.-Sorten Fingerstrauch Wuchs breitbuschig, Höhe bis 60 cm; Laub gefingert, klein Physocarpus ’Diabolo’ Rotlaubige Fasanenspiere Wuchs breitbuschig, bogig über hängend, bis 200 cm; Blütentrugdolde weiß, Juni, Juli; Laub rot, dreiteilig, mittelgroß, Herbstlaub gelbrot; Frucht braun ’Abbotswood’ breitbuschig, Höhe bis 60 cm; Blüte bis 2 cm, weiß, Juni bis September ’Goldfinger’ breitbuschig, Höhe bis 60 cm; Blüte bis 3 cm, gelb, Juni bis September Prunus cistena Niedrige Blut-Pflaume Wuchs breitbuschig, gedrungen, bis 100 cm; Blüte hellrosa, Mai; Laub rot, oval, mittelgroß, Herbstlaub rötlich; Frucht rot Prunus incisa ’Kojou-no-mai’ März-Kirsche ’Kojou-no-mai’ Wuchs breit aufrecht, fein verzweigt, bis 100 cm; Blüte rosa-weiß, März-April; Laub eiförmig, sattgrün, mittelgroß, Herbstlaub gelb bis orangerot; Frucht klein, purpurschwarz Prunus spinosa Schlehe Wuchs breitbuschig, ausladend, dicht, Triebdornen, bis 200 cm; Blüte weiß, März, April, Duft; Laub verkehrt eiförmig, mittelgroß, Herbstlaub gelborange; Frucht blauschwarz, auffallend; land- schaftsprägendes Wildgehölz ’Diable d’Or’ Wuchs kompakt, bis 150 cm; Laub purpurfarben Prunus cerasifera ’Nigra’ Blut-Pflaume Wuchs aufrecht trichterförmig, bis 400 cm; Blüte rosa, März, April; Laub schwarzrot, oval, mittel- groß, Herbstlaub rötlich; Frucht rot, klein ’Summer Wine’ Wuchs dicht buschig, kompakt, bis 150 cm; Laub dunkelweinrot, tief gelappt ’Trailblazer’ (’Hollywood’) bis 300 cm; Blüte rosaweiß, April; Laub braunrot; Frucht bis 5 cm, essbar Prunus sub. ’Autumnalis’ Rosa Winter-Kirsche Wuchs buschig aufrecht, trichter förmig, bis 300 cm; Blüte weiß, Dezember bis April; Laub oval, mittelgroß, Herbstlaub orangegelb

20 r e h c u ä r t s b u a L Salix in. ’Hakuro Nishiki’ Weißbunte Hänge-Weide Wuchs überhängend, Triebe steil abwärts, angeboten als Zier stämmchen in verschiedenen Größen; Laub weißbunt, länglich- lanzettlich, klein Sambucus can. ’Aurea’ Kanadischer Gold-Holunder Wuchs breitbuschig, Triebe überhängend, bis 300 cm; Blütentrugdolde rahmweiß, Juli, August, Duft; Laubspitzen gelb, nach innen vergrünend, gefiedert, groß, Herbstlaub gelb; Frucht rot, auffallend Black & Beauty Die dunkellaubigen Holunder bezaubern durch ihren Kontrast: helle Blütendolde zu fast schwarzem Laub. Diese Zierformen, hier ’Black Beauty’ mit schwarz- rotem Laub oder oben ’Black Lace’ mit ebenfalls dunklen, geschlitzten Blättern, eignen sich gut für Grundregeln der Gartengestaltung: Dunkle Töne rücken optisch dem Betrachter entgegen und lassen geringe Nähe vermuten. Eingesetzt werden kann das bei langgestreckten Gärten … oder einfach, weil das Laub so besonders ist. ’Black Lace’ Laub dunkel purpurfarben, geschlitzt Sambucus nigra ’Black Tower’ Rotlaubiger Säulen-Holunder Wuchs säulenförmig, kompakt, bis 200 cm; Blüte einfach, doldenförmig, pink-weiß, Juni bis September; Laub glänzend schwarzrot, mittelgroß Spiraea cin. ’Grefsheim’ Weiße Rispen-Spiere Wuchs buschig, bogig über- hängend, bis 150 cm; Blütentrug- dolde weiß, April; Laub länglich- lanzettlich, klein; Herbstlaub gelb Spiraea japonica-Sorten Kissen-Spiere Wuchs buschig aufrecht; Blütentrugdolde je nach Sorte weiß, rosa, rot, Juni, Juli; Laub meist grün, schmal-lanzettlich, mittelgroß ’Anthony Waterer’ bis 80 cm; Blüte rot Sorbaria sorbifolia ’Sem’ Kleine Sibirische Fiederspiere Wuchs buschig kompakt, bis 80 cm; Blütenrispe cremeweiß, Juli, August; Laub gefiedert, Einzelblatt schmal-lanzettlich, im Austrieb rötlich, später vergrünend ’Goldflame’ bis 60 cm; Laub gelb; Blüte rosa Spiraea arguta Braut-Spiere Wuchs buschig aufrecht, Triebe überhängend, bis 200 cm; Blütentrugdolde weiß, April, Mai, Duft; Laub länglich-lanzettlich, klein, Herbstlaub gelb Sambucus nigra ’Black Beauty’ Schwarzlaubiger Holunder Wuchs breitbuschig, bis 200 cm; Blütentrugdolde rosa, Juni, Zitronenduft; Laub gefiedert, groß, schwarz; Frucht violett-schwarz ’Shirobana’ bis 60 cm; Blüten weiß und rosa

22 r e h c u ä r t s b u a L Syringa meyeri ’Pink Perfume’ Zwerg-Gartenflieder ’Pink Perfume’ Wuchs rundlich, dicht verzweigt, bis 150 cm; Blüte in Rispen, rosafarbend, Mai bis September; Laub dunkelgrün, elliptisch eiförmig, mittelgroß ’Andenken an Ludwig Späth’ lilarosa, einfach ’Charles Joly’ purpurrot, gefüllt Die Farben des Flieders Es ist eine gängige Farb- bezeichnung: fliederfarben – und doch wird dabei fast jede(r) eine andere Nuance von Lila vor Augen haben. Allgemein glaubt man, dass der Flieder dann blüht, wenn der Winter besiegt ist. In der Sprache der Blumen symbolisiert der Flieder die Unschuld und Reinheit, aber er soll wegen seiner Zähigkeit auch Symbol für starke Charaktere sein. Mischen wir uns doch von allem etwas ab und bestimmen unser eigens Empfinden … ’Michel Buchner’ lila, gefüllt Syringa prest.-Sorten Kanadischer Flieder Wuchs breitbuschig, trichter- förmig, Triebe überhängend, bis 200 cm; Blütenrispe je nach Sorte rosa, violett, lila, Juni; Laub oval, groß; Verlängerung der Edel-Flieder-Blüte Tamarix ramosissima ’Pink Cascade’ Sommer-Tamariske Wuchs buschig aufrecht, aus ladend, lange, rosa Blüten- triebe, bis 250 cm; Blütentraube hell-rosa, Juli bis September; Laub lanzettlich, schuppenartig, klein Viburnum bod. ’Dawn’ Winter-Schneeball Wuchs trichterförmig, kräftig strukturiert, bis 200 cm; Blüten- büschel rosa, Dezember bis April, Duft; Laub eiförmig, mittelgroß, Herbstlaub rot ’Mme Lemoine’ weiß, gefüllt Syringa vulgaris-Sorten Edel-Flieder Wuchs aufrecht, trichterförmig, dichtbuschig, bis 200 cm; Blüten rispe, Mai, Duft; Laub oval, mittelgroß Tamarix parviflora Rosa Frühlings- Tamariske Wuchs breitbuschig, breitaus- ladend, Triebe überhängend, bis 300 cm; Blütentraube rosa, Mai, Juni; Laub eilanzettlich, schuppenartig, klein, Herbstlaub gelbrot Viburnum carlcephalum Hoher Duft- Schneeball Wuchs breitbuschig, rundlich, bis 150 cm; Blütenstand weiß, April, Mai, Duft; Laub eiförmig, groß, Herbstlaub rot-orange-gelb

24 r e h c u ä r t s b u a L Weigela-Sorten Glockenstrauch Wuchs buschig aufrecht; Blüte Juni, Juli, August; Laub eiförmig, mittelgroß, Herbstlaub teils gelbrot ’Eva Rathke’ bis 150 cm; Blüte dunkelrot ’Nana Variegata’ bis 100 cm; Blüte rosa; Laub rahmweiß gesäumt ’Snowflake’ bis 150 cm; Blüte weiß florida bis 250 cm; Blüte rosa, weiß gefleckt ’Monet’ bis 80 cm; Blüte rosa, Laub dunkelbraun-grün, rosa-weiß gerandet ’Variegata’ bis 150 cm; Blüte hellrosa; Laub rahmweiß gesäumt Kelche wie Rubin Schon ohne ihre Blüten ist die Weigelie ein ansprechend geformter Zierstrauch. Wenn aber im Frühsommer oder Sommer die Blüten- kelche erscheinen, dann ist sie ein echter Hingucker. Die Weigela ’Bristol Ruby’ trägt vor allem das „Ruby“ in ihrem Namen zu Recht, ’Alexandra’ bis 200 cm; Blüte dunkelrosa; Laub violettbraun ’Black and White’ bis 40 cm; Blüte weiß; Laub dunkel- grün, Herbstlaub dunkelrot denn die Blüten verfügen über einen Rotton, der so leuchtet, wie es der Begriff „Rubin“ ahnen lässt. ’Bristol Ruby’ bis 250 cm; Blüte karminrot Ziersträucher – auch in der Vase schön Viele Gehölze eignen sich mit ihren Blütentrieben für den Vasenschnitt oder mit ihren bunten, formschönen Zweigen als florales Beiwerk. Blütentriebe Schmetterlingsstrauch/ Buddleia davidii-Sorten (S. 4) Bartblume/Caryopteris (S. 5) Maiblumenstrauch/ Deutzia gracilis (S. 10) Hortensien/Hydrangea (S. 14) Magnolien/Magnolia-Arten/ Sorten (ab S. 16 und S. 31) Edel-Flieder/ Syringa vulgaris-Sorten (S. 21) Echter Schneeball/Viburnum opulus ’Roseum’ (S. 23) Blütentriebe auch zum Antreiben Laubtriebe Zierquitte/Chaenomeles (S. 6) Kornelkirsche/Cornus mas (S. 8) Goldglöckchen/Forsythia intermedia-Sorten (S. 12) Gelber Winterjasmin/ Jasminum nudiflorum (S. 91) Zier-Äpfel/Malus-Arten/Sorten (S. 16, 31) Zier-Kirschen/Prunus-Arten/ Sorten (ab S. 18, 32, 33) Blut-Johannisbeere/Ribes sangui- neum ’Atrorubens’ (S. 19) Gedrehte Triebe Korkenzieher-Hasel/ Corylus avellana ’Contorta’ (S. 8) Korkenzieher-Weide/Salix babylonica ’Tortuosa’ (S. 35) Laubbunte Purpur-Hartriegel/ Cornus alba-Sorten (ab S. 7) Roter Perückenstrauch/ Cotinus cog. ’Royal Purple’ (S. 9) Rotes Glanzblatt/Photinia fraseri ’Red Robin’ (S. 43) Lorbeerkirsche/Prunus laurocerasus-Sorten (S. 44) Fruchttriebe Liebesperlenstrauch/ Callicarpa bod. var. giraldii (S. 5) Reichfr. Pfaffenhütchen/ Euonymus ’Red Cascade’ (S. 11) Frucht-Sanddorn/Hippophae rhamnoides-Sorten (S. 13) Fruchtend Gartenhülse/Ilex aquifolium ’I.C. van Tol’ (S. 40)

26 e m u ä b b u a L Acer negundo-Sorten Bunter Eschen-Ahorn Krone rundlich bis eiförmig, dicht, bis 7 m; Laub gefiedert, goldbunt gefleckt, groß Acer platanoides Spitz-Ahorn Krone rundlich bis eiförmig, dicht, bis 10 m; Blütentrugdolde gelbgrün, April; Laub spitz gelappt, groß, Herbstlaub gelb; Frucht geflügelt, ab September Acer campestre Feld-Ahorn Krone rundlich bis kegelförmig, dicht, bis 7 m; Blütenrispe gelb, April, Mai; Laub dreilappig, mittel groß, Herbstlaub gelb; Frucht geflügelt, ab September ’Aureovariegatum’ Laub goldbunt gefleckt Acer – scharf betrachtet Der botanische Gattungs- name „Acer“ stammt aus dem lateinischen und bedeutet: spitz, scharf. Sieht man die handförmig gelappten Blätter, dann erkennt man die Namens- gebung an den spitzen Blattzipfeln schnell wieder. Die zumeist sommergrünen Ahorn-Zierbäume zeichnen sich durch eine attraktive Herbstfärbung aus. Die Flügelfrüchte kennt jedes Kind, werden sie „vom Winde verweht“, dann landen sie oft auf einer Menschennase … Acer campestre-Sorte Ahorn ’Elsrijk’ Krone kegelförmig, dicht, bis 7 m; Blütenrispe gelb, April, Mai; Laub dreilappig, mittelgroß, Herbstlaub gelb; Frucht geflügelt, ab September ’Variegatum’ Laub weiß gefleckt oder gerändert Acer plat. ’Columnare’ Säulen-Ahorn Krone säulenförmig, dicht, bis 10 m; Blütentrugdolde gelbgrün, April; Laub spitz gelappt, groß, Herbstlaub gelb Die Angaben im Katalog – Laubbäume Die Möglichkeit einer Pflanze, Sonne oder Schatten vertragen zu können, hängt auch vom Standort ab. So können Pflanzen auf feuchten Böden viel mehr Sonne aushalten als auf austrocknenden Standorten. Dennoch möchten wir Ihnen helfen, schnell zu erkennen, ob eine Pflanze eher Sonne, Schatten oder beides verträgt. Daher ist die Licht- toleranz jeder Pflanze mit einem Symbol dargestellt: sonnig sonnig bis halbschattig halbschattig halbschattig bis schattig schattig sonnig bis schattig Zum Standort oder Boden haben wir Hinweise nur genannt, wenn Pflanzen besondere Ansprüche haben, die ein „normaler“ Gartenboden nicht erfüllt. Die genannten Wuchshöhen beziehen sich auf ein bestimmtes Pflanzenalter. Bitte beachten Sie deshalb zu Beginn jeder Pflanzen- gruppe auf welches Pflanzen-Standjahr sich die Höhenangaben beziehen, bei Laubbäumen nach etwa 15 Jahren im Garten. Die Angaben zu Höhen sind Erfahrungswerte, die – je nach Standort und Klima – stark schwanken können. Angaben zur Laubgröße: klein = bis 5 cm, mittelgroß = bis 10 cm, groß = über 10 cm Alle Angaben zu Pflanzeneigenschaften wurden nach bestem Fachwissen erstellt. Abweichungen sind möglich.

28 e m u ä b b u a L Hinweise Kronenform im freien Stand sehr bodenab- hängig, auf schweren Böden allgemein schmaler und höher. Auf leichteren und weniger tief zu durch- wurzelnden Böden breiter Angaben zur Laubgröße bedeuten: klein = 5 cm mittelgroß = bis 10 cm groß = über 10 cm Wuchshöhen-Angaben beziehen sich auf mehr- jährige Bäume nach 15 Jahren im Garten Sonnensymbole vor dem botanischen Namen bedeuten: sonnig sonnig bis halbschattig halbschattig halbschattig bis schattig schattig sonnig bis schattig Amelanchier lamarckii (Hochstamm) Kupfer-Felsenbirne Krone (Hochstamm) trichter- förmig bis rundlich, bis 6 m; Blütentraube weiß, April; Laub oval, mittelgroß, Herbstlaub orangerot; Frucht essbar Betula pendula Weiß-Birke Krone schmal-eiförmig bis schirmförmig, licht, bis 10 m; Blütenkätzchen grüngelb, März/April; Laub herz- bis rautenförmig, mittelgroß, Herbstlaub gelb; Fruchtkätzchen ab August Betula pendula ’Tristis’ Hänge-Birke Krone schmalaufrecht, Zweige tief durchhängend, bis 8 m; Blüten kätzchen grüngelb, März, April; Laub herz- bis rautenförmig, mittelgroß, Herbstlaub gelb Carpinus betulus-Sorte Säulen-Hainbuche ’Frans Fontaine’ Krone säulen- bis schmaleiförmig, bis 7 m; Laub eilänglich, mittel- groß, Herbstlaub gelb Betula pendula ’Youngii’ Echte Hängebirke Wuchs kleiner Baum, schirm- artige Krone mit tief herab- hängenden Zweigen, lockerer Astaufbau, bis 700 cm hoch, bis 500 cm breit; Laub mittel- groß, herzförmig, Herbstlaub leuchtendgelb Castanea sativa Edel-Kastanie Krone ausladend, kegelförmig bis rundlich breitgewölbt, dicht, bis 7 m; Blütenkätzchen primel- gelb, Juni, Juli (männlich); Laub länglich, groß, Herbstlaub gelb; Frucht (Marone), Oktober Betula utilis Schnee-Birke Krone kegelförmig bis hoch- gewölbt, dicht, oft mehrstämmig, strahlend weißrindig, bis 8 m; Laub eiförmig, mittelgroß, Herbstlaub gelb Catalpa bignonioides Trompetenbaum Krone erst hoch- später breit- gewölbt, licht, bis 7 m; Blüten rispen weiß, Juni/Juli; Laub herz förmig, sehr groß; Frucht braun, schotenförmig, bis 30 cm lang, ab September, über Winter haftend Carpinus betulus Weißbuche Krone rundlich bis breitgewölbt, dicht, bis 7 m; Blütenkätzchen gelb, März, April; Laub elliptisch, mittelgroß, Herbstlaub gelb; Flügelnuss ab September

30 e m u ä b b u a L Fag. s. ’Purpurea Pendula’ Schwarzrote Hänge-Buche Krone verkehrt eiförmig, tief durchhängend, dicht, bis 7 m; Laub oval, mittelgroß, rotbraun, Herbstlaub gelborange Fagus silvatica ’Dawyck’ Säulen-Buche Krone säulenförmig, später eiförmig, dicht, bis 7 m; Laub oval, mittelgroß, Herbstlaub gelb/rot Koelreuteria paniculata Gold-Blasenbaum Krone breit, ausladend, schirmförmig; Blütenrispe gelb, Juli, August; Laub gefiedert, groß, Herbstlaub gelb; Frucht aufgeblasene Kapsel, auffallend Fraxinus excelsior ’Nana’ Kugel-Esche Krone erst kugelig, später schirmförmig, licht, bis 4 m; Laub gefiedert, groß Fraxinus ornus Blumen-Esche Krone breiteiförmig, licht, bis 7 m; Blütenrispen weiß, Mai, Juni; Laub gefiedert, groß, Herbstlaub gelb violett Laburnum wat. ’Vossii’ Edel-Goldregen Krone schmal trichterförmig, licht, oft mehrstämmig, bis 5 m; Blütentrauben tiefgelb, duftend, Mai; Laub dreiteilig, mittelgroß; Fruchthülsen giftig Fagus silvatica ’Pendula’ Grüne Hänge-Buche Krone breitgewölbt, tief durch- hängend, dicht, bis 6 m; Laub oval, mittelgroß, Herbstlaub gelb/orange Liquidambar styraciflua Amberbaum Krone schmal-kegelförmig, später hochgewölbt, licht, borkig, bis 6 m; Laub tiefgelappt, mittelgroß, Herbstlaub von gelb bis rot, auff allend Gleditsia tria. ’Sunburst’ Lederhülsenbaum Krone breitkegel-förmig bis rundlich, licht, bis 6 m; Blüten- traube weißlich, duftend; Laub gefiedert, groß, hellgelb, später grüngelb

32 e m u ä b b u a L Hinweise Kronenform im freien Stand sehr bodenab- hängig, auf schweren Böden allgemein schmaler und höher. Auf leichteren und weniger tief zu durch- wurzelnden Böden breiter Angaben zur Laubgröße bedeuten: klein = 5 cm mittelgroß = bis 10 cm groß = über 10 cm Wuchshöhen-Angaben beziehen sich auf mehr- jährige Bäume nach 15 Jahren im Garten Sonnensymbole vor dem botanischen Namen bedeuten: sonnig sonnig bis halbschattig halbschattig halbschattig bis schattig schattig sonnig bis schattig Paulownia tomentosa Blauglockenbaum Krone breitgewölbt, locker, wuchtiger Jugendwuchs, bis 6 m; Blütenrispen violettblau, April, Mai, vor Austrieb; Laub herzförmig, sehr groß; in der Jugend frostgefährdet Nothofagus antarctica Pfennigbuche Krone unregelmäßig, krumm- wüchsig, bizarr, sehr licht, bis 5 m; Laub eiförmig, krauser Rand, pfenniggroß, Herbstlaub gelb Prunus cerasifera ’Nigra’ (Hochstamm) Blut-Pflaume Krone (Hochstamm) aufrecht trichterförmig bis rundlich, bis 6 m; Blüte rosa, März, April; Laub schwarzrot, oval, mittel- groß, Herbstlaub rötlich; Frucht rot, klein Nyssa sylvatica Tupelobaum Krone kegelförmig aufrecht, bis 6 m; Laub verkehrt-eiförmig, groß, Herbstlaub exquisit rotorange; Frucht schwarz Platanus hispanica ’Alphen’s Globe’ Kugel-Platane Krone kugelförmig; bis 5 m; Laub drei- bis fünflappig, groß, Herbstlaub gelbbraun; Frucht kugelig; hängend, September bis Frühjahr; Rinde dekorativ abblätternd ’Trailblazer’ (’Hollywood’) bis 300 cm; Blüte rosaweiß, April; Laub braunrot; Frucht bis 5 cm, essbar Parrotia persica Eisenbaum Krone breit-trichterförmig bis ausladend, dicht, kurzstämmig bzw. mehrstämmig, bis 5 m; Blütenköpfchen rot, März, zierlich; Laub verkehrt-eiförmig, lange haftend, mittelgroß, Herbstlaub gelb, orange bis scharlachrot Populus nigra ’Italica’ Säulen-Pappel Krone schmal-säulenförmig, bis 9 m; Laub herzförmig, mittelgroß, Herbstlaub gelb Prunus eminens ’Umbraculifera’ Kugel-Kirsche Krone kugelrund, dicht, klein, bis 4 m; Blüte weiß, April, Mai; Laub elliptisch, mittelgroß, Herbstlaub orangerot

34 e m u ä b b u a L Eiche mit frischem Laub Die kleinkugelige Kugel- Sumpf-Eiche (siehe rechts) bezaubert nicht nur durch ihre gartengerechte Form und ihre kleine, dichte Quercus robur Stiel-Eiche Krone kegelförmig, später breit- bis hochgewölbt, licht, bis 6 m; Laub rundgelappt, mittelgroß, Herbstlaub gelbbraun; Frucht langgestielte Eichel Quercus rubra Amerikanische Rot-Eiche Krone rundlich bis breitaus- ladend, dicht, bis 5 m; Laub tief- und spitz-gelappt, groß, Herbstlaub orange rot bis scharlach; Frucht Eichel Robinia pseud. ’Tortuosa’ Korkenzieher-Akazie Krone breitaufrecht, Äste verschlungen, oft kurz- bzw. mehrstämmig, licht, bis 6 m; Laub gefiedert, groß, Herbstlaub gelb Krone. Die attraktiven, spitzen Blätter sind im Austrieb hellgrün, später sattgrün und wandeln sich dann im Herbst in ein kräftges Weinrot. Der Name „Sumpfeiche“ geht übrigens auf den heimischen Standort dieser Eichenart zurück. Sie wächst dort auf feuchten bis nassen, also „sumpfigen“ Böden. Durch ihren langsamen Wuchs (20 cm pro Jahr) ist sie ein klein- gartengerechter Baum, eine kleine Rarität. Auch im Kübel kann dieser kleine Laubbaum eine Zierde jeder Terrasse werden. Quercus palustris ’Green Dwarf’ Kugel-Sumpf-Eiche Krone kugelförmig, Zwergform, bis 4 m (Hochstamm); Laub verkehrt eiförmig, gelappt, groß, Herbstlaub rot und orange Robinia pseudoacacia ’Umbraculifera’ Kugel-Akazie Krone kugelrund, später abgeflacht bis schirmförmig, dicht, bis 4 m; Laub gefiedert, zierlich, groß, Herbstlaub gelb Quercus robur ’Fastigiata’ Säulen-Eiche Krone schmal säulenförmig, später länglich eiförmig, bis 5 m; Laub rundgelappt, mittelgroß, Herbstlaub gelbbraun; Frucht langgestielte Eichel Robinia pseud. ’Frisia’ Gold-Akazie Krone eiförmig bis breitgewölbt, licht, bis 10 m; Blütentrauben weiß, duftend; Laub gefiedert, goldgelb, groß Salix alba ’Tristis’ Hänge-Weide Krone weitauslandend, Zweige schleppenartig herunterhän- gend, dicht, bis 8 m; Laub lanzettlich, klein, Herbstlaub gelbgrün

36 e m u ä b b u a L Mythos Lindenbaum Kaum eine andere Baumart hat in früheren Zeiten im Leben der Menschen eine so markante Rolle gespielt wie die Linde. Jedes Dorf hatte seinen Lindenbaum, um darunter beispielsweise Recht zu sprechen oder einfach nur, um sich zu treffen und fröhlich zu feiern. Noch heute zeugen alte Linden an Kapellen und Burgen, auf Friedhöfen, Anhöhen und öffentlichen Plätzen von der früheren Allgegenwärtigkeit dieses Baumes. Die Kulturgeschichte der Linde reicht bis in die Sagenwelt der Antike zurück. Die Germanen weihten Lindenbäume Frigga, der Göttin der Fruchtbarkeit. Viele Linden wurden in Hausnähe gepflanzt, damit sie die Bewohner vor Unheil, Hexen und Blitzschlag schützen sollten. Ulmus glabra ’Pendula’ Lauben-Ulme Krone kuppelartig, Äste hängend, bis 5 m; Blütenbüschel bräunlich, März, April; Laub breitoval, mittelgroß, Herbstlaub gelb Ulmus holland. ’Wredei’ Gold-Ulme Krone locker säulenförmig bis schmal-trichterförmig, locker, bis 5 m; Laub breitoval, gewellt, Austrieb goldgelb, später gelbgrün, mittelgroß Tilia cordata-Sorte Winter-Linde ’Greenspire’ Krone eiförmig, später bauchig, dicht, bis 8 m; Blütenstand gelblich-weiß, Juni, Juli; Laub herzförmig, mittelgroß, Herbst- laub gelb; Frucht: Nüßchen mit Flügel, August, September Eine Auswahl von Hausbäumen Ein Haus bauen, einen Baum pflanzen … oft folgt der Wunsch nach einem Familienbaum dem Wunsch nach einem eigenen Heim. Einen Baum in den eigenen Garten sollte man genauso bewusst pflanzen, wie man alles das auswählt, was Generationen überdauern soll. Da drängen sich viele Fragen auf: Soll er eine gestalterische Aufgabe haben, soll er Schatten spenden, soll er durch Blüte, Früchte oder Laub erfreuen – oder mit allem zusammen? Dann natürlich die Bedürfnisse, die der Baum hat: mag er es lieber sonnig oder schattig, entspricht der Boden seinen Wünschen oder kommen die Wurzeln mit dem zur Verfügung stehenden Raum klar. Die Größe Ihres Gartens und das Nachbarschaftsrecht Ihres Wohnortes sind ebenso zu berücksichtigen. Es gibt eine größere Anzahl von gegeigneten Bäumen, einige haben wir schon auf Seite 29 genannt, hier ein paar weitere Vorschläge: Acer campestre ‚Nanum’ Kugel-Feld-Ahorn Dieser kleinkronige Baum passt sowohl in kleine Gärten als auch in große Kübel, er ist schnittverträglich und gedeiht nahezu in jedem Gartenboden. Acer platanoides Globosum’ Kugel-Ahorn (S. 27) Dieser Kugel-Ahorn ist ein Haus- baum-Klassiker und wächst in der Jugend kugelig, später verflacht er sich in der Form, das kann aber über Schnitt gesteuert werden. Amelanchier ’Ballerina’ Kupfer-Felsenbirne Morus alba ’Macrophylla’ Weiße Maulbeere Kleinbaum mit straffem Wuchs, der sicher Namensgeber war, wunderschöne Blütentrauben im April, attraktives Hernstlaub Fraxinus excelsior ’Nana’ Kugel-Esche (S. 30) Diese kleine Kugel-Esche bleibt auch ohne Schnitt rund. Gleditsia triacanthos ’Sunburst’ Lederhülsenbaum (S. 30) Dieser Gartenbaum überzeugt durch sein zartes, gelbes Laub, ein Rückschnitt ist möglich. Liquidambar styraciflua Amberbaum (S. 30) Ein nicht alltäglicher Hausbaum mit Korkleisten, geeignet für kleine Gärten. Das Herbstlaub ziert auffallend gelb bis rot. Ein Gartenbaum mit herzförmiger Belaubung und essbaren Früchten. Platanus hispanica ’Alphen’s Globe’ Kugel-Platane (S. 32) Dieser Hausbaum trägt eine kompakte Kugelkrone, wie bei anderen Platanen blättert die Rinde ab. Robinia pseudoacacia ’Frisia’ Gold-Akazie (S. 34) Eiförmige Baumkrone, Frisia überzeugt durch goldgelbe Laubfärbung Robinina pseudoacacia ’Umbraculifera’ Kugel-Akazie (S. 34) Krone kugelrund, später schirm- förmig, verträgt Schnitt sehr gut

38 e n ü r g r e m m I Herbstzauberer Berberitze Wenn die Blätter vieler Gehölze sich in leuchtenden Farben zeigen, feiert das Gartenjahr seinen krönen- den Abschluss. Nicht nur beim berühmten Indian Summer in Kanada bekennt der Herbst fulminant Farbe, auch in unseren Breiten bietet ein üppiger Altweiber- sommer ein attraktives Farbenspiel. Dabei hängt die Intensität des herbst- lichen Blickfanges zum einen von der Auswahl der richtigen Gehölze und zum anderen von bestimmten Witterungsfaktoren ab. Nach kalten Nächten fallen die Farben beispielsweise bei Berberitzen besonders intensiv aus. Abelia floribunda Abelie Wuchs breitbuschig, Triebe überhängend, bis 150 cm; Blütenbüschel rot, Juni Berberis julianae Großblättrige Berberitze Wuchs buschig, aufrecht, äußere Triebe überhängend, bis 200 cm hoch und breit, spitze Langdornen; Blütenbüschel gelb, Mai, Juni; Laub elliptisch, dornig, mittelgroß, im Winter partienweise auffallend rot/orange Aucuba japonica ’Variegata’ Gelbbunte Aukube Wuchs breitbuschig, dicht, bis 150 cm; Laub gelbbunt, oval, groß Berberis candidula Immergrüne Kissen-Berberitze Wuchs polsterförmig, dicht- buschig, bis 60 cm; Blüte, gelb, Mai; Laub elliptisch, klein, dornig, im Winter teils gelb/rot Berberis linea.-Sorte Berberitze ’Orange King’ Wuchs buschig aufrecht, bis 150 cm; spitze Kurzdornen; Blüten büschel orange, Mai; Laub länglich, klein; Frucht schwarz Andromeda glaucophylla latifolia Lavendelheide Wuchs polsterförmig, streng geschlossen, bis 40 cm hoch und breit; Blütentraube rosa, Mai, Juni; Laub lanzettlich, klein Buxus sem. arborescens Hoher Buchsbaum Wuchs dichtbuschig, aufrecht, bis 150 cm, später baumartig; Blüte unscheinbar; Laub eiförmig, klein; für Hecken, zum Sichtschutz, für Formschnitt ’Jytte’ Blüte goldgelb, Winterlaub rot; sehr frostharte Selektion

40 e n ü r g r e m m I Ilex aqui. ’J.C. van Tol’ Fruchtende Garten-Hülse Wuchs breitausladend, etwas locker, bis 200 cm später stammbildend und baumartig; Blüte weiß, Mai, Juni, einhäusig, Bienenweide; Laub eiförmig, mittelgroß, kaum dornig, Austrieb dunkelrot; Frucht hellrot, zahlreich, September bis Januar, giftig ’Golden King’ Laub gelb gerandet; Beeren gelb Alternativen zu Buchsbaum Denkt man über Alternativen zu Buchsbaum nach, so können Spindelstrauch, Berberitzen oder Eiben geeignete Pflanzen sein. Als „runder Immergrüner“ bieten sich auch einige Ilex-Sorten an. Die Stechpalme verfügt zwar im Gegensatz zu dem Buchsbaum über gegen- ständige Blätter, sie sieht aber dem Buxus in ihrem Habitus am ähnlichsten. Es gibt kleinbleibende und schnittverträgliche Sorten, die auch als Hecke oder zum Formschnitt geeignet sind. Auf dieser Seite finden Sie mehrere Sorten wie Ilex crenata ’Convexa’, ‘Dark Green’ oder ’Glorie Gem’. Schauen Sie sich vor Ort um, wir bieten einige Sorten an, die – bereits zur Kugel geformt – zeigen, was sie als Buchsbaum-Ersatz können. Das satte, glänzende Grün und das ovale Laub ähneln wirklich dem Buchsbaum, überzeugend in Farbe und Form. Ilex aqui. ’Myrtifolia’ Myrtenblättrige Hülse Wuchs dichtbuschig, kegelför- mig, bis 100 cm; Laub lanzettlich, klein, dornig Ilex aquifolium-Sorte Garten-Hülse ’Silver Queen’ Wuchs lockerbuschig, kegelförmig, bis 150 cm; Blüte weiß, Mai; Laub weißbunt, eiförmig, klein, z.T. gesägt oder dornig, Austrieb rot; Frucht rot, September bis Januar, giftig Ilex crenata ’Blondie’ Wuchs straffaufrecht, bis 300 cm; Blüte cremeweiß, Mai-Juni; Laub im Austrieb gelb, später olivgrün; Frucht rot Ilex crenata ’Glorie Gem’ Berg-Ilex Wuchs halbkugelig, bis 150 cm; Blüte unscheinbar, Mai bis Juni; Blatt klein, grüb bis dunkelgrün mit gelbem Rand Ilex crenata-Sorte Berg-Ilex ’Golden Gem’ Wuchs breitausladend, dicht buschig, bis 40 cm hoch; Laub gelb, oval, sehr klein Ilex crenata ’Convexa’ Löffel-Ilex Wuchs breitbuschig bis nestförmig, bis 60 cm; Blüte unscheinbar; Laub oval, löffelartig gewölbt, sehr klein; Frucht schwarz, klein, September bis März, giftig Ilex crenata ’Stokes’ Niedriger Berg-Ilex Wuchs nestförmig, gedrungen, bis 40 cm; Laub oval, sehr klein Ilex crenata ’Dark Green‘ Löffel-Ilex Wuchs aufrecht bis breitbuschig, bis 150 cm; Blüte unscheinbar mattweiß, Mai bis Juni; Blatt oval lanzettlich, dunkelgrün, klein

42 e n ü r g r e m m I Leucothoe walteri-Sorte Lorbeerkrüglein ’Scarletta’ Wuchs dichtbuschig, geschlossen, bis 40 cm hoch; Laub elliptisch, mittelgroß, im Herbst bronze, im Winter auffallend rot Ligustrum ovalifolium Lackblatt-Liguster Wuchs dichtbuschig, aufrecht, bis 200 cm; Blütenrispe weiß, intensiv duftend, Juni, Juli; Laub oval, mittelgroß; Frucht schwarzblau, auffallend, September, giftig Mahonia aqui. ’Apollo’ Niedrige Mahonie Wuchs dichtbuschig, aufrecht, bis 60 cm; Blütentraube gelb, April, Mai, Bienenweide; Laub gefiedert, groß, Austrieb braunrot, Winterlaub rot/bronze; Frucht schwarz, blau bereift, August bis November Schattenspezialist Mahonie Mahonien führen gerne ein Schattendasein. Im Gegen- satz zu den meisten anderen Schattengehölzen gedeihen sie als Tiefwurzler aber auch auf ausgesprochen trockenen Standorten. Schattig und trocken – das bedeutet für viele Garten- pflanzen ohne zusätzliche Bewässerung meist rasch das Aus oder ein kümmer- liches Wuchsverhalten, das keine rechte Gartenfreude verbreitet. Mahonien senken ihre fleischigen Wurzeln jedoch bis zu 2 m tief hinab und haben damit Zugang zu tiefer liegenden Wasserreser- voiren im Boden. So können die immergrünen Anpas- sungskünstler sogar im gnadenlosen Wurzelfilz einer Birke bestehen. Clevere Mahonien! Ligustrum oval. ’Aureum’ Gold-Liguster Wuchs dichtbuschig, aufrecht, bis 200 cm; Blütenrispe weiß, Juni, Juli; Laub gelbbunt, oval; mittelgroß, nur bedingt frosthart; Frucht schwarzblau, auffallend, September, giftig Magnolia grandiflora Immergrüne Magnolie Wuchs pyramidal, am Natur- standort über 500 cm; Blüte reinweiß, groß, April bis Juni; Laub schmal bis eiförmig, dunkelgrün, groß; Jungpflanzen Winterschutz geben Ligustrum delavayanum Kugel-Liguster Meist als Zierstämmchen mit kugelförmiger Krone; Blütenrispe weiß, Juni; Laub eiförmig, klein, glänzend; für Formschnitt gut geeignet; nicht ausreichend frosthart (Frostschutz) Mahonia bealei Schmuck-Mahonie Wuchs wenig verzweigt, aufrecht, bis 150 cm; Blütentraube gelb, Februar bis April, intensiver Duft; Laub blaugrün, gefiedert, groß, Winterlaub partienweise rot/gelb; Frucht schwarz, blau bereift, Juli bis September Mahonia media ’Winter Sun‘ Mahonie ’Winter Sun‘ Wuchs aufrecht, verzweigt, bis 150 cm; Blüte gelb Januar bis April; Laub tiefgrün, lederartig, am Rand mit Dornen; Frucht blau, oval; geschützter Standort Nandina domestica Himmelsbambus Wuchs locker aufrecht, bis 100 cm; Rispenblüten weiß, Juni bis Juli; Laub mehrfach gefiedert, im Austrieb rötlich, dann grün, im Herbst purpurrot; rote Früchte

44 e n ü r g r e m m I ’Purity’ bis 60 cm; Blütenrispe weiß, Mai; ’Red Mill’ Wuchs dichtbuschig, breit, bis 100 cm; Blütenrispe, März bis Mai; Austrieb braunrot, langsam vergrünend ’Rondo’ kompakt, bis 30 cm hoch; Blütenrispe weiß, April, Mai Prunus laurocerasus ’Etna‘ Lorbeerkirsche ’Etna‘ Wuchs breit aufrecht, verzweigt, bis 200 cm; Blüte einfach, cremeweiß; Laub dunkelgrün, glatt und glänzend, groß, Austrieb bronzefarbend Prunus laurocerasus ’Genolia‘ Lorbeerkirsche ’Genolia‘ Wuchs straff aufrecht, 200 cm; Blüte einfach, weiß; Laub länglich, ledrig, dunkelgrün Pieris – Sonnenseite des Schattenglöckchens Es gibt viele Sorten der immergrünen Japanischen Lavendelheide, die von Weiß bis Purpur verschiede- ne Farbschattierungen aufweisen. Das optische Vergnügen ist schon mal eine ihrer Sonnenseiten. Pyracantha in Sorten Feuerdorn Wuchs buschig aufrecht, bis 200 cm; Blüte weiß, Mai, Juni, intensiver Duft, Bienenweide; Laub oval, klein, Kurzdornen; Frucht, September bis Januar ’Orange Charmer’ Frucht orange ’Orange Glow’ Frucht orange rot ’Red Column’ Frucht rot, Wuchs schmal aufrecht Prunus laurocerasus ’Van Nes’ Lorbeerkirsche ’Van Nes’ Wuchs breitbuschig, locker, bis 100 cm hoch; Blütentraube weiß, August, September, inten- siver Duft, Bienenweide; Laub groß, länglich, glänzend; Frucht schwarz, Oktober/November Die ’Valley Valentine’ über- zeugt mit ihren purpurroten Blütenknospen, die nicht nur uns, sondern auch die Bienen erfreuen sich daran. Das ist eine zweite Sonnenseite des Schattenglöckchens. Wenn wir ihnen einen Platz wie den Rhododendren einräumen, was Boden und Licht betrifft, dann beglücken sie uns mit üppiger Blüte. ’Valley Valentine’ bis 60 cm; Blütenrispe rot, März, April ’Soleil d’Or’ Frucht gelb; Wuchs breitbuschig, bis 150 cm Prunus lusitanica ’Angustifolia‘ Portugiesische Lorbeerkirsche Wuchs aufrecht, gut verzweigt; 200 cm; Blütentrauben einfach, weiß; mittel- bis dunkelgrün, Laub ähnelt dem echten Lorbeer; kleiner als andere Kirschlorbeerarten Skimmia japonica Frucht-Skimmie Wuchs breitbuschig, kompakt, bis 40 cm; Blütenrispe cremefarben, Mai, zweihäusig, intensiver Duft, Bienenweide; Laub länglich, mittelgroß, glänzend; Frucht rot, September bis Januar ’Variegata’ bis 50 cm; Blüten rispe weiß, April, Mai; Laub weißbunt

46 i g n n e d r a G y z a L Den Garten von Anfang an „pflegeleicht“ planen Gartenarbeit entspannt, ist gesund und hält jung … aber sie ist eben auch Arbeit und einige Gartenfreunde würden lieber ein Buch im Garten lesen, als to-Do- Listen für den Garten schreiben. Damit die Garden-Work-Life- Balance stimmt, kann man bei der Planung des Gartens und der Pflanzenauswahl einiges an späterer Pflege vermeiden. Für alle, die der Titel dieser Seite anspricht, hier ein paar „lazy“ Tipps: Edel-Laubsträucher Gerade einige der „Perlen“ der Gärten wachsen langsam und kommen vollkommen ohne Schnitt aus. Dazu zählen zum Beispiel die Zaubernuss (Hama- melis – ab S. 12), der Blumen- Hartriegel (Cornus – ab S. 7) und die Glockenhasel (Corylopsis – S. 8). Nadelgehölze ohne Schnitt Viele Nadelgehölze kommen von Natur aus ohne Schnitt aus, das macht sie interessant für pflegeleichte Gärten. Auch dabei gibt es besondere Hingucker, dazu zählt die Streichel-Kiefer (Pinus strobus ’Radiata’ – S. 64) oder die Kissen-Lärche (Larix kaempferi ’Blue Ball’). Generell sind wertvolle Zwergformen gute mitwachsende „Ambiente- pflanzen“ für den pflegeleichten Garten. Hecken Das Wort Hecken ruft bei manchen Gartenbesitzern Schrecken hervor. Es klingt nach Heckenschere, vorgegebe- nen Zeitfenstern für den Schnitt und eben … Arbeit. Es gibt aber auch die Möglichkeit, eine Hecke aus langsam wachsenden Nadel- gehölzen zu gestalten, zum Beispiel Taxus baccata ’Fastigiata Robusta’ (S. 73). Da ist der Schnitt erst nach Jahren und auch selten notwendig. Oder – bei entspre- chendem Platz – empfehlen wir frei wachsende Blütenstrauch- Hecken, die zudem die Insekten erfreuen. Rhododendren Sie sind immergrün und erfreuen durch ihre Blüten in großer Farb- palette. Normalerweise brauchen diese gartenfreundlichen Sträucher gar nicht geschnitten werden. Etwas Arbeit macht das Ausbrechen der Blütenknospen, das ist allerdings eine entspan- nende Tätigkeit, die man garan- tiert bei sommerlichem Wetter ausführen kann (siehe S. 50). Bodendecker sind optimal Was ein wenig nach einem Hand- werker klingt, ist der Sammelbe- griff für die Stauden, Laub- oder Nadelgehölze, die einen Teppich natürlicher Art bilden und damit das Hacken, Unkrautzupfen und ähnliche Arbeiten auf ein Mindest- maß reduzieren. Ab Seite 76 stellen wir Ihnen einige geeignete Pflanzen vor. Rasen Der grüne Teppich darf in einem „lazy“ Garten nicht fehlen, denn als Symbol für Erholung ist er nicht zu übertreffen. Das Mähen bleibt uns nicht erspart, aber mit einer guten Rasen-Aussaat erkauft man sich auch späteren Genuss. Etwas teurer, aber eben „lazy“ von Anfang an wäre Roll- rasen, der den grünen Teppich schneller nutzbar macht. Kübelpflanzen als grüne Möbel Natürlich müssen Kübelpflanzen gegossen werden, aber das ist oft wortwörtlich kinderleicht oder macht Freude und wenig Arbeit. Etwas anstrengender wäre die Notwendigkeit eines Winterquar- tiers. Möchten Sie Kübelpflanzen, so empfehlen wir Pflanzen, die am Standort „eingemummt“ werden können, mit Laub und/ oder entsprechenden Hilfen aus dem Fachhandel. Tatsächlich eignen sich einige Rosen für die Pflanzung im Kübel. Genauso sind einige Laubgehölze, Nadel- gehölze oder Immergrüne als pflegeleichte Kübelpflanze eine optische Freude – fragen Sie uns. Last but lazy … Über dieses Thema könnte man Bücher schreiben, es gibt sie auch. Aber: Was für den einen Gartenfreund Arbeit bedeutet, sieht ein anderer als Meditation. Daher sind unsere Tipps nur Empfehlungen. Wichtiger noch ist der Kauf von Pflanzen regional bei einem Fachbetrieb und eine gute Beratung für die Pflanzstelle, denn optimale Pflanzen-Qualität kombiniert mit richtigem Standort erspart zusätzliches Kümmern und dadurch Zeit. Langsamwachsende Gehölze wie die Zaubernuss zeichnen sich oft durch einen trichterförmigen Wuchs aus, der erst bei älteren Pflanzen richtig zur Wirkung kommt. Daher sollte junger Hamamelis kaum geschnitten werden – es wäre für die Zukunft schade um jeden Zweig. Später erkennt man gut, welchen Zweig man sich zur doppelten Freude für die Vase schneiden darf. Auch der Fächer-Ahorn (Acer palmatum ’Atropurpureum’ – S. 2) wächst sehr langsam. Kugel- und Säulenformen Schlanke Säulenformen sind optimale Pflanzen, wenn Pflege- leichtigkeit des Gartens im Vordergrund steht. Da können wir zum Beispiel den Säulen- Tulpenbaum (Liriodendron tulipifera ’Fastigiata’ – S. 31) oder die Säulen-Eiche (Quercus robur ’Fastigiata’ – S. 34) empfehlen. Aufmerksame Leser haben erkannt, dass die Sortenbezeich- nung ’Fastigiata’ schon auf eine Säulenform hinweist. Kugelbäume haben die Eigenart, dass sie auch ohne Schnitt eine bleibende Kugel-Krone bilden. Unsere Empfehlungen dafür sind unter anderem der Kugel-Ahorn (Acer platanoides ’Globosum’), der Kugel-Trompetenbaum (Catalpa big. ’Nana’ – S. 29) oder die Kugel-Akazie (Robinia pseudoacacia ’Umbraculifera’).

48 n o r d n e d o d o h R Der botanische Name Rhododendron stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Rosenbaum“. Sieht man die Fülle der kugelförmigen Blüten, so scheinen Rhododendren tatsächlich in der Vielfalt mit den Rosen mithalten zu können, denn auch bei der Gattung Rhododendron gibt es über 1000 Arten und Sorten. Zauberhaft ziehen die Blüten uns in den Bann, Jung und Alt. Ich kann mich erinnern, dass ich für den Muttertag stets eine Blüte auf den Frühstückstisch meiner Mutter gestellt habe. Großblumige Sorten Immergrüne, großwachsende Sträucher, die auch gern im lichten Schatten hochstämmiger Bäume (z.B. Eiche, Kiefer) wachsen. Bei ganzjährig ausreichender Bodenfeuchte bilden sie sattgrün belaubte, halbkugelig wachsende Sträucher, die im Mai und Juni mit üppiger Blüte aufwarten. Sehr guter Sichtschutz, ideal für frei- wachsende Hecken, immergrüne Gartenkulisse. Blue Peter hellblau, innen zart lilaweiß, mit brombeerrotem Fleck, Saum gefranst; mittelfrüh; Wuchs breit, locker Diadem hellrubinrosa, lila gezeichnet, weinroter Fleck, Saum leicht gekräuselt; spät; Wuchs flachkompakt English Roseum lilarosa, braungrün gezeichnet; spät; Wuchs aufrecht geschlossen Ann Lindsay zweifarbig, außen tiefrot, roter Saum, innen reinweiß; mittelfrüh; Wuchs dicht kompakt, später breitbuschig Blutopia violett, olivgrün gefleckt, Saum gewellt; mittelfrüh; Wuchs breitaufrecht Furnivall’s Daughter hellrosa, mit großem, weinroten Fleck; mittelfrüh; Wuchs breitauf- recht Catawbiense Grandiflora lila, rötlich-braune Zeichnung, Saum gekräuselt; mittelspät; Wuchs breitrund, dicht Goldbukett cremegelb, rotbraun gezeichnet; mittelfrüh; Wuchs dicht rundkom- pakt Cunningsham’s White weiß, gelbbraun gezeichnet, Saum etwas gekräuselt; früh, Wuchs breit aufrecht, dicht Goldflimmer lila, braungelb, fleckartig gezeich- net; spät; Wuchs dichtkompakt

50 n o r d n e d o d o h R Rhododendron ausbrechen Nach der Blüte der präch- tigen Ziersträucher ent- wickeln sich die Samen- kapseln, die vor allem junge Pflanzen schwächen. Brechen Sie deshalb die verwelk ten Blüten vorsich- tig aus. Wenn Sie möchten, schützen Sie dabei Ihre Hände vor den klebrigen Blütenständen mit Hand- schuhen. Greifen Sie zangenförmig an das untere Teil des Blütenstandes und knicken ihn nach hinten weg. Die Knospen für die Neu- triebe, die direkt unter dem Blütenstand sitzen, sollten dabei nicht beschädigt Rhododendron yakushimanum-Sorten Ihre Heimat sind sonnige Gebirgshänge des japanischen Insel reiches. Typisch ist ihr meist breitkompakter, halb- hoher Wuchs und das gewölbte, dichtfilzig behaarte Laub. Der weißliche Laubpelz signali- siert ungewöhnlich hohe Sonnen toleranz. Ideal für Gärten mit Japan-Flair, für bunte Beete, Kübel und Grabstellen. Anuschka außen dunkelrosa, innen heller bis weiß, rötlich-braune Zeichnung; mittelfrüh; Wuchs flachrund Graf Lennart gelb bis zitronengelb; früh; Wuchs halbaufrecht Kalinka außen hellrosa, innen rubinrosa, später hellrosafarben bis zartrosa, gelbgrün gezeichnet; mittelfrüh; Wuchs rundkompakt, gleichmäßig Fantastica erst hellrot, später lachs- bis zartrosa, innen zartrosa bis weiß; mittelfrüh; Wuchs rundkompakt Koichiro Wada erst zartrosa, später reinweiß; früh bis mittelfrüh; Austrieb wollig, silbrig weiß; Wuchs flachrund, dichtkompakt Kleinblumige Sorten Diese kleinblumigen Sorten bleiben kleiner und bilden herrliche Blüten kissen. Das oft kleinere, lanzettlich-schmale Laub, oft mit aromatischem Duft, verträgt mehr Sonne als das der großlaubigen Geschwister. Einen zusätz- lichen Sonnenschutz bietet die Laub behaarung. Polaris rubinrosa, innen rosa bis zartrosa, gelblich-grüne Zeichnung, Saum leicht gewellt; mittelfrüh; Wuchs breitkompakt werden. Bei älteren Pflanzen ist das Ausbrechen der Blüten nicht mehr notwendig. Je größer die Rhododendron sind, desto leichter verkraf- ten sie die Samenbildung. Flava gelb, innen cremegelb, mit rotem Fleck, zartrosa Saum; mittelfrüh; Wuchs halbaufrecht Dora Amateis cremeweiß bis reinweiß; früh; Laub schmal, glänzend; Wuchs flachrund, gedrungen Schneewolke hell-rubinrosa aufblühend, später weiß, gelbgrüne Zeichnung, Saum gekräuselt; mittelfrüh; Wuchs breitrund, locker

52 n o r d n e d o d o h R Großblumige Azaleen (Knap-Hill und ähnliche) Großblumige Azaleen verlieren im Herbst das Laub, einige nach intensiver gelblicher bis rötlicher Färbung. Typisch sind kräftiger Wuchs, große Blütenstände in leuchtenden Farben – zum Teil mit einem süß lichen Honigduft versehen – und beste Frosthärte. Diese Gruppe ist sonnenverträg- licher als immergrüne Sorten, leider aber mit ihnen schwer zu benachbaren. Sie eignen sich als Solitär auf bunten Beeten, sofern die Nachbarn deutlich schwächer wachsen und kleiner bleiben. Golden Eagle hellorange; spät; Wuchs aufrecht Golden Sunset dunkelgelb, orangegelbe Zeichnung; spät; Wuchs breitauf- recht, etwas locker Pink Delight reinrosa, innen zartrosa, mit gelb- lichen Fleck auf hellerem Grund; mittelspät; Wuchs aufrecht, locker Japanische Azaleen Am geschützten Platz behalten sie ihr Laub ganzjährig, an rauen Standorten wie in kalten Wintern werfen sie es im Winter ab. Sie sind unter dem Begriff „japanisch“ zusammengefaßt, da mehrere Zuchteltern aus Japan stammen. Imposant die überreiche Blüten- fülle, die im Mai und Juni die Pflanzen überzieht. Japanische Azaleen sind kalkfeindlich und lieben Standorte im lichten Schatten ohne Mittagssonne. Homebush karminrosa, halbgefüllt, ballförmig; mittelspät; Wuchs aufrecht, locker Daviesii rahmweiß, gelbe Zeichnung, schwach duftend; mittelspät; Wuchs breitaufrecht, kompakt Azalee mit Bonus Die sommergrünen Rhododendren werden in Fachkreisen auch heute noch „Azaleen“ genannt, obwohl sie botanisch den Rhododendren zuzuordnen sind. Auch die einzelnen Gruppen wie Knap-Hill- Azaleen sind nicht genau definiert, wir führen sie hier als Großblumige Azaleen auf. Sie sind anpassungs- fähiger als die meisten Rhododendren, die Sorte „Daviesii“ blüht Mitte Mai weiß mit intensiv gelber Zeichnung. Klondyke goldgelb, rötlich- orange geflammt; Herbstfärbung rot; mittelspät; Wuchs breitaufrecht Diamant Azaleen Eine Untergruppe der Japanischen Azaleen, die sich durch besonders kompakten und dichten Wuchs auszeichnet. Diamant Azaleen sind immergrün und blühen in den Farben Lachs, Rosa, Purpur, Rot oder Weiß. Sie passen sehr gut zu bunten Polsterstauden. Feuerwerk feuerrot, innen orangegeflammt, mit orange farbenem Fleck, Saum leicht gewellt, schwacher Duft; spät; Wuchs aufrecht, locker Gibraltar orange, partiell goldorange, Saum stark gekräuselt; mittelspät; Wuchs aufrecht, kompakt Persil reinweiß mit großem gelben Fleck; mittelspät; Wuchs aufrecht, locker

54 e z l ö h e g l e d a N Abies balsamea-Sorte Niedere Balsam-Tanne ’Nana’ Wuchs nestförmig, bis 60 cm; Nadeln bis 2,5 cm Die Angaben im Katalog – Nadelgehölze In diesem Katalog haben wir Nadelsträucher und Nadelgehölze zum Kapitel Nadelgehölze zusammengeführt. Während Nadelbäume oft über eine größere Wüchsigkeit verfügen und dazu oft Stamm und Krone als Habitus haben, zeichnen sich Nadelsträucher durch eine große Formenvielfalt aus. Um Ihnen die Unterscheidung zu erleichtern, haben wir den Pflanzen ein Symbol zugefügt – was für die Wuchshöhen-Angaben große Bedeutung hat: Nadelbäume Wuchshöhen-Angaben beziehen sich auf mehrjährige Bäume nach 15 bis 20 Jahren im Garten. Nadelsträucher Wuchshöhen-Angaben beziehen sich auf mehrjährige Sträucher nach etwa 5 Jahren im Garten. Angaben zur Laubgröße beziehen sich auf die Nadeln und bedeuten: klein = bis 5 cm, mittelgroß = bis 10 cm, groß = über 10 cm Die Möglichkeit einer Pflanze, Sonne oder Schatten vertragen zu können, hängt auch vom Standort ab. So können Pflanzen auf feuchten Böden viel mehr Sonne aushalten als auf austrocknenden Standorten. Dennoch möchten wir Ihnen helfen, schnell zu erkennen, ob eine Pflanze eher Sonne, Schatten oder beides verträgt. Daher ist die Licht- toleranz jeder Pflanze mit einem Symbol dargestellt: sonnig sonnig bis halbschattig halbschattig halbschattig bis schattig schattig sonnig bis schattig Alle Angaben zu Pflanzeneigenschaften wurden nach bestem Fachwissen erstellt. Abweichungen sind möglich. Abies balsamea-Sorte Niedere Balsam-Tanne ’Piccolo’ Wuchs dichtbuschig, bis 40 cm; Nadeln bis 2 cm Ganz groß in kleiner Umgebung Die Balsam-Tanne ’Piccolo’ bietet von Natur aus einen kompaktrunden Wuchs, die kurze Benadelung duftet aromatisch und ist im Austrieb hell-, später dunkelgrün. Ihr langsamer Wuchs und ihre Frosthärte machen sie zum idealen Gehölz für kleine Gräber und Tröge. Abies koreana ’Molli’ Zwerg-Korea-Tanne ’Molli’ Wuchs pyramidal, dichtbuschig, bis 250 cm; Nadeln radial stehend, hellgrün im Austrieb, dann dunkelgrün, bis 2 cm; Zapfen blau, zierend Abies koreana Korea-Tanne Wuchs kegelförmig, regelmäßig geformt, bis 5 m; Nadeln unter- seits silbrig, bis 2 cm; Zapfen violett/braun, aufrecht, reichlich, bis 10 cm Abies concolor Grau-Tanne Wuchs breit kegelförmig, streng geformt, bis 6 m; Nadeln graugrün, bis 6 cm; Zapfen violett/braun, aufrecht, bis 12 cm Abies koreana-Sorte Korea-Tanne ’Silberlocke’ Wuchs dichtbuschig, kegelförmig, bis 150 cm; Nadeln silbriggrau, bis 2 cm

56 e z l ö h e g l e d a N Gelb? Gold? Gerne! Manche Gartenbesitzer haben zunächst eine Abneigung gegen gelbe oder gelbgrüne Gehölze – ist „gelb“ doch in der Regel ein Zeichen für vertrocknete oder sterbende Pflanzen. Dabei kann ein schönes „Gelbgrün“ im Garten sogar „stimmungsaufhellend“ wirken, vor allem in dunkleren Ecken oder bei schattigen Plätzen. Cham. laws.-Sorte Gartenzypresse ’Stewartii’ Wuchs kegelförmig, locker, Zweigspitzen nickend, bis 6 m; Nadeln goldgelb, nach innen vergrünend, schuppenförmig Cham. obtusa ’Nana Gracilis’ Muschelzypresse Wuchs buschig aufrecht, bis 50 cm; Nadeln schuppenförmig Cham. pisifera-Sorte Fadenzypresse ’Sungold’ Wuchs von Grund auf bogig überhängend, bis 60 cm; Nadeln gelb, schuppenförmig Wie bei jeder auffälligeren Farbe sollte man gelbgrüne Nadelgehölze auch sparsam als Akzent einsetzen und die benachbarten Pflanzen sollten mit Fingerspitzen- gefühl ausgesucht werden. Ein grünes Umfeld ist immer geeignet, und auch Blau, Weiß, Silber passen als Blüten- oder Blattfarbe recht gut zu gelbgrünen Nadelgehölzen. Gelbe Sorten erkennen Sie auch hier am hinteren Namen einer botanischen Bezeichnung: Begriffe wie „Aurea“ oder „Gold“ im Sortennamen sind ein Hinweis auf diese „goldigen“ Farbenspender. Cham. pis. ’Boulevard’ Kleine Silberzypresse Wuchs buschig aufrecht, kegel förmig, bis 60 cm; Nadeln bläulich, bis 2 cm Cryptomeria japonica ’Cristata‘ Hahnenkamm- Sicheltanne Wuchs kegelförmig-aufrecht, bis 300 cm; Nadeln spitz, grün, ein- wärts gekrümmt, oft handgroße Zweigverbänderungen, malerisch Cham. pis. ’Filifera Nana’ Grüne Fadenzypresse Wuchs buschig, bogig über- hängend, bis 60 cm; Nadeln schuppenförmig Cham. nootk. ’Pendula’ Mähnenzypresse Wuchs variabel von breit kegel förmig geschlossen bis schlank mit bogig herausragen- den Ästen, Zweige hängend, bis 7 m; Nadeln schuppenförmig Cryptomeria jap.-Sorte Sichteltanne ’Elegans Viridis’ Wuchs kegelförmig, licht und locker, bis 150 cm; Nadeln zart, frischgrün, bis 2 cm

58 e z l ö h e g l e d a N Hinweise Wuchshöhen-Angaben beziehen sich bei: Nadelbäumen auf mehrjährige Bäume nach 15–20 Jahren im Garten Nadelsträuchern nach etwa 5 Jahren im Garten Sonnensymbole vor dem botanischen Namen bedeuten: sonnig sonnig bis halbschattig halbschattig halbschattig bis schattig schattig sonnig bis schattig Juniperus chin.-Sorte Wacholder ’Spartan’ Wuchs säulenförmig, bis 200 cm; Nadeln bis 2 cm, extrem winterhart Juniperus chin.-Sorte Wacholder ’Blaauw’ Wuchs trichterförmig, bis 100 cm; Nadeln bläulich, schuppenförmig, bis 2 cm Juniperus communis ’Green Carpet’ Grüner Kriech-Wacholder Wuchs flach kriechend bis teppichartig, bis 15 cm hoch; Nadeln im Austrieb frischgrün, später dunkelgrün, schuppen- förmig Juniperus chin.-Sorte Wacholder ’Blue Alps’ Wuchs buschig aufrecht, bis 150 cm; Nadeln silbrigblau, bis 2 cm Juniperus co. ’Hibernica’ Irischer Säulen-Wacholder Wuchs säulenförmig, bis 150 cm; Nadeln bis 2 cm Jun. chin. ’Plumosa Aurea’ Gelber Moos-Wacholder Juniperus co. ’Repanda’ Kriech-Wacholder Wuchs trichterförmig bis breitbuschig, bis 100 cm; Nadeln schuppenförmig, goldgelb, bis 2 cm Polsterförmig, niederliegend, Höhe bis 20 cm; Nadeln bis 2 cm; zur Auflockerung Juniperus horizont.-Sorte Teppich-Wacholder ’Blue Chip’ Niederliegend, Höhe bis 10 cm; Nadeln bläulich, schuppenförmig; ungewöhnliche Farbe Juniperus hor. ’Wiltonii’ Blauer Teppich-Wacholder Niederliegend, Höhe bis 10 cm; Nadeln bläulich, schuppenförmig; absolut flach Juniperus media-Sorte Strauch-Wacholder ’Gold Coast’ Wuchs nestförmig, buschig, bis 40 cm; Nadeln gelb, bis 2 cm Nadelgehölz: Bodendecker? Heckenpflanze? Viele Nadelgehölze sind durch ihre niederliegende Wuchsform optimale Bodendecker, andere durch ihre Säulenform geeignete Heckenpflanzen. Eine Aufstellung geeigneter Pflanzen finden Sie auf Seite 68.

60 e z l ö h e g l e d a N Microbiota decussata Fächerwacholder Wuchs polsterförmig, bogig überhängend; Nadeln schuppen- förmig, Winterfärbung rötlich bis bronze Picea abies-Sorte Nest-Fichte ’Little Gem’ Wuchs nestförmig bis rundlich, bis 50 cm; Nadeln bis 2 cm Picea breweriana Mähnen-Fichte Wuchs breit kegelförmig bis ausladend, Triebe mähnenartig herabhängend, bis 6 m; Nadeln unterseits silbrig-grau , bis 5 cm Picea abies ’Nidiformis’ Nest-Fichte Wuchs nest- bis polsterförmig, bis 80 cm; Nadeln bis 2 cm Picea gl. ’Alberta Globe’ Kugel-Fichte Wuchs kugelförmig bis rundlich, dicht, bis 40 cm; Nadeln bis 2 cm Picea abies ’Pygmaea’ Gnomen-Fichte Wuchs kugelförmig bis abgeflacht, kompakt, bis 30 cm; Nadeln bis 2 cm Picea abies ’Wills Zwerg’ Fichte ’Wills Zwerg’ Wuchs schmal kegelförmig, bis 150 cm; Nadeln vierkantig, grün Picea glauca ’Conica’ Zuckerhut-Fichte Wuchs schmal-kegelförmig bis 80 cm; Nadeln bis 2 cm Formenvielfalt der Nadelgehölze „Alles in der Natur model- liert sich wie Kugel, Kegel und Zylinder“, sagte schon Paul Cézanne und bei den Nadel gehölzen erleben wir die Renaissance der Besinnung auf die Grund- formen des Lebens. Gerade formatierte und natürlich streng wachsende Formen bei den Nadelge- hölzen ermöglichen den großen Auftritt, besonders (aber nicht nur) im Winter. Schwachwachsende oder gut schneidbare Koniferen passen auch in kleine Gärten und bieten über Jahrzehnte Blickpunkte für uns Menschen, aber auch Schutzräume für Kleintiere und Insekten. Picea abies-Sorte Zapfen-Fichte ’Acrocona’ Wuchs kegelförmig, locker, bis 100 cm; Nadeln bis 3 cm, Zapfen häufig (früh) bis 5 cm

62 e z l ö h e g l e d a N Pinus banksiana Sandkiefer Wuchs strauchförmig, locker, oft mehrtriebig, bis 300 cm; zweinadelig, gedreht Pinus leucodermis Panzer-Kiefer Wuchs aufstrebend kegelförmig, dicht, später Stamm und Wipfelkrone, bis 6 m; Nadeln dunkelgrün, steif, bis 10 cm; Zapfen braun, bis 10 cm Bizarre Wuchsformen Die Gestaltung ungewöhn- licher Wuchsformen, beispielsweise bei Kiefern, ist eine hohe gärtnerische Kunst. Vorbilder finden sich in japanischen Gärten und in der Bonsaikultur. Die Formung der Pflanzen erfordert Mut und Geschick und vor allem viele Jahre Zeit. Pinus cembra Zirbel-Kiefer Wuchs kegelförmig, bis 100 cm; Nadeln grau-grün, Winter leicht gelblich, bis 10 cm; Zapfen bis 8 cm, Same essbar Pinus leucodermis-Sorte Kegel-Kiefer ’Satellit’ Wuchs kegel- bis breit-säulen- förmig, bis 100 cm; Nadeln steif, bis 10 cm Pinus leucodermis-Sorte Kissen-Kiefer ’Schmidtii’ Wuchs polsterförmig bis rundlich, kompakt, bis 20 cm; Nadeln steif, bis 4 cm GartenBaumschulen bieten ein breites Sortiment an geformten Pflanzen an. Darunter finden sich teilweise auch sehr alte Unikate, mit denen Sie in Ihrem Garten oder auf großen Terrassen beson- dere Blickpunkte setzen können. Formgehölze werden mit zunehmen- dem Alter immer wertvoller, denn sie gewinnen ständig an Attraktivität – beste Verzinsung für Ihre Investi- tion in ein besonders schönes Stück Natur. Pinus mugo ’Carstens Wintergold‘ Berg-Kiefer ’Carstens Wintergold‘ Wuchs niedrig, buschig, bis 70 cm; Nadeln grün, während des Winters goldgelb, bis 5 cm Pinus mugo-Sorte Strauch-Kiefer ’Gnom’ Wuchs breit kegelförmig bis buschig, bis 80 cm; Nadeln steif, bis 5 cm; Zapfen bis 5 cm Pinus mugo-Sorte Kugel-Kiefer ’Mops’ Wuchs abgeflacht kugel- bis polsterförmig, bis 50 cm; Nadeln bis 5 cm; Zapfen bis 3 cm Pinus cembra ’Glauca’ Blaue Zirbel-Kiefer Wuchs kegelförmig, bis 100 cm; Nadeln silbrig-bläulich, Winter bläulich-grün , bis 10 cm; Zapfen bis 8 cm, Same essbar Pinus mugo mughus Krummholz-Kiefer Wuchs variabel, breitbuschig, bis 100 cm Nadeln bis 7 cm; Zapfen braun, häufig, bis 5 cm

64 e z l ö h e g l e d a N Nadelgehölze – ökologisch Nadelgehölze werden oft mit den Begriffen „nicht heimisch“ oder „ökologisch wertlos“ stigmatisiert. Dabei sind Nadelgehölze wichtige Pollenspender für Bienen und andere Insekten. Die Früchte der Eibe (Taxus baccata) werden gerne von Vögeln als Winterfutter genutzt. Das sollte jedoch nicht unbedingt Ansporn sein, uns eine fruchtende Eibe in den Garten zu pflanzen, zumindest nicht, wenn wir Kinder oder Haustiere haben. Bis auf das rote Fruchtfleisch ist nämlich fast alles der Eibe giftig. Die Vögel scheiden die giftigen Teile aus und sorgen so für die Vermeh- rung der Eiben. Wenn wir uns zapfen- tragende Nadelgehölze in den Garten pflanzen, so kann man Eichhörnchen beobachten, die diese Zapfen gerne sammeln und zu ihren Schätzen zuführen. Pinus silvestris ’Waterer’ Silber-Kiefer Wuchs variabel, buschig aufrecht bis schirmförmig, bis 80 cm; Nadeln bläulich, bis 5 cm Pinus wallichiana-Sorte Tränen-Kiefer Wuchs breit kegel- bis eiförmig, locker, bis 7 m; Nadeln gräulich- grün, weich, hängend, bis 15 cm Sequoiadendron giganteum ’Pendulum’ Überhängender Mammutbaum Wuchs aufrecht, schlank mit seitlich herabhängenden Zweigen, bis 1500 cm hoch; Nadeln geriffelt, grün bis blau- grün; in jungen Jahren vor Wind schützen Pinus strobus ’Radiata’ Kleine Streichel-Kiefer Wuchs rundlich abgeflacht bis breit kegelförmig, schmiegsam, bis 80 cm; Nadeln bläulich, weich, bis 8 cm Sciadopitys verticillata Japanische Schirmtanne Wuchs kegelförmig, regelmäßig, dicht, bis 120 cm; Nadeln glänzend grün, schirmartig, bis 12 cm Taxodium distichum Sumpfzypresse Wuchs kegelförmig, locker-licht, bis 6 m; Nadeln hellgrün, Laubfall nach leuchtend roter Herbstfärbung, bis 2 cm; bevorzugt nasse Böden, wächst am Ufer und im Teich Taxodium distichum ’Cascade Falls‘ Sumpfzypresse ’Cascade Falls‘ Wuchs säulenförmig, erst Äste bogig überhängend, bis 300 cm; Nadeln weich, gefiedert, hellgrün, später rotbraun Sequoiadendron giganteum Mammut-Baum Wuchs regelmäßig kegelförmig, dicht, dickstämmig, bis 10 m; Nadeln gräulich-grün, schuppen- förmig

66 e z l ö h e g l e d a N Taxus bac. ’Semperaurea’ Goldgelbe Strauch-Eibe Wuchs breitbuschig bis rundlich, dicht, bis 80 cm; Nadeln ganz- jährig goldgelb, bis 3 cm; keine Früchte Taxus media-Sorte Eibe ’Hicksii’ Wuchs breit säulenförmig bis schmalbuschig aufrecht, locker, schnittfreundlich, bis 200 cm; Nadeln bis 3 cm; Frucht rot- fleischig, ab Herbst, zierend, brauner Same zerkaut giftig Thuja occidentalis-Sorte Lebensbaum ’Brabant’ Wuchs schmal kegelförmig, frohwüchsig, schnittfreundlich, bis 8 m; Nadeln schuppenförmig Taxus media-Sorte Eibe ’Hillii’ Wuchs säulen- bis schmaltrichter- förmig, dicht, bis 150 cm; Nadeln schwarzgrün, bis 3 cm; Frucht rotfleischig, ab Herbst, zierend, brauner Same zerkaut giftig Thuja occ. ’Danica’ Kugel-Lebensbaum Wuchs regelmäßig kugelförmig, kompakt, bis 40 cm; Nadeln schuppenförmig Lebendig und genügsam Die botanische Bezeichnung Thuja ist den meisten Gartenfreunden genauso geläufig wie der freundlich klingende Name Lebens- baum. Wurde diese Gattung eine Zeitlang nicht so favorisiert, so ist die Thuja heute wieder im Trend. Gründe gibt es genug: Sie ist frosthart, windfest und blickdicht. Und sie ist schnittfest – daher finden wir nun häufiger geformte Lebens- bäume als außergewöhn- liche Gartenskulpturen. Taxus media-Sorte Säulen-Eibe ’Stricta Viridis’ Wuchs säulenförmig bis straff buschig-aufrecht, bis 90 cm; Nadeln bis 3 cm; keine Früchte Taxus cuspidata ’Nana’ Japanische Zwerg-Eibe Wuchs breitbuschig bis breit- aus ladend, locker, bis 50 cm; Nadeln glänzend dunkelgrün, bis 3 cm; keine Früchte Thuja occidentalis ’Golden Smaragd’ Lebensbaum ’Golden Smaragd’ Wuchs kegelförmig, aufrecht, bis 150 cm; Nadeln schuppen- förmig, dreieckig, gelbgrün

68 e z l ö h e g l e d a N Nadelgehölze sind unter- schiedlich schnittverträg- lich. Sollten Sie Hecken formen wollen, dann fragen Sie uns nach geeigneten Pflanzen. Nadelgehölze mit besonderer Eignung … … für Hecken Hecken aus Nadelgehölzen bieten auch im Winter einen guten Sichtschutz. Je nach Art und Sorte müssen sie unter- schiedlich oft geschnitten werden, schmalbleibende und langsamwüchsige Sorten eignen sich oft besser als sehr breite oder wüchsige. Damit immergrüne Hecken auch unten grün bleiben, ist ein regelmäßiger Schnitt unvermeidbar. Hier nennen wir Ihnen Nadelgehölze aus diesem Katalog, die für eine Hecken- pflanzung geeignet sind. Thuja occidentalis ’Brabant’ Lebensbaum ’Brabant’ … im Kübel und für Grabbepflanzungen Kleinbleibende Nadelgehölze eignen sich sehr gut als immer- grüne Blickfänge, sowohl für Kübel, für die kleinsten Gärten als auch für Grabbepflanzungen. Hier listen wir einige der in diesem Katalog enthaltenen Nadelgehölze auf, die sich durch langsamen Wuchs für diese Aufgabe eignen. Thuja occidentalis ’Smaragd’ Lebensbaum ’Smaragd’ Thuja plicata ’Atrovirens’ Grüner Lebensbaum … als Bodendecker Um einen Garten pflegeleicht zu halten sind bodendeckende Gehölze neben geeigneten Stauden eine langlebige und immergrüne Alternative. Sie beschatten den Boden, halten ihn feucht und fördern das Bodenleben. Gerade Nadel- gehölze schlucken auch das Laub und fördern somit das Bodenleben. Es gibt viele geeignete Arten und Sorten, hier einige, die in diesem Katalog an anderer Stelle aus- führlicher beschrieben sind. Juniperus communis ’Green Carpet’ Grüner Kriech-Wacholder Juniperus communis ’Repanda’ Kriech-Wacholder Abies balsamea ’Nana’ Balsam-Tanne ’Nana’ Juniperus horizontalis ’Blue Chip’ Teppich-Wacholder Juniperus horizotalis ’Wiltonii’ Blauer Teppich-Wacholder Juniperus procera ’Nana’ Stein-Wacholder Juniperus media ’Gold Coast’ Strauch-Wacholder ’Gold Coast’ Juniperus media ’Mint Julip’ Strauch-Wacholder ’Mint Julip’ Juniperus squamata ’Blue Star’ Zwerg-Wacholder ’Blue Star’ Taxus baccata ’Repandens’ Tafel-Eibe Taxus baccata ’Renkes Kleiner Grüner’ Eibe ’Renkes Kleiner Grüner’ Abies balsamea ’Piccolo’ Balsam-Tanne ’Piccolo’ Chamaecyparis lawsoniana ’Minima Glauca’ Kissenzypresse ’Minima Glauca’ Chamaecyparis obtusa ’Nana Gracilis’ Muschelzypresse Ginkgo biloba ’Troll’ Zwerg-Fächerblattbaum ’Troll’ Juniperus procera ’Nana’ Stein-Wacholder Juniperus squamata ’Blue Star’ Zwerg-Wacholder ’Blue Star’ Larix kaempferi ’Blue Ball’ Kissen-Lärche Picea abies ’Little Gem’ Nest-Fichte ’Little Gem’ Picea abies ’Nidiformis’ Nest-Fichte ’Nidiformis’ Picea abies ’Pygmea’ Gnomen-Fichte Picea glauca ’Conica’ Zuckerhut-Fichte Pinus mugo ’Gnom’ Strauch-Kiefer ’Gnom’ Pinus mugo ’Mops’ Kugel-Kiefer ’Mops’ Pinus nigra ’Brepo’ Kugel-Kiefer ’Brepo’ Thuja occidentalis ’Danica’ Kugel-Lebensbaum Auch hier gilt: Gerne unseren gärtnerischen Rat einholen, denn für jeden Zweck und Freiraum der Hecke gibt es besonders geeignete Pflanzen. Chamaecyparis lawsoniana ’Stewartii’ Gartenzypresse ’Stewartii’ Cupressocyparis leylandii Grüne Baum-Zypresse Pinus mugo mughus Kugel-Kiefer ’Mops’ Taxus baccata Gemeine Eibe Taxus baccata ’Fastigiata’ Gelbe Säulen-Eibe Taxus baccata ’Fastigiata Robusta’ Schmale Säulen-Eibe Taxus baccata ’Overeynderi’ Kegel-Eibe Taxus media ’Hicksii’ Eibe ’Hicksii’ Taxus media ’Hillii’ Eibe ’Hillii’

70 n e k c e H Laubgehölze Acer campestre Feld-Ahorn Laub gelappt, mittelgroß, Herbstlaub gelb; Schnitthöhe 150 bis 300 cm; robust, heimisch Berberis julianae Großblättrige Immergr. Berberitze Immergrün; Blüte gelb, Mai, Juni; Laub lanzettlich, mittelgroß; Trieb dornig; Schnitthöhe 80 bis 150 cm; undurchdringlich Berb. th. ’Atropurpurea’ Rote Hecken-Berberitze Blüte primelgelb, Mai; Laub rot, eiförmig, klein; Trieb dornig; Schnitthöhe 50 bis 80 cm; Vorgartenhecke Blütenhecken einladend schön Eine Blütenhecke, wie hier aus Deutzien, ist ein optischer Blickfang. Wünscht man so eine Pracht zu einer bestimmten Jahreszeit, dann nimmt man gerne in Kauf, dass eine solche Hecke nicht dauerhaft Blickschutz bietet. Noch reizvoller sind gemischte Blütenhecken – da entscheidet der Platz- bedarf und die gewünsch- ten Blütezeiten über die verwendeten Gehölze. Fragen Sie uns, es gibt jede Menge Blütengehölze, die wir gerne für Sie – wie eine Komposition aus Wunsch und Möglichkeiten – zusam- menstellen können. Berberis buxifolia ’Nana’ Polster-Berberitze Immergrün; Blüte orangegelb, April, Mai; Laub oval, klein; Trieb dornig; Schnitthöhe 20 bis 40 cm; dichtwüchsig Berberis thunbergii Grüne Hecken-Berberitze Blüte primelgelb, Mai; Laub eiförmig, klein; Trieb dornig; Schnitthöhe 50 bis 80 cm; anspruchslos Berb. thunbergii ’Atropurpurea Nana’ Kleine Blut-Berberitze Blüte primelgelb, Mai; Laub rot, eiförmig, klein; Trieb dornig; Schnitthöhe 20 bis 40 cm; Einfassungshecke Die Angaben im Katalog – Hecken Die Möglichkeit einer Pflanze, Sonne oder Schatten vertragen zu können, hängt auch vom Standort ab. So können Pflanzen auf feuchten Böden viel mehr Sonne aushalten als auf austrocknenden Standorten. Dennoch möchten wir Ihnen helfen, schnell zu erkennen, ob eine Pflanze eher Sonne, Schatten oder beides verträgt. Daher ist die Licht- toleranz jeder Pflanze mit einem Symbol dargestellt: sonnig sonnig bis halbschattig halbschattig halbschattig bis schattig schattig sonnig bis schattig Zum Standort oder Boden haben wir Hinweise nur genannt, wenn Pflanzen besondere Ansprüche haben, die ein „normaler“ Gartenboden nicht erfüllt. Die genannten Wuchshöhen beziehen sich auf ein bestimmtes Pflanzenalter. Bitte beachten Sie deshalb zu Beginn jeder Pflanzen- gruppe auf welches Pflanzen-Standjahr sich die Höhenangaben beziehen, bei Hecken geben wir sinnentsprechend die Schnitthöhe an. Auch das sind Erfahrungswerte, die – je nach Standort und Klima – stark schwanken können. Alle Angaben zu Pflanzeneigenschaften wurden nach bestem Fachwissen erstellt. Abweichungen sind möglich.

72 n e k c e H Hecken ausbessern Beschädigte Jungtriebe älterer Hecken können bis ins gesunde Holz zurück- geschnitten werden. Laubgehölze wie Hainbuche, Liguster oder Rot-Buche sind in der Lage, kleinere Löcher zu schließen, wenn Sonnenlicht auf die Stelle treffen kann. Mittelgroße Öffnungen wachsen mit den Jahren zu, wenn man intakte Triebe entlang eines Bambusstabes durch sie hindurch führt. Größere Lücken lassen sich vor allem bei Nadelgehölz- hecken nur noch durch Nachpflanzen schließen. Wenn Hecken von unten aufgekahlt sind, schafft eine Unterpflanzung mit Polsterstauden und Zwiebelblumen einen hübschen Saum, der hässliche Heckenbeine kaschiert. Prunus laurocerasus ’Genolia’ Lorbeerkirsche ’Genolia’ Wuchs straff aufrecht, 200 cm; Blüte einfach, weiß; Laub länglich, ledrig, dunkelgrün Prunus laurocerasus ’Herbergii’ Lorbeerkirsche ’Herbergii’ Wuchs breitbuschig, kompakt, bis 300cm; Laub schmal länglich, dunkelgrün; traubenförmige Blüten, Mai; gute Winterhärte; Schnitthöhe 150 bis 250 cm Ligustrum vul. ’Lodense’ Niedriger Liguster Immergrün; Laub schmal elliptisch; klein; Schnitthöhe 20 bis 60 cm; schnittverträglich Lonicera nitida ’Maigrün’ Heckenmyrthe ’Maigrün’ Immergrün; Laub klein; Schnitthöhe 30 bis 80 cm; schnittverträglich Photinia ’Red Robin’ Glanzblatt ’Red Robin’ Immergrün mit leuchtend rotem Austrieb, nur bedingt winterhart, Laub mittelgroß bis groß; Schnitthöhe 100 bis 180 cm Prunus lusitanica ’Angustifolia’ Portugiesische Lorbeerkirsche Wuchs aufrecht, gut verzweigt; 200 cm; Blütentrauben einfach, weiß; mittel- bis dunkelgrün, Laub ähnelt dem echten Lorbeer; kleiner als andere Kirschlorbeer- arten Pyracantha-Sorte Feuerdorn ’Orange Charmer’ Immergrün; Blüte weiß, Mai, Juni; Laub rundlichspitz; Frucht orange rot, Trieb dornig; Schnitthöhe 100 bis 200 cm; undurchdringlich Prunus laurocerasus in Sorten Kirschlorbeer Immergrün; Blüte weiß, April, Mai; Laub lanzettlich; Schnitthöhe 100 bis 200 cm; großes Laub bewirkt Wandcharakter Prunus laurocerasus ’Diana’ Lorbeerkirsche ’Diana’ Wuchs aufrecht bis trichter- förmig; Laub grün; Blüte weiß einfach; sehr gute Winterhärte; Schnitthöhe 100 bis 200 cm Prunus laurocerasus ’Etna’ Lorbeerkirsche ’Etna’ Wuchs breit aufrecht, verzweigt, bis 200 cm; Blüte einfach, cremeweiß; Laub dunkelgrün, glatt und glänzend, groß, Austrieb bronzefarbend Ligustrum ovalifolium Lackblatt-Liguster Wintergrün; Laub oval; klein; Schnitt höhe 150 bis 225 cm; Formhecke Ligustrum ovalifoium ’Aureum’ Goldliguster Halbwintergrüner Liguster; Laub grün mit gelbem Rand; Schnitthöhe 150 bis 225 cm Ligustrum vul. ’Atrovirens’ Schmalblatt Liguster Wintergrün; Laub breit elliptisch, klein; Schnitthöhe 100 bis 200 cm; pflegeleicht

74 n e k c e H Heide mit Nadelstreif Heide und Nadelgehölze, das passt so harmonisch zusammen, dass man schnell und vor allem jahreszeitenübergreifend schöne kleine Landschaften zaubern kann. Ein Gehölz, dazu ein Gras und die Farbpalette der Heide, mehr braucht es nicht. Taxus media-Sorte Eibe ’Hicksii’ Nadeln bis 3 cm; Frucht rotfleischig, ab Herbst, zierend, brauner Same zerkaut giftig; Schnitthöhe 80 bis 200 cm; schnittarm Thuja occidentalis-Sorte Lebensbaum ’Brabant’ Thuja plicata ’Atrovirens’ Grüner Lebensbaum Nadeln schuppenförmig; Schnitt höhe 60 bis 250 cm; dicht, auch ohne Schnitt Nadeln dunkelgrün, schuppen- förmig; Schnitthöhe 100 bis 300 cm; hoher Schutz Thuja occidentalis-Sorte Lebensbaum ’Smaragd’ Nadeln schuppenförmig, feingliedrig; Schnitthöhe 60 bis 250 cm; edel, dicht Thuja plicata ’Aurescens’ Goldspitzen- Lebensbaum Nadeln jung gelb, später grün, schuppenförmig; Schnitthöhe 100 bis 300 cm; Akzente setzend Hinweise Schnitthöhen-Angaben sind Erfahrungswerte und können variieren Sonnensymbole vor dem botanischen Namen bedeuten: sonnig sonnig bis halbschattig halbschattig halbschattig bis schattig schattig sonnig bis schattig Trapezform für Thuja-Hecken Streng formierte Hecken schneiden Sie am besten konisch, also unten breiter, nach oben schmaler werdend. So entsteht im Laufe der Zeit eine Trapez- form, durch die die unteren Triebbereiche dicht bleiben. Günstige Schnitttermine für Laubgehölze sind einmal Ende Juni (nach der Vogelbrut) und zum zweiten Mal Mitte bis Ende August. Nadel- gehölze werden nur einmal, meist im Juli, geschnitten. Taxus media-Sorte Eibe ’Hillii’ Nadeln schwarzgrün, bis 3 cm; Frucht rotfleischig, ab Herbst, zierend, brauner Same zerkaut giftig; Schnitthöhe 60 bis 200 cm; schnittarm

76 r e k c e d n e d o B Bodendecker-Stauden ... … sind neben geeigneten Laub- und Nadelgehölzen empfehlenswert zur Boden- begrünung. Sie eignen sich gut zur Unterpflanzung, auch für schwer erreichbare Garten- stellen. Diese bewährten Stauden schützen den Boden, er trocknet weniger aus und auch das Unkraut wird eingedämmt. Ein paar Beispiele: Bodendeckende Rosen ... …darunter versteht man Klein- strauch-Rosen, die – pflanzt man sie eng zusammen – sich als Bodendecker nicht nur eignen, sondern uns bis in den Herbst hinein mit ihrer Blüte bezaubern. Man nennt sie auch Flächenro- sen. Es gibt einige geeignete Sorten, fragen Sie uns. Ein paar Beispiele: ’Cubana’ ’Schneeflocke’ ’Sommerwind’ ’Celina’ ’Heidetraum’ ’Heidefeuer’ ’Purple Haze’ ’The Fairy’ (Foto unten) Weitere Flächenrosen ab Seite 84 Geranium (Foto oben) Storchschnabel (siehe Seite 107) Sedum Fettkraut (siehe Seite 111) Tiarella Schaumblüte (siehe Seite 111) Waldsteinia ternata Waldsteinie (siehe Seite 112) Astilbe chinensis ’Pumila’ niedrige Teppich-Astilbe Durch die rege Ausläuferbildung ist die Teppich-Astilbe ein zäher Bodendecker mit hohem Zierwert. Es gibt ein Dutzend verschiedene Sorten, fragen Sie uns um Rat. Epimedium Elfenblume (siehe Seite 106) Bodendecker halten den Boden feucht und pflegeleicht.

78 r e k c e d n e d o B ’Alba’ Blüte weiß, Februar bis April ’Lohse’s Rubin’ Blüte rosa, März bis April ’Atrorubra’ Blüte rot, Februar bis Mai ’Myretoun Ruby’ Blüte rot, März, April Efeu – dekorativ, so oder so … Der Efeu ist so robust, wie es seine vier Buchstaben vermuten lassen. Wir kennen ihn von Waldspaziergängen, bei denen man seine Wuchskraft an Bäumen bestaunen kann. Oft stellt sich da die Frage, ob er den Bäumen nicht schadet. Doch Efeu schmarotzt nicht und würgt die Bäume auch nicht, sondern benutzt sie lediglich als Kletterhilfe. Bei diesem Gemälde dienen Efeutriebe als drei- dimensionale Zugabe. Man erkennt die Kraft dieser Triebe. Weil der Efeu ohne Rankhilfe überall hochklet- tern kann, eignet er sich gut, um unschöne Fassaden, Zäune oder eben auch Flächen zu kaschieren. Denn auf schattigen Standorten unter Bäumen ist Efeu ein hervorragender Bodendecker. ’Snow Queen’ Blüte weiß, Februar bis April ’Vivellii’ Blüte dunkelrot, Februar bis April ’Winter Beauty’ Blüte rosa, Januar bis März Euonymus fortunei-Sorten Kriechspindel Immergrün, niederliegend, an Wänden und Stämmen mit Haft wurzeln zum Klettern neigend, Höhe bis 30 cm; Laub klein – je nach Sorte – grün, gelbbunt, weißbunt; Frucht: Kapselfrucht mit rotem Samen, ab Oktober; für farbenfrohe Flächen, Böschungen Erica cinerea-Sorten Grauheide Wuchs polsterförmig, nieder- liegend, bis 20 cm hoch; Blüte je nach Sorte rot, weiß, rosa, Juni bis Oktober; Laub linear, sehr klein ’Blondy’ kriechend, bis 70 cm; Laub gelbbunt Erica vagans-Sorten Cornwallheide Wuchs polsterförmig, bis 40 cm hoch; Blüte je nach Sorte rot, weiß, rosa, Juli bis Oktober; Laub linear, sehr klein ’Coloratus’ niederliegend, bis 40 cm hoch, an festem Halt (Bäume/Wände) bis 200 cm emporkletternd; Winterlaub purpurn; Frucht rot, Oktober, November, giftig Erica tetralix-Sorten Glockenheide Wuchs polsterförmig, bis 30 cm hoch; Blüte je nach Sorte weiß, rosa, Juni bis Oktober; Laub linear, sehr klein ’Emerald Gaiety’ Laub weißbunt ’Emerald’n Gold’ Laub gelbbunt

80 r e k c e d n e d o B Bodendecker sichern Bodenleben Eine dichte Laubdecke bewahrt die Bodenfeuchte und fördert das Bodenleben in den obersten, für die Pflanzen entscheidenden Bodenschichten deutlich. ’Red Ace’ niederliegend, Höhe bis 30 cm; Blüte orangerot, bis 3 cm, Juni bis Oktober Spiraea japonica-Sorte Polster-Spiere ’Little Princess’ Polsterförmig, Höhe bis 30 cm; Blüte rosa, Juni bis September; Laub klein; Herbstlaub gelb; zierlich Prunus lauro.-Sorte Lorbeerkirsche ’Mount Vernon’ Immergrün, flach ausgebreitet, Höhe bis 30 cm; Blütentraube weiß, Mai; Laub glänzend, bis 15 cm; für große Flächen Vinca minor-Sorten Immergrün Niederliegend, mattenbildend, Höhe bis 10 cm; Blüte blau, weiß oder rotviolett, April, Mai; Laub klein; bodendurchdringend Nadelgehölze Juniperus communis ’Green Carpet’ Grüner Kriech-Wacholder Wuchs flach kriechend bis teppichartig, bis 15 cm hoch; Nadeln im Austrieb frischgrün, später dunkelgrün, schuppen- förmig Stephanandra incisa ’Crispa’ Niedrige Kranzspiere Niederliegend, dichtbuschig, Höhe bis 50 cm; Blüte weiß, Juni, Juli; Laub gelappt, klein, Herbst- laub orangerot; für große Flächen Symphoricarpos chenaultii ’Hancock’ Niedrige Purpurbeere Wuchs dicht, bogig überhängend, bis 100 cm; Blüte rosa, klein, Juni bis Juli; Blatt rundlich-oval, mittelgrün Spiraea decumbens Zwergspiere Wuchs zunächst aufrecht, später überhängend, Höhe bis 30 cm; Blüte weiß, April; Laub hellgrün, elliptisch Nadelgehölz als Bodendecker? Es gibt wesentlich mehr Nadel- gehölze, die als Bodendecker geeignet sind. Einige finden Sie im Kapitel Nadelgehölze und auf Seite 68. Juniperus hor. ’Wiltonii’ Blauer Teppich-Wacholder Niederliegend, Höhe bis 10 cm; Nadeln bläulich, schuppenförmig; absolut flach

82 n e s o R Namen mit Geschichte(n) Die Bourbon-Rosen gehören zur Gruppe der alten Rosen. So klangvoll der Gruppenname schon ist, so wohlklingend sind auch einige der Sortennamen und es lohnt sich hinzu- schauen: Louise Odier, (gezüchtet 1851) Man vermutet, dass diese Rose nach der Frau oder Tochter des Gärtners James Odier benannt wurde, der in der Nähe von Paris lebte und auch Rosen züchtete. Madame Isaac Periere, (gezüchtet 1881) Madame war die Ehefrau des Bankiers Isaac Periere. Dieser verdankte seinen Reichtum zusammen mit seinem Bruder dem Ausbau eines großen Teils der Eisenbahnlinie in Frankreich. Souvernier de la Malmaison, (gezüchtet 1843) Eine der Rosen, die als Weltrose bezeichnet wird. Sie ist benannt nach dem Rosengarten der Kaiserin Josephine bei Paris. Alte Rosen Der Duft vieler Sorten ist charis- matisch und ein Sinnesrausch der besonderen Art. Die stark- gefüllten Blüten erstrahlen in zarten, warmen Pastellfarben voll Poesie. Alte Rosen wachsen meist wie Strauchrosen und brauchen Raum zur Entfaltung. Wir zeigen Ihnen eine Auswahl von alten Rosen, vor Ort können wir Ihnen weitere Sorten anbieten. ’Königin von Dänemark’ rosa, nachblühend, gefüllt; buschig, 150–200 cm; Duft ’Fantin Latour’ zartrosa, einmalblühend, gefüllt; buschig, über 200 cm, auch Kletterrose; Duft ’Ghislaine de Feligonde’ aprikotfarben, nachblühend, gefüllt; buschig, über 200 cm, auch Kletterrose; Duft ’Louise Odier’ rosa, öfterblühend, gefüllt; buschig, 150–200 cm; Duft ’Madame Hardy’ weiß, nachblühend, gefüllt; buschig, über 200 cm; Duft Edelrosen Edelrosen entwickeln in der Regel eine große Blüte pro Stiel. Wir zeigen Ihnen eine Auswahl von Edelrosen, vor Ort können wir Ihnen weitere Sorten anbieten. Augusta Luise champagner-rosé bis pfirsichfarben, öfter blühend, gefüllt; buschig, 60–80 cm; süß-fruchtiger Duft Charisma magentarot, öfterblühend, gefüllt; buschig, 80-90 cm; intensiver Duft; ADR 2012 Focus lachsorange, öfter blühend, gefüllt; kompakt buschig, 60–80 cm Grande Amore leuchtendrot, öfterblühend, gefüllt; aufrecht buschig, 80-120 cm; ADR 2005 ’Madame Isaac Pereire’ dunkelrosa, nachblühend, gefüllt; buschig, über 200 cm; Duft ’Gruß aus Aachen’ cremeweiß, gefüllt, öfterblühend; buschig, 100–150 cm; Duft Gloria Dei gelb mit kupfer rotem Rand, öfterblühend, gefüllt; buschig aufrecht, 80–100 cm ’Rose de Resht’ dunkelrosa, öfterblühend, gefüllt; buschig, 80–100 cm; Duft ’Jacques Cartier’ rosa, nachblühend, gefüllt; buschig, 100–150 cm; Duft ’Souvenir de la Malmaison’ porzellanrosa, öfterblühend, gefüllt; buschig, 80 – 100 cm; Duft Inspiration außen rosa, innen lachsrosa-gelb, öfterblühend, gefüllt; buschig, 60–80 cm; ADR 2005

84 n e s o R Zwergrosen Zwergrosen wachsen zierlich, kaum mehr als 40 cm hoch. Gepflanzt in Kübel, Kästen oder Tröge sind Zwergrosen weniger sternrußtau anfällig als im Garten ausgepflanzt. Heidefeuer leuchtend rot, öfterblühend, halbgefüllt; buschig, 40–60 cm Heidetraum pinkrosa, öfterblühend, halbge- füllt; breit buschig, 40–60 cm Flächenrosen … … zählen zu den geeigneten Bodendeckern. Sie erweitern die Palette der bodenbedeckenden Pflanzen um eine langblühende Variante. Mehr Bodendecker ab Seite 76. Wir zeigen Ihnen eine Auswahl von Zwergrosen, vor Ort können wir Ihnen weitere Sorten anbieten. Heidi Klum®Rose pink, öfterblühend, gefüllt; kompakt, 30-50 cm; starker Duft Pink Symphonie® rosa, öfterblühend, gefüllt; buschig, 30–40 cm Zwergkönig 78® blutrot, öfterblühend, locker gefüllt; buschig, 40–60 cm Flächenrosen Bodendeckende Rosen decken dank ihrer Blattmasse Flächen pflegeleicht ab, ihr zweiter Name ist daher Flächenrosen. Wir zeigen Ihnen eine Auswahl von Zwergrosen, vor Ort können wir Ihnen weitere Sorten anbieten. Mirato pinkrosa, öfterblühend, locker gefüllt; breitbuschig, 40–60 cm; ADR 1993 Schneeflocke weiß, öfterblühend, locker gefüllt; breit buschig, 40–60 cm; ADR 1991 Wie werden Rosen gepflanzt? Siehe dazu unsere Info-Seite 138. Celina gelb, öfterblühend, halbgefüllt; breitbuschig, 60–80 cm; ADR 1999 Sommerwind reinrosa, öfterblühend, halbgefüllt; buschig, 40–60 cm Was bedeutet ADR? Jedes Jahr werden viele Rosenneuheiten gezüchtet und auch in den Handel gebracht. Seit Mitte der 50er-Jahre gibt es die Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung, um den Gartenwert von Neuheiten zu testen. Die Prüfung orientiert sich an Merkmalen wie Wirkung der Blüte, Duft, Wuchs- form, Reichblütigkeit, Winterhärte. Das wichtigste Bewertungskriterium ist die Widerstandsfähigkeit gegenüber Blattkrankheiten. Zur Zeit gibt es 160 Rosen-Sorten, die das ADR-Prädikat tragen. Diese Zahl, und auch die Tatsache, dass bereits 2.000 Rosensorten getestet wurden, zeigt, dass wir nicht alle Rosensorten jedes Jahr anbieten können. Das Prüfsiegel ist ein Kriterium, das Orientierung gibt, aber – wie heißt es so schön, „eine Rose ist eine Rose“ … sie ist die am meisten über eine Gefühlsentscheidung gekaufte Pflanze. Sorrento rot, öfterblühend, halb gefüllt; niedrig buschig, 60–80 cm; ADR 2006 The Fairy hellrosa, öfterblühend, gefüllt; buschig überhängend, 60–80 cm Stammrosen Für die Kultur von Stammrosen werden in GartenBaumschulen robuste und kompakt wachsende Beet-, Zwerg- und Edelrosen auf verschiedene Stammhöhen aufveredelt. Halbstämme sind mit einer Kronenhöhe von 60 cm ideal für Beet- und Flächenrosen. Der Klassiker unter den Stamm- rosen ist der Hochstamm. Dabei werden auf 90 cm Höhe neben Beet- oder Flächenrosen häufig duftende Edelrosen veredelt. Kaskadenrosen weisen eine Veredlungshöhe von 140 cm auf. Sie eignen sich für über- hängend wachsende Kletter- und Ramblersorten.

86 n e s o R Der Duft der Rosen Rosen verströmen ihren Duft mit der Absicht, Insekten anzulocken, das dient der Bestäubung und dem Fortbestand der Pflanzenart. Nähert sich ein Mensch einer Rose, steckt ein jeder automatisch die Nase in die wohlgeformte Blüte, instinktiv. Es gibt nicht den Rosenduft, sie duften wie Apfel, Veilchen, Orangen, Himbeere oder Honig. Der Rosenduft, den wir als Essenz gereicht bekommen (in Kosmetik, bei Ölen etc.), stammt zumeist von der Damaszener Rose (Rosa x damascena) oder der Rosa centifolia, welche von der Parfüm- industrie extra für diese Zwecke angebaut werden. Doch auch die Rosen in unseren Gärten sprechen wie keine andere Pflanze unsere Sinne an: Nicht nur der Duft fesselt uns, auch ihre Farben und Formen sind sinnliche Eyecatcher. An einer geöffneten Rosen- blüte zu riechen, vielleicht mit einem Lavendelstrauch daneben, das ist Wellness für unsere Seele. Nostalgie-Rosen, Englische-Rosen Alte und neue Rosensorten mit auffallenden, stark gefüllten Rosettenblüten. Wir zeigen Ihnen eine Auswahl von Nostalgie- und Englischen- Rosen, vor Ort können wir Ihnen weitere Sorten anbieten. Abraham Darby aprikosen gelb mit rosa Schimmer, öfterblühend, gefüllt; Strauchrose, 150–200 cm; starker Duft; Englische Rose Artemis weiß, öfterblühend, gefüllt; buschig, 100-130 cm Graham Thomas sattgelb, öfterblühend, gefüllt; Strauchrose, 100–150 cm; Teerosenduft; Englische Rose Heritage rosa, öfterblühend, gefüllt; Strauchrose, 100–150 cm; intensiver Duft; Englische Rose Leonardo da Vinci altrosa, öfterblühend, gefüllt; Beetrose, 40–60 cm Goldstern goldgelb, öfterblühend, gefüllt; 200–300 cm Ilse Krohn Superior reinweiß, öfterblühend, gefüllt; 200–300 cm; starker Duft Laguna kräftig pink, öfterblühend, gefüllt; aufrecht buschig, 200–300 cm; intensiver Duft; ADR 2007 Eden Rose zartrosa, öfterblühend, gefüllt; Strauchrose, 150–200 cm New Dawn porzellanrosa, öfterblühend, gefüllt; 200–300 cm; Duft Red Eden Rose rot, öfterblühend, gefüllt; aufrecht, 100–150 cm Red Flame rot, öfterblühend, gefüllt; 200-300 cm, Duft Red Leonardo da Vinci dunkelrot, öfterblühend, gefüllt; Beetrose, 80–100 cm; leichter Duft Kletterrosen Kletterrosen entwickeln lange Triebe und eignen sich für Wand und Pergola. Wir zeigen Ihnen eine Auswahl von Kletterrosen, vor Ort können wir Ihnen weitere Sorten anbieten. Rosarium Uetersen tiefrosa, öfterblühend, gefüllt; 200–300 cm; Wildrosenduft Santana blutrot, öfterblühend, gefüllt; 200–300 cm; leichter Duft Super Excelsa karminrosa, öfterblühend, gefüllt; 400–500 cm; ADR 1991 Golden Celebration goldgelb, öfterblühend, gefüllt; kompakt buschig, 100–150 cm; starker Duft Amadeus blutrot, öfter blühend, gefüllt, 200–300 cm

88 n e z n a fl p r e t t e l K Kiwi – bei der Pflanzung beachten Die Kiwi-Pflanze spendet nicht nur eine gesunde Frucht – siehe dazu mehr beim Obst – sie ist auch als Kletterpflanze dekorativ und spannend. Ein guter Standort für Kiwi-Pflanzen sind ihrer Herkunft entsprechend warme Lagen, gerne an Pergola oder am Rankgerüst an einer nach Süden oder Südwesten ausgerichteten Hauswand. Die Pflanze ist zumeist zweihäusig (es gibt mittlerweile auch einhäusige Kiwi-Sorten), daher benötigen weibliche Pflanzen zumindest eine männliche in der näheren Umgebung. Actinidia arguta Strahlengriffel Wuchshöhe bis 400 cm; Blüte weiß, Mai; Laub oval, mittel, Herbstlaub gelb; Frucht bis 3 cm, eßbar; Rankhilfe; zweihäusig – männliche Bestäuber-Pflanze erforderlich ’Weiki’ Frucht bis 5 cm, reichtragend, wohlschmeckend, keine männliche Bestäuberpflanze erforderlich Die Angaben im Katalog – Kletterpflanzen Die Möglichkeit einer Pflanze, Sonne oder Schatten vertragen zu können, hängt auch vom Standort ab. So können Pflanzen auf feuchten Böden viel mehr Sonne aushalten als auf austrocknenden Standorten. Dennoch möchten wir Ihnen helfen, schnell zu erkennen, ob eine Pflanze eher Sonne, Schatten oder beides verträgt. Daher ist die Licht- toleranz jeder Pflanze mit einem Symbol dargestellt: sonnig sonnig bis halbschattig halbschattig halbschattig bis schattig schattig sonnig bis schattig Zum Standort oder Boden haben wir Hinweise nur genannt, wenn Pflanzen besondere Ansprüche haben, die ein „normaler“ Gartenboden nicht erfüllt. Die genannten Wuchshöhen beziehen sich auf ein bestimmtes Pflanzenalter. Bitte beachten Sie deshalb zu Beginn jeder Pflanzen- gruppe auf welches Pflanzen-Standjahr sich die Höhenangaben beziehen, bei Kletterpflanzen nach etwa 5 Jahren im Garten. Sie gelten nicht bei Pergolen, außerdem sind sie durch Schnitt zu begrenzen. Die Angaben zu Höhen sind Erfahrungswerte, die – je nach Standort und Klima – stark schwanken können. Angaben zur Laubgröße: klein = bis 5 cm, mittelgroß = bis 10 cm, groß = über 10 cm Alle Angaben zu Pflanzeneigenschaften wurden nach bestem Fachwissen erstellt. Abweichungen sind möglich. Actinidia kolomikta Rosa Strahlengriffel Wuchshöhe bis 350 cm; Blüte cremeweiß, Mai, Juni; Laub im Austrieb auffallend weiß-rosa, mittelgroß; kletternd, Rankhilfe Aristolochia durior Pfeifenwinde Wuchshöhe bis 700 cm; Blüte gelbrot, pfeifenähnlich, Juni, Juli, August; Laub herzförmig, groß; Frucht braun; schlingend, Rankhilfe Und sie benötigen viel Wasser, das ist den großen Blättern geschuldet. Wenn in kühleren Gegenden die Früchte nicht genug ausreifen können, kann man die Früchte im Haus nachreifen lassen. Actinidia deliciosa Kiwi Wuchshöhe bis 600 cm; Blüte cremeweiß, Juni; Laub oval, herzförmig, groß; Frucht Kiwis, sehr Vitamin C-haltig; zweihäusige Obstart, eine männliche Pflanze kann bis zu sechs weibliche Pflanzen bestäuben Actinidia deliciosa-Sorten – siehe Obst Akebia quinata Klettergurke Wuchshöhe bis 500 cm; Blüte violett/rosa, Mai, Vanille-Duft; Laub gefingert, mittelgroß, Herbstlaub gelb; Frucht blau- violett, gurken ähnlich, selten; schlingend, Rank hilfe Campsis ’Mme. Galen’ Rote Klettertrompete Wuchshöhe bis 500 cm; Blüte rot, trompetenförmig, Juli, August, September; Laub gefiedert, groß; selbständig kletternd, Haftwurzeln

90 n e z n a fl p r e t t e l K Clematis montana var. rubens Anemonen-Bergrebe Wuchshöhe über 500 cm; Blüte rosa, Mai, Juni; Laub gefiedert, groß; Herbstlaub rötlich; Frucht- büschel; rankend, Rankhilfe ’Superba‘ elfenbeinfarbend, Mai bis Juni ’Tetrarose’ lilarosa, reichblütige Auslese Clematis tangutica Gold-Waldrebe Wuchshöhe bis 350 cm; Blüte gelb, glockenförmig, Juni bis Oktober; Laub gefiedert, mittelgroß; Fruchtbüschel silbrig; rankend, Rankhilfe Clematis … … auch Waldreben genannt, haben gerne ihre „Füße“ im Schatten, aber nicht in Nässe, und recken ihre hübschen Blüten gerne der Sonne entgegen. Also pflanzt man sie etwa 10 cm tiefer als sie im Topf waren, damit ein bis zwei Knospenpaare unter der Erde sind. Der Schnitt von Clematis hängt davon ab, zu welcher Art Clematis sie gehören: • Frühjahrsblühende Waldreben wie Clematis alpina oder C. montana brauchen keinen Schnitt • Großblumige Sorten blühen oft zweimal im Jahr, daher entfernen Sie nach der 1. Blüte alle Fruchtstände. Nach der 2. Blüte schneiden Sie diese Sorten nur leicht zurück und dann im Frühjahr erfrorene Triebe • Kleinblumige Wildarten wie Clematis viticella frieren in der Regel im Winter zurück, dann behandelt man sie wie Stauden, sonst vergreisen sie schnell ’Etoile Violett‘ violett-lilafarbend, Juni bis September; cremegelbe Staub- gefäße ’Huldine‘ perlmuttweiß, Juli bis Oktober; starkwüchsig ’Kermesina’ weinrot, reichblühend ’Madame Julia Correvon‘ weinrot, Juni bis September ’Prince Charles’ hellblau ’Venosa Violacea‘ violett mit weiß, Juni bis Oktober Euonymus fort. vegetus Kletterspindel Wuchshöhe bis 250 cm, Laub immergrün, oval, klein; Frucht orange; selbständig kletternd, Haftwurzeln ’Golden Tiara’ sattgelb, purpurfarbene Staubgefäße Clematis texensis ’Princess Diana‘ Waldrebe ’Princess Diana‘ Wuchshöhe bis 350 cm; Blüte malvenrosa, glockenförmig; Juni bis Oktober; Laub gefiedert, grün; Rankhilfe Clematis texensis ’Princess Kate‘ Waldrebe ’Princess Kate‘ Wuchshöhe bis 350 cm; Blüte weiß mit roten Staubgefäßen und roten Außenseite, glockenförmig, Juni bis September; Rankhilfe Clematis vitalba Heimische Waldrebe Wuchshöhe über 500 cm; Blüte weiß, Juli bis Oktober; Laub gefiedert, groß; Fruchtbüschel; rankend, Rankhilfe Clematis viticella Italienische Waldrebe Wuchshöhe bis 350 cm; Blüte violettrot, Juli, August; Laub gefiedert, groß; Fruchtbüschel silbrig; rankend, Rankhilfe Fallopia aubertii Schling-Knöterich Wuchshöhe über 500 cm; Blüten rispe weiß, August, September, Oktober; Laub länglich-eiförmig; Herbstlaub hellgelb; schlingend, Rankhilfe

92 n e z n a fl p r e t t e l K Lonicera henryi Immergr. Geißschlinge Wuchshöhe bis 350 cm; Blüte gelbrot, Juni, Juli; Laub immer- grün, lanzettlich, mittelgroß; Frucht schwarz, auffallend; schlingend, Rankhilfe Lonicera henryi ’Copper Beauty’ Immergrünes Geißblatt ’Copper Beauty’ Wuchshöhe bis 500 cm; Blüte dunkelgelb bis gelborange, Mai bis August; Laub lanzettlich, im Austrieb kupfer-/bronzefarbend, später dunkelgrün, groß; Frucht schwarzviolette Beeren, nicht zum Verzehr geeignet; Rankhilfe Upcycling von Herbstlaub Er macht sich nicht nur an Hausfassaden gut, die Blätter des roten Weinreben- gewächses Parthenocissus tric. ’Veitchii’ können auch nach Laubfall ihre leuchten- de warme Herbstfarbe noch zu Dekozwecken nutzen. An die hundert Blätter sollte man sammeln und sie frisch zu kleinen Vierecken falten, die dann schuppenartig mit Klammern in einen Stroh- kranz gesteckt werden. Das Ergebnis ist ein wunder- barer Herbstkranz, der bis zur Adventszeit den Tisch oder Hauseingang schmücken kann. Parthen. quinquefolia ’Engelmannii’ Mauerwein Wuchshöhe über 500 cm; Laub gefingert, groß, Herbstlaub leuchtend rot-gelb-orange; Frucht blauschwarz, selbständig kletternd, Haftwurzeln Vitis coignetiae Scharlach-Wein Wuchshöhe bis 500 cm; Laub dreiteilig, groß, Herbstlaub leuchtend rot; Frucht schwarz; kletternd, Rankhilfe Wein-Rebe siehe Tafeltrauben Seite 133 Parthenoc. tric. ’Veitchii’ Selbstklimmer Wuchshöhe über 500 cm; Laub variabel, eiförmig bis tief gebuchtet, mittelgroß, Herbst- laub orangerot; selbständig kletternd, Haftwurzeln Wisteria floribunda f. macrobotrys Edel-Blauregen Wuchshöhe über 500 cm; Blütentraube hellviolett, ungewöhnlich lang, Mai, Juni; Laub gefiedert, Herbstlaub gelb; schlingend, Rankhilfe ’Alba’ – weiß ’Rosea’ – rosa Lonicera tellmanniana Gold-Geißschlinge Wuchshöhe bis 500 cm; Blüte gelb, Mai, Juni; Laub breitelliptisch, mittelgroß, Herbstlaub orange- gelb; Frucht rot; schlingend, Rankhilfe Kletterrosen siehe Seite 86 Wisteria sinensis Chinesischer Blauregen Wuchshöhe bis 500 cm; Blüten- traube lilablau, Mai, Juni; Laub gefiedert, groß, Herbstlaub gelb; schlingend, Rankhilfe

94 n e d u a t s n e t t a b a R Rabattenstauden Straff- oder breitaufrecht wachsende Arten und Sorten, von denen sich mehrere als Vasenschmuck – beispielsweise in Form bunter Sommersträuße – eignen. Entweder integriert man sie in Gehölz- und Stauden- pflanzungen oder – wenn regelmäßig größere Mengen geschnitten werden sollen – auf eigene Beete. Bewährt haben sich Stützhilfen, die insbesondere in regenreichen Sommern ein Auseinanderfallen der Stauden- horste verhindern. Actaea pachypoda Christophskraut Blüte weißlich, unscheinbar, in Trauben, Mai bis Juni; Höhe 60 bis 80 cm; Früchte weiße Beeren mit auffallender Schmuckwirkung Anemone in Arten/Sorten Herbst-Anemone Blüte rot, rosa, weiß, August bis Oktober; Höhe 50 bis 70 cm; lockere Horste, Schnitt Aquilegia in Sorten Akelei Blüte in vielen Farben, Mai bis Juni; Höhe 40 bis 60 cm; Gruppen pflanze, Schnitt Aruncus Arten/Sorten Geißbart Blüte cremegelb, Juli bis August; Höhe 120 bis 150 cm; kräftige Horste, gern solitär Achillea Arten/Sorten Hohe Schafgarbe Blüte gelb, Mai bis Juli; Höhe 60 bis 90 cm; Laub gefiedert, Schnitt- und Trockenblume Althea ficifolia Stockrose Blüte in vielen Farben, einfach oder gefüllt, Juli bis September; Höhe 150 bis 200 cm; gut vor Wänden und Zäunen; wenige aber kräftige Stiele Die Angaben im Katalog – Stauden Gerade bei Stauden ist es schwierig, exakte Wuchshöhen anzugeben. Unsere Angaben basieren auf Erfahrungen, können aber je nach Boden- beschaffenheit stark schwanken. Sonnensymbole vor dem botanischen Namen bedeuten: sonnig sonnig bis halbschattig halbschattig halbschattig bis schattig schattig sonnig bis schattig Aconitum Arten/Sorten Eisenhut Blüte blau, Mai bis September; Höhe 150 bis 200 cm; Wuchs l ocker; Schnitt

96 n e d u a t s n e t t a b a R Frühlings-Margeriten … … ziehen Insekten wie Bienen oder Hummeln an, welche man auf diesen großflächigen Blüten wunderbar beobachten kann. Margeriten lassen sich wunderbar in fast allen Staudenbeeten integrieren. Oder man pflanzt Margeriten großflächig und verleiht so den strahlenden Blüten eine eigene Bühne ganz für sich allein. Und dann fällt es auch nicht auf, wenn die eine oder andere Blüte in die Wohnung wandert und in der Vase zusätzlich erfreut. Chelone obliqua Schlangenkopf Blüte rosa, Juli bis September; Höhe 80 cm; Gruppenpflanze Chrysanthemum maximum-Sorten Edelweiß-Margerite Blüte Juni bis Juli; einfach und gefüllt; Höhe 60 bis 70cm; horst bildend, Gruppenpflanze, Schnitt Coreopsis Arten/Sorten Mädchenauge Blüte gelb, Juli bis September; Höhe 70 bis 90 cm; horstbildend; Gruppenpflanze, Schnitt Chrysanthemum hortorum-Sorten Winteraster Blüte in vielen kräftigen Farben, einfach und gefüllt; September bis November; Höhe 60 bis 80 cm; Wuchs locker, Schnitt; Frostschutz Delphinium Arten/Sorten Rittersporn Blüte in Blautönen, rosa, weiß, Juni bis August; Höhe 120 bis 200 cm; kräftige Horste, Schnitt Chrys. roseum-Sorten Bunte Margerite Blüte rosa, rot, Mai bis Juni; Höhe 60 bis 80 cm; Gruppenpflanze, einzeln, Schnitt Cimicifuga Arten/Sorten Silberkerze Blüte weiß, Juli bis Oktober; Höhe 80 bis 160 cm; kräftige Horste, ideal zu Gehölzen Dicentra spectabiles Tränendes Herz Blüte rot – weiß, Mai bis Juni; Höhe 50 bis 60 cm; lockere Horste, Schnitt, zieht früh ein Chrysanth. leuc.-Sorten Frühlings-Margerite Blüte weiß, Mai bis Juni; Höhe 50 bis 60 cm; Gruppenpflanze, Schnitt

98 n e d u a t s n e t t a b a R Gaillardia-Sorten Kokardenblume Blüte gelb – rot, Juni bis September; Höhe 50 bis 60 cm; Gruppen, Schnitt, kurzlebig Gypsophila Arten/Sorten Schleierkraut Blüte weiß, rosa, Juli bis September; Höhe 60 bis 90 cm; Wuchs dicht, breitbuschig, solitär, Schnitt Helenium Arten/Sorten Sonnenbraut Blüte gelb, rot, Juli bis August; Höhe 50 bis 60 cm; dichte, kräftige Horste, Schnitt Helianthus Arten/Sorten Sonnenblume Blüte gelb, September bis Oktober; Höhe 150 bis 200 cm; Wuchs lockere Horste, Schnitt Heliopsis Arten/Sorten Sonnenauge Blüte gelb, Juli bis September; Höhe 80 bis 120 cm; dichte Horste, Schnitt Blühende Stauden ziehen den Blick magisch an. Wenn Sie eine gute Collage farbiger Blüten-Stauden pflanzen, dann ist ein sommerlanges Staunen von Groß und Klein gewiss. Fragen Sie uns, welche Stauden in Bodenansprüchen und Lichtverhältnissen harmonisieren. Hinweise Sonnensymbole vor dem botanischen Namen bedeuten: sonnig sonnig bis halbschattig halbschattig halbschattig bis schattig schattig sonnig bis schattig Geum Arten/Sorten Nelkenwurz Blüte gelb, orange, rot, Juni bis September; Höhe 30 bis 50 cm; Gruppenpflanze Hemerocallis Arten/Sorten Taglilie Blüte gelb, rot, braun bis mehr- farbig, Juni bis August; Höhe 70 bis 90 cm; dicht, kräftige Horste, robust Heuchera Arten/Sorten Purpurglöckchen Blüte rosa, rot, Juni bis August; Höhe bis 40 cm; zarte Horste, Schnitt Hosta Arten/Sorten Herzlilie Blüte weiß, blau, Juli bis August; Höhe 30 bis 60 cm; wertvoll durch zierendes, teilweise buntes Laub; dichte, kräftige Horste bildend

100 n e d u a t s n e t t a b a R Hut ab vor der Farbe! Sieht man das intensive Leuchten der Rudbeckien, so möchte man selbst fast schon einen Sonnenhut aufziehen - dabei ist es ihr deutscher Name, der so nach Urlaub klingt. Mit vielen Arten erfreuen uns die Sonnenhüte im Spätsommer. Das braune Blütenkörbchen in der Mitte ist ihr Erkennungszeichen. Am besten Gedeihen sie auf vollsonnigen Stand- orten. Im Sortimentsteil rechts finden Sie die von Karl Foerster gezüchtete Sorte ’Goldsturm’, die ein echter Dauerblüher ist. Sie ist wie die anderen Arten auch als Schnitt- blume sehr beliebt. Malva Arten/Sorten Malve Blüte hellrosa, Juni bis September; Höhe 60 cm; Gruppenpflanze Lythrum salicaria-Sorten Blut-Weiderich Blüte violettrote Rispen, Juni bis Juli; Höhe 100 cm; lockere Horste Monarda Arten/Sorten Prärienessel Blüte in vielen Farben, häufig in rosa-bläulichen Tönen, Mai bis August; Höhe 80 bis 100 cm; dekoratives Laub; dichte Horste, Farben benachbaren, Laub würzig duftend Macleaya cordata Federmohn Blüte ockerfarbene Rispen, Juli bis August; Höhe 200 cm; sehr dekoratives, großes Laub, bildet kräftige Horste und Ausläufer Paeonia-Sorten Stauden-Pfingstrose Blüte weiß, rosa, rot, einfach, meist gefüllt, oft intensiv duftend, Mai bis Juni; Höhe 60 bis 80 cm; dekoratives Laub, dicke Horste, Boden nicht lockern, Schnitt Papaver orientale-Sorten Türkischer Mohn Blüte vorwiegend rot und lachs rosa, Juni bis Juli; Höhe 60 bis 100 cm; lockere Horste Oenothera Arten/Sorten Nachtkerze Blüte zitrusgelb, Juni bis August; Höhe 60 cm; lockere Horste, Schnitt Penstemon-Sorten Bartfaden Blüte rosa oder rot, Juli bis September; Höhe 100 cm; lockere Horste, typische Gruppenpflanze, Schnitt

102 n e d u a t s n e t t a b a R Den Bienen eine Tafel bieten … Mit Stauden kann man den Bienen und Insekten über eine lange Garten-Zeit eine köstliche Tafel bieten. Winterlinge oder die Lenz- rose bieten sich im Frühjahr an. Im Frühsommer ist die Berg-Flockenblume (Centaurea montana) und die Katzenminze (Nepata x faassenii) als Bienenweide im Angebot, später folgen Roter Sonnenhut (Echinacea purpurea) und Kugeldistel (Echinops). Im Spätsommer locken Fetthennen oder Sonnenbraut (Helenium) als Landebahn mit Imbiss für Insekten. Mehr über Bienen- Nährpflanzen auf Seite 135. Scabiosa in Sorten Skabiose Blüte blau oder weiß, Juni bis September; Höhe 60 bis 80 cm; lockere Horste, Schnitt Sidalcea Arten/Sorten Präriemalve Blüte rosa, karminrot, Juni bis August; Höhe 70 cm; lockere Horste, Gruppenpflanze Verbascum Arten/Sorten Königskerze Blüte gelb, Juni bis September; Höhe 100 bis 150 cm; großlaubig, hochschäftig, als locker verteilte Gruppenpflanze Solidago Arten/Sorten Goldrute Blüte goldgelb, Juli bis August; Höhe 60 cm; dichte, stabile Horste; Schnitt Veronica spicata Ehrenpreis Blüte blauviolett, Juli bis Septem- ber; Höhe 30 bis 40 cm; in größeren Gruppen, gut zu Rosen Tradescantia-Sorten Dreimasterblume Blüte blau, weiß oder rot, Juni bis September; Höhe 50 cm; Laub lanzettlich, Gruppenpflanze Yucca Arten/Sorten Palmlilie Blüte cremeweiß, Juli bis August; Höhe 100 bis 150 cm; immer grüne, große schopfartige Horste aus harten lanzettliche Blättern; Solitär Sedum telephium Fetthenne Blüte karminrot, September bis Oktober; Höhe 30 bis 50 cm; dichte Horste, Schnitt; Insekten- Eldorado Trollius Arten/Sorten Trollblume Blüte in Gelbtönen, April bis Mai; Höhe 50 bis 60 cm; dichte Horste; Schnitt

104 n e d u a t s r e t s l o P Schmetterlings- Landeplätze Schmetterlinge tanzen vor unseren halb geöffneten Augen … von Blüte zu Blüte … so erträumen wir uns so manchen Sommer-Feier- Antennaria Arten/Sorten Katzenpfötchen Blüte unscheinbar; Höhe bis 15 cm; zierliche Polster aus silbergrauem Laub abend. Wir hätten Schmet- terlinge nicht nur gerne im Bauch, wir haben Sie auch sehr gerne in unseren Gärten. Die Falter sind nicht nur Symbole schöner Sommer- tage, sie verkörpern auch wortwörtlich die Leichtig- keit und Wandelbarkeit des Lebens. Ihnen Raum und Nahrung zu geben, das gehört zu den Wünschen vieler Garten- besitzer. Wir können auch viel für Schmetterlinge tun, indem wir Vielfalt in unsere Gärten pflanzen: Astern, Sonnenhut, Katzenminze, Phlox und Sommerflieder gehören zu einer appetit- lichen Falter-Tafel dazu. Und ein nicht bis ins letzte „gefegter“ Garten nach dem Herbst hilft deren Puppen bei der Überwinterung. Arabis Arten/Sorten Gänsekresse Blüte weiß, rosa, April bis Mai; Höhe bis 10 cm; Blüten- und Laubteppich, gern überhängend Armeria in Sorten Grasnelke Blüte rosa oder weiß, April bis Mai; Höhe bis 15 cm; grasartige Polster Astilbe chinensis ’Pumila’ Prachtspiere Blüte rosa, August bis September; Höhe bis 40 cm; Flächendecker aus tiefgelappten Laub Asarum europaeum Haselwurz Blüte unscheinbar; Höhe bis 10 cm; lockerer Flächendecker aus herzförmigem Laub, auch unter Sträuchern Aster alpinus-Sorten Alpen-Aster Blüte blau, violett oder rosa, Mai bis Juni; Höhe bis 20 cm; lockere Laub-Polster Aster dumosus-Sorten Kissen-Aster Blüte blau, rot oder weiß, September bis Oktober; Höhe 30 bis 40 cm; dichte Laub- und Blütenpolster, freistehend Aubrieta in Sorten Blaukissen Blüte blau, violett oder rot, April bis Mai; Höhe bis 10 cm; dichter Teppicht aus leicht blau-gräulich schimmernden, zierlichen Laub, gern überhängend Bergenia in Sorten Riesensteinbrech Blüte meist rosa oder rot, April bis Mai; Höhe bis 30 cm; Laub immergrün, groß, ledrig, im Winter oft bräunlich-rötlich gefärbt, schafft dichte Flächen

106 n e d u a t s r e t s l o P Blaue Stauden-Stunde Das reine Blau – nicht nur in der Malerei gilt es als Kostbarkeit, auch im Garten bleiben Züchter und Genießer an dieser Farbe kleben. Blau vermit- telt Weite, Harmonie und Beruhigung – zudem ist es die Farbe des Himmels und der Meere. Allerdings versteht man unter „blau“ häufig nicht nur das reine, klare Blau. Bei Pflanzen werden auch bläuliche Töne mit einem hohen Rotanteil, wie z.B. die Blüten von Salbei und Lavendel, als „blau“ bezeichnet. Das ist für jede „blaue Stunde“ von nachrangiger Bedeutung. Dianthus caes.-Sorten Felsen-Nelke Blüte weiß, rosa, rot, Mai bis Juni; Höhe 10 bis 20 cm; die blau grünen, dichten Horste aus lanzettlichen Laub vereinen sich zu dichten Teppichen; Schnittblume Dianthus plum.-Sorten Feder-Nelke Blüte rot, rosa oder weiß, Mai bis Juni; Höhe 25 bis 30 cm; horst- bildende Matten aus bläulichen, lanzettlichen Laub; duftende Schnittblume Dicentra eximia Herzblume Blüte purpurrosa, Mai bis Juni; Höhe bis 20 cm; lockere Polster aus dekorativem Fiederlaub, gern überhängend Dryas Arten/Sorten Silberwurz Blüte weiß, Mai bis Juni; Höhe bis 10 cm; immergrüner Teppich aus zierlichem Fiederlaub, interessant geformte Fruchtstände Epimedium Arten/Sorten Elfenblume Blüte weiß oder rot, langer Sporn, Mai; Höhe bis 20 cm; auch unter lichten Sträuchern lockerer Teppich aus meist hellgrünem Laub Euphorbia myrsinites Walzen-Wolfsmilch Blüte gelb, April bis Mai; Höhe 15 bis 20 cm; Walzentrieb, Laub bläulich Dodecatheon meadia Götterblume Blüte lilarosa, Mai bis August; Höhe bis 40 cm; exotisch-schöne Kleinstaude, lockerer Wuchs Draba Arten Hungerblümchen Blüte gelb, März bis April; Höhe bis 8 cm; zierliche Polster, ideal in Trögen

108 n e d u a t s r e t s l o P Wirkung fürs Auge Unter den Stauden gibt es viele Pflanzen, deren Gattungsnamen uns durch Heilpflanzen-Bezeichnun- gen bekannt sind – und auch manche deutschen Namen führen uns oft dorthin. „Beinwell“ zum Beispiel wurde früher zur Behandlung von Knochen- brüchen verwandt. Über „Frauenmantel“ schreiben wir auf S. 103 etwas zum Namen. Hier bilden wir ein Johanniskraut mit Blüten und Früchten ab und das ist den meisten von uns geläufig aus medizinischen Blättchen oder TV-Spots. Doch ganz wichtig: Das Echte Johanniskraut (Hypericum perforatum) ist das, was medizinisch genutzt wird, nicht E. polyphyllum. Und: Wie alles, was durch eine bestimmte Dosierung Wirkung zeigt, sollte das Heilkraut kundigen Fach- leuten überlassen werden. Erfreuen wir uns lieber an Blüten und Früchten dieser tollen Staude. Hepatica nobilis-Sorten Leberblümchen Blüte hellblau, April bis Mai; Höhe bis 10 cm; lockerer Teppich, zartes Pflänzchen, benötigt viel Humus Incarvillea delavayi Garten-Gloxinie Blüte rosarot, Juni bis Juli; Höhe bis 50 cm; aparte Klein- staude, Fiederlaub, freistehend, wirkungsvoll in Gruppen Inula ensifolia und Sorten Zwerg-Alant Blüte gelb, Juli bis August; Höhe bis 25 cm; dichte Polster aus lanzettlichem Laub, lang haltbare Schnittblume Lavandula in Sorten Echter Lavendel Blüte in mehreren Blautönen, Juli bis August; Höhe 30 bis 40 cm; lockere Horste aus bläulichem Laub; Blüte und Laub herb- aromatisch duftend Leontopodium-Arten Edelweiß Blüte weiß, Juni bis Juli; Höhe 15 bis 20 cm; gräuliche Polster, verträgt keine Konkurrenz, ideal im Trog Iris barbata-nana Zwerg-Schwertlilie Blüte in vielen Farben, häufig weiß, gelb, blau und braunrot, April bis Mai; Höhe 15 bis 20 cm; als Gruppe wirkungsvoll Hypericum polyphyllum Johanniskraut Blüte gelb, Mai bis Juni; Höhe bis 15 cm; dichtes Laubpolster Lamium Arten/Sorten Silbernessel Blüte weiß, rosa oder lila, Mai bis Juni; Höhe 15 bis 20 cm; weiß- buntes Laub an sich ausbreiten- den Ranken, vitaler Flächendecker Iberis Arten/Sorten Schleifenblume Blüte weiß, April bis Mai; Höhe bis 10 cm; dichtes Blütenkissen, lockerer Polsterteppich, gern weit überhängend Lewisia in Sorten Bitterwurz Blüte weiß-rosa von exotischem Flair, Juni bis August; Höhe bis 20 cm; lockere Rosetten-Polster, verträgt keine Konkurrenz, ideal im Trog

110 n e d u a t s r e t s l o P Primel leitet sich ab von lat. primus, der erste, und die wörtliche Bedeutung der Primel rührt daher, dass sie zu den ersten Früh- blühern gehört. Besonders farbenprächtig präsentiert sich die Kissenprimel: Die Blütenblätter leuchten in Rot-, Gelb-, und Blau- tönen. „Wenn sie nicht eingehen soll, wie eine Primel.“ In der Tat kann die Primel zum Beispiel völliges Austrocknen nicht leiden. Ansonsten ist aber die Pflege der Primeln einfach. Wichtig ist das Ausputzen verwelkter Blüten. So be- kommen neue Knospen Platz, sich zu entfalten. Auch beschädigte Blätter entfernt man. Am besten bekommt ihnen eine stets leicht feuchte Erde. Draußen in der frischen Luft fühlen sich Primeln am wohlsten. Mäßige Fröste schaden nicht. Zum Schutz sollte man die Blüten abdecken. Phlox subulata-Sorten Polster-Phlox Blüte weiß, rosa oder rot, Mai bis Juni; Höhe bis 10 cm; dichter Polsterteppich aus lanzettlichem, winzigen Laub, gern überhängend Primula acaulis-Sorten Polster-Primel Blüte in vielen Farben, häufig gelb, rot oder blau, April; Höhe bis 15 cm; lockere Laubpolster, dauerhaft auf locker-humosen Boden Primula rosea Sumpf-Primel Blüte karminrosa, März bis April; Höhe bis 15 cm; in Gruppe wirkungsvoll, graziles Kleinod, mag keine Konkurrenz Primula dent.-Sorten Ball-Primel Blüte rosa, rot, lila, blau oder weiß, März bis Mai; Höhe 20 bis 30 cm; lockere Laubpolster, dauerhaft auf locker-humosen Boden Pulmonaria Arten/Sorten Lungenkraut Blüte blau, rot, rosa oder weiß, April bis Mai; Höhe bis 20 cm; Wuchs locker, als Gruppe wirkungsvoll, Laub silbrig gefleckt Primula pruhoniciana-Sorten Kissen-Schlüsselblume Blüte in verschiedenen Farben, häufig blau und rötlich, März bis April; Höhe bis 10 cm; lockerer Laubteppich, dauerhaft auf locker-humosen Boden Polygonum affine Knöterich Blüte weiß, rosa, Juni bis September; Höhe 20 bis 25 cm; dichte, sich gern ausbreitende Polster aus schmalem Laub, vitaler Wuchs Pulsatilla vulgaris und Sorten Küchenschelle Blüte violett, rot oder weiß, April, Mai; Höhe bis 15 cm; dekorative Laubpolster, benötigt kalkreichen Boden Sagina subulata Sternmoos Blüte weiß, Juni bis August; Höhe 3 bis 5 cm; rasenartiger Teppich

112 n e d u a t s r e t s l o P Viola cornuta in Sorten Horn-Veilchen Blüte gelb, blau, rot; Mai bis September; Höhe bis 15 cm; als Gruppe wirkungsvoll Johann Wolfgang von Goethe war dem Veilchen zugeneigt. Lassen wir sein Werk sprechen: Gefunden (1810) Ich ging im Walde So für mich hin, Und nichts zu suchen, Das war mein Sinn. Im Schatten sah ich Ein Blümchen stehn, Wie Sterne leuchtend, Wie Äuglein schön. Ich wollt es brechen, Da sagt es fein: Soll ich zum Welken Gebrochen sein? Ich grub’s mit allen Den Würzlein aus. Zum Garten trug ich’s Am hübschen Haus. Und pflanzt es wieder Am stillen Ort; Nun zweigt es immer Und blüht so fort. Viola odorata Duft-Veilchen Blüte blau, April bis Mai; Höhe bis 10 cm; nur als Gruppe wirkungs- voll, lockerer Teppich Waldsteinia Arten Ungarwurz, Golderdbeere Blüte gelb, April bis Mai; Höhe bis 25 cm; dichter, robuster Teppich, aus zierlich gelapptem Laub, auch unter lichten Sträuchern Pflanzen für den Steingarten Steingärten zaubern alpines Flair selbst in kleinere Garten bereiche. Kleinstflächig kann ein Steingarten bis auf Troggröße reduziert sein. Infrage kommen für den Steingarten schwachwüchsige Gehölze und Stauden, die mit einen kargen, trockenen und kalkhaltigen Boden zurechtkommen, hier eine Auswahl: Stauden und Gräser Steinkraut/Alyssum (S. 103) Mannsschild/Androsace (S. 103) Katzenpfötchen/ Antennaria-Arten (S. 104) Grasnelke/Armeria (S. 104) Blaukissen/Aubrieta (S. 104) Zwerg-Glockenblume/ Campanula-Arten (S. 105) Zwerg-Silberwurz/Dryas (S. 106) Enzian/Gentiana (S. 107) Storchschnabel/ Geranium-Arten/Sorten (S. 107) Iberis-Arten/Sorten (S. 108) Edelweiß/Leontopodium (S. 108) Niedrige Phlox-Arten (S. 110) Sternmoos/Sagina (S. 110) Niedrige Glockenhasel/ Corylopsis pauciflora (S. 8) Kriechmispel/Cotoneaster dammeri-Sorten (S. 77) Kissen-Ginster/ Cytisus decumbens (S. 9) Seidelbast/Daphne (S. 10) Kriechspindel/Euonymus fortunei-Sorten (S. 78) Rotes Lorbeerröslein/ Kalmia angus. ’Rubra’ (S. 41) Lavendel/Lavandula (S. 108) Lorbeerkrüglein/ Leucothoe walteri-Sorten (S. 41) Niedrige Mahonie/Mahonia aquifolium ’Apollo’ (S. 42) Fruchtmyrte/Pernettya mucronata-Sorten (S. 43) Steinbrech/Saxifraga (S. 111) Blauraute/Perovskia (S. 17) Fettkraut/Sedum (S. 111) Thymian/Thymus (S. 111) Carex-Arten (S. 114) Blau-Schwingel/ Festuca cinerea (S. 115) Laubgehölze Berberitze/Berberis (S. 4 und 38) Sommerheide/ Calluna vulgaris-Sorten (S. 77) Bartblume/Caryopteris (S. 5) Alpen-Waldrebe/ Clematis alpina-Sorten (S. 89) Schattenglöckchen/ Pieris japonica-Sorten (S. 43) Fingerstrauch/Potentilla fruticosa-Sorten (S. 78) Nadelsträucher in vielen kleinbleibenden Arten und Sorten (ab S. 54) Rhododendron Kissen-Rhododendron/ Rhododendron imp.-Sorten (S. 51) Zwerg-Rhododendron/ Rhododendron repens (S. 49)

114 r e s ä r G Gräser Gemeint sind die mehrjährigen Vertreter dieser riesigen Pflanzen- gruppe. Typisch sind Ähren auf schlanken Halmen, obwohl sich viele Arten überwiegend unge- schlechtlich durch Sprossaus- läufer fortpflanzen. Ziergräser sind filigrane Gestaltungsmittel für den Hausgarten. Die Skala der Wuchsformen reicht vom Chinagras bis 3 Meter Höhe bis zum polster artigen Bärenfellgras, das den Boden überzieht. Die große Zeit der Gräser ist der Herbst und der Winter, viele Arten/Sorten sind Vasen- schmuck. Rückschnitt der Gräser richtigerweise erst im Frühjahr, aus Gründen des eige- nen Schutzes, aber auch wegen der winterlichen Schönheit. Bouteloua gracilis Moskito-Gras Blütenähren waagerecht ab stehend von den straffen, dünnen Halmen, 25 bis 30 cm, Juli bis September; Blatthorste 10 bis 20 cm, schmalblättrig, insgesamt sehr dekorativ Briza media Zittergras Blütenrispen, 40 cm, Mai bis Juni; Blatthorste 20 cm Carex buchananii Rote Segge rotbraune Halme, mit fuchsroten Blättern, schleierartige Rispen, steif aufrechte, jedoch lockere Blatt horste bis 40 cm, über Winter braunrot Carex grayi Morgenstern-Segge Blütenstand morgensternartig, 50 cm, Juli bis August; Blatthorste 25 cm, lanzettlich Achnatherum calamagrostis Silberähren-Gras Blütenrispen goldgelb bis zimt- farben, schweifartig, bis 80 cm, Juli bis Oktober; Blatthorste bis 60 cm, dicht überhängend, insgesamt sehr dekorativ Calamagrostis ’Karl Foerster’ Reit-Gras Schmale Blütenähren, 150 cm, rohrartige Halme, straff aufrecht, Juli bis August; Blatthorste 100 cm, steif aufrecht, sehr dicht Carex morrowii ’Variegata’ Bunte Japan-Segge Blätter dunkelgrün mit schmalen hellem bis weißen Rand, winter- grün, bis 30 cm; Blattschmuck-Gras Gras als Gestaltungsgerüst Nicht nur Blüten machen die besondere Wirkung eines Gartens aus. Attraktive Laubstrukturen und -texturen sind ebenfalls wichtige Gestaltungs- elemente. Dabei gewinnt die dekorative Wirkung der Gräser zunehmend an Bedeutung. Heute gelten Gräser als unverzichtbare Zutat für gekonnte Staudengruppierungen. Die feinen Halme lockern mit ihrer Beschwingtheit allzu strenge Arrangements auf. Aber auch die federartigen Blütenstände vieler Gräser-Arten wissen die Blicke auf sich zu ziehen. Erweiterte Gestaltungsmöglichkeiten bieten beispielsweise auch Seggen, grasartige Stauden, die immergrüne Horste bilden. Und natürlich soll an dieser Stelle nicht die große Gruppe der Bambusse unerwähnt bleiben. Hinweise Sonnensymbole vor dem botanischen Namen bedeuten: sonnig sonnig bis halbschattig halbschattig halbschattig bis schattig schattig sonnig bis schattig

116 r e s ä r G Luzula silvatica Wald-Marbel Blütenrispen, braun, locker, groß, bis 40 cm, April bis Mai; Blatt horste immergrün, bis 20 cm, mattenbildend Melica ciliata Perlgras Reife Ährenrispen fahlgelb, zylindrisch geformt, bis 50 cm; Blatthorste blaugrün, gerollt, bis 20 cm Gräser als Goldstücke Gräser sind die Saison- verlängerer der optischen Genüsse im Garten. Wahre Goldstücke sind sie, wenn die Herbstsonne ihren warmen Schein am Nachmittag in den Garten wirft, dann ist der Auftritt Miscanthus ’Gracillimus’ Zwerg-Chinaschilf Blütenähren, bis 150 cm, September bis Oktober; Blatt- horste hellgrün, 120 bis 150 cm, prachtvolle Horste zur Einzel- stellung Miscanthus ’Zebrinus’ Zebra-Schilf Blatthorste sehr dekorativ gelb gestreift, dichtbuschig, 120 bis 150 cm der Gräser mit ihren silbernen oder goldfarbenen Ähren. Am besten sucht man schon bei der Pflan- zung so einen Platz für das junge Gras aus, daher ist die Herbstpflanzung dafür optimal. Das Foto wurde Ende November gemacht, Reif auf dem Boden, und ein wunderbarer Kontrast aus den morbiden Blüten- ständen einer Hortensie und goldfarbenem Gras. Molinia caerulea-Sorten Pfeifen-Gras Bläulich-violette Blütenrispen, langstielig, 60 bis 150 cm, Juli bis September; Blatthorste blaugrün, im Herbst rötlich, 30 bis 60 cm Miscanthus sinensis-Sorten Chinaschilf Blütenähren in Fahnenart auf stabilen Halmröhren, weiß bis rötlich, 150 bis 200 cm, August bis September; Blatthorste 50 bis 70 cm, breitblättrig, auch zum Schnitt Panicum virgatum-Sorten Ruten-Hirse Blütenähren braunrot, locker, 80 bis 120 cm, Juni bis August; Blatthorste braunrot 60 bis 80 cm Pennisetum Arten/Sorten Federborsten-Gras Blütenähren walzenförmig, ähnlich Lampenputzer geformt, sehr dekorativ, 60 bis 80 cm, August bis Oktober; Blatthorste dicht buschig, 40 bis 50 cm, auch zum Schnitt Stipa pulcherrima f. nudicostata (barbata) Reiherfeder-Gras Blütenrispen, locker, lange Grannen, bis 80 cm, Juli bis August; Blatthorste bis 30 cm, schmal

118 e n r a F Magie der Farne In früheren Zeiten galten Farne als Zauberpflanzen. Ursprung dieses Aberglau- bens waren sicherlich die düsteren Schatten orte, an denen sie wuchsen, und der ungewöhnliche, mehr- stufige Vermehrungszyklus, der eine gezielte Vermeh- rung in Gärtnereien lange Zeit unmöglich machte. Farne Relikte einer erdgeschichtlich sehr alten Pflanzengruppe. Sie verlangen einen feuchten humosen Boden in halb- bis vollschattiger Lage. Freiland- farne ziehen sich entweder über Winter in den Boden zurück oder überdauern winter- bzw. immergrün die Frost- periode. Letztere sollten auch im Winter nicht der vollen Sonne ausgesetzt sein. Alle Farne lassen sich mit dem Wachsen Zeit. Die ausläufer- bildenden Arten sind die vitalsten, sie wachsen sogar im tiefen Schatten von Bäumen, durch deren Wurzelwerk sie in Zaum gehalten werden. Horstbildende Farne sind weniger konkurrenzstark und wirken vor allem solitär gestellt oder in kleinen Gruppen. Asplenium trichomanes Steinfeder Wedel saftig grün, einfach gefiedert, Blattstiel auffallend schwarzbraun, bis 10 cm, locker-buschige Polster Matteuccia Becher-Farn Wedel hellgrün, einfach gefiedert, bis 80 cm, dicht geschlossene, straffaufrechte Trichterhorste Osmunda regalis Königs-Farn Wedel hellgrün, doppelt gefiedert, dekorative Sporenwedel in Pflanzenmitte, elegant über- nickend, 70 bis 90 cm Athyrium filix-femina Frauen-Farn Wedel hellgrün, doppelt gefiedert, breit, bis 70 cm, dichter aufrechter Horst So sollten beispielsweise in der Johannisnacht aufgesammelte Samen den Finder unsichtbar machen. Der Glauben an diese magische Kraft findet sich sogar bei Shakespeare. In „Heinrich IV.“ heißt es: „Wir wandeln unsichtbar, denn wir haben Farnsamen bekommen.“ Blechnum spicant Rippen-Farn Wedel glänzendgrün, immergrün, 30 bis 40 cm, nur Fruchtwedel (Sporen) aufrecht, sonst liegend Adiantum pedatum Pfauenrad-Farn Wedel gelblich- bis olivgrün, zierlich, handförmig gefächert an langen, geneigten Stielen, bis 40 cm Dryopteris filix-mas Wurm-Farn Wedel saftig grün, einfach gefiedert, 70 bis 90 cm, trichterförmige Horste Phyllitis scolopendrium Hirschzungen-Farn Wedel dunkelgrün, ungefiedert, breitlanzettlich, immergrün, bis 30 cm, dichte Horste, breit ausladend bis bodenaufliegend Polypodium vulgare Tüpfelfarn Wedel hellgrün, tief gefiedert, lederartig, bis 30 cm Polystichum setiferum ’Plumosum Proliferum’ Filigran-Farn Wedel hellgrün, mehrfach gefiedert, lockere Trichter, elegant breit ausladend bis schwungvoll über hängend, äußerst dekorativ, immergrün, bis 40 cm (nicht in rauhen Lagen)

120 n e z n a fl p r e s s a W Iris pseudoacorus Sumpf-Schwertlilie Laub schwertförmig, bis 100 cm; Blüte gelb, bis 100 cm, Mai bis Juni; für Sumpf und Wassertiefe bis 20 cm Mimulus luteus Gauklerblume Laub an kleinen Stengeln, bis 25 cm; Blüte gelb, bis 30 cm, Juni bis Juli; für Sumpf und Wassertiefe bis 5 cm Nymphoides peltata Sumpfrose/Seekanne Laub rund, bis 10 cm Ø; Blüte gelb, bis 10 cm, Juli bis August; für Wassertiefe bis 15 cm Myosotis palustris Sumpf- Vergissmeinnicht Laub zierlich, mattgrün; Blüte himmelblau, bis 30 cm, Mai bis September; für Sumpf und Wassertiefe bis 10 cm Orontium aquaticum Goldkeule Laub länglich, bis 25 cm; gold- gelbe Kolben, bis 30 cm, Mai bis Juni; für Wassertiefe 20 bis 25 cm Was ist eigentlich eine Binsenweisheit? Als Binsenweisheit bezeichnet man eine „längst bekannte Wahrheit“ oder einen „Allgemein- platz“, also eine Information, die jeder kennt. Eine der Erklärungen des Ursprungs des Begriffs geht auf die glatte Form der Binse zurück. Die lateinische Wendung nodum in scirpo quaerere („den Knoten an der Binse suchen“) bedeutetet frei übersetzt, dass man Schwierigkeiten dort sucht, wo es keine gibt. Den Römern galt die allgegenwärtige Binse, die ohne Knoten emporwächst, aufgrund ihres glatten Stängels als „einfache Sache“ – ähnlich einer allgemein bekannten, nicht erwähnenswerten Wahrheit. Juncus ensifolius Binse Laub röhrig, bis 50 cm; Blüte knäuelartig, bis 50 cm, Juli bis August; für Sumpf und Wassertiefe bis 20 cm Lysichiton americanus Goldcalla Laub auffallend groß in trichter- förmigen Rosetten, bis 50 cm; Blüte gelb, vor Laubaustrieb, April bis Mai; für Sumpf und Wassertiefe bis 20 cm; insgesamt von exotischem Flair Nymphaea in Sorten Seerosen Laub rund, bis 25 cm Ø; Blüte weiß, gelb, rosa oder rot, Juni bis September; für Wassertiefe 40 bis 150 cm Nymphaea in Sorten Zwerg-Seerosen Laub rund, bis 15 cm Ø; Blüte rosa oder rot, Juni bis September; für Wassertiefe bis 15 cm Pontederia cordata Hechtkraut Laub löffelartig, bis 50 cm; blaue Ähren, bis 70 cm, Juni bis August; für Wassertiefe 10 bis 30 cm Potamogeton natans Laichkraut Schwimmpflanze, Laub elliptisch; Blüte weiß, Juni bis August; für Wassertiefe 30 bis 80 cm

122 n e t r a g n r e u a B Der Bauerngarten – Schau und schlau zugleich Der Bauerngarten war einst der Selbstver sorger-Garten der Landbevölkerung. Heute steht die Bezeichnung Bauerngarten als Sammelbegriff für Gartenformen, die durch buchsbaumgefasste Blumen- und Gemüsebeete, zwischen denen Bauernrosen, prächtige Pfingstrosen und prachtvolle Bauern-Hortensien blühen, die Blicke auf sich ziehen. Hier eine Auswahl geeigneter Pflanzen für Bauerngärten – oder fragen Sie uns gerne vor Ort. Stauden Eisenhut/Aconitum (S. 94) Stockrose/Althea (S. 94) Akelei/Aquilegia in Sorten (S. 94) Aster-Arten/Sorten (S. 95) Margerite/Chrysanthemum in Sorten (S. 96) Maiglöckchen/ Convallaria majalis (S. 105) Federnelke/ Dianthus plumarius (S. 106) Tränendes Herz/ Dicentra spectabilis (S. 96) Gemswurz/ Doronicum orientale (S. 97) Sonnenbraut/ Helenium-Arten/Sorten (S. 98) Christrose/Helleborus (S. 107) Taglilie/Hemerocallis (S. 98) Purpurglöckchen/ Heuchera-Arten/Sorten (S. 98) Schwertlilie/Iris (S. 99) Lupine/Lupinus (S. 99) Lichtnelke/ Lychnis chalcedonica (S. 99) Nachtkerze/Oenothera (S. 100) Stauden-Pfingstrose/ Paeonia-Sorten (S. 100) Türkischer Mohn/ Papaver orientalis (S. 100) Flammenblume/ Phlox-Arten/Sorten (S. 101) Lampionblume/ Physalis franchetii (S. 101) Primeln/Primula (S. 110) Sonnenhut/Rudbeckia (S. 101) Fettkraut/Sedum (S. 102) Goldrute/Solidago (S. 102) Veilchen/Viola (S. 112) Gehölze Kornelkirsche/Cornus mas (S. 8) Haselnüsse in Sorten (S. 133) Holunder/Sambucus (S. 20) Edel-Flieder/Syringa (S. 21) Echter Schneeball/Viburnum opulus ’Roseum’ (S. 23) Hecken Buchsbaum/Buxus (S. 70) Hainbuche/Carpinus (S. 71) Ilex-Sorten: kleinbleibend (S. 71) Weißdorn/ Crataegus monogyna (S. 71) Bodendecker Fadengrün/Vinca minor (S. 79) Hortensien/Hydrangea (ab S. 14) Baum Edel-Goldregen/ Laburnum ’Vossii’ (S. 30) Pfingstrosen/Paeonia (S. 17) Bauernjasmin/ Philadelphus coronarius (S. 17) Rosen: stark gefüllt in Sorten wie ’Muscosa’ (S. 85) Eberesche/Sorbus (S. 35) Kletterpflanzen Gemeiner Efeu/ Hedera helix (S. 91) Stockrosen bringen Sommerfreude – nicht nur in Bauerngärten Die bogig und herzförmig überhängenden Blüten von Dicentra spectabilis ‘Alba‘ bezaubern durch ihre dekorative und zugleich klare Form – als Farbe Weiß noch ungewohnter, aber genauso ein Hingucker wie bei der rot-weißen Art des Tränenden Herzens.

124 t s b o d l i W Amelanchier Felsenbirne Früchte: Die blauschwarzen Früchte sind schmackhaft und gut geeignet zur Herstellung von Marmelade, Saft und Wein. In Form, Geschmack und Verwendung den Heidelbeeren sehr ähnlich. Wuchs: Großstrauch, bis 6 m hoch und breit. Tipp: Besonders schöner Frühjahrs-blüher mit Herbst- färbung obendrauf. Weiteres siehe S. 3 Aronia Apfelbeere Früchte: Die tiefblauen, fast schwarzen Früchte schmecken ein wenig herb-süßlich. Sie sind reich an Vitaminen und man kann sie gut kochen oder mit anderem Wildobst vermischt verwenden. Wuchs: Kleinerer Strauch, bis 1,50 m hoch und breit Tipp: Sehr frosthart, daher wird die Apfelbeere auch oft in Skandinavien angebaut. Weiteres siehe S. 4 Berberis vulgaris Berberitze Früchte: Die roten Beeren sind reich an Fruchtsäuren und geeignet zur Herstellung von Marmelade, Saft und Wein Wuchs: in jungen Jahren straff aufrecht, im Alter überhängend, bis 3 m hoch und breit Tipp: Im Garten wird man die A usläufer der Berberitze etwas unter Kontrolle halten müssen, ansonsten unproblematisch. Sanddorn – geniale Frucht Die Früchte des Sanddorns, Hippophae, sind eine unglaubliche Frucht – extrem widerstandsfähig und vitaminhaltig. Der hohe Vitamin-C-Gehalt fördert die Gesundheit und macht die auch in Deutschland heimische Pflanze zu einem Geheimtipp für Genießer. Zwei Rezepte stellen wir kurz vor, beides kann man später gut im Kuchen oder zu Süßspeisen verarbeiten. Sanddorn-Saft 1 kg Sanddornbeeren gründlich waschen und mit 0,5 l Wasser sowie 50 g Zucker zum Kochen bringen. Die Beeren sollten nur kurz aufkochen, damit die wert- vollen Inhaltsstoffe der Beeren erhalten bleiben. Den heißen Saft durch ein Passiertuch filtern und sofort in vorher ausgekochte Flaschen füllen und luftdicht verschlie- ßen. Es entsteht ein dicklicher Saft, eher schon ein Nektar. Sanddorn-Mus 400 g Sanddornbeeren mit 30–40 ml Wasser weich- kochen, passieren und mit ca. 150 g Honig süßen. Dann drei Minuten kochen und sofort in vorher ausge- kochte Gläser füllen und sofort verschließen. Chaenomeles Zierquitte Früchte: Chaenomeles-Früchte sind recht hart, daher werden sie stets in gekochtem Zustand verwendet, z.B. für Gelee, Likör oder Wein. Sie sind reich an Vitamin C und Fruchtsäuren. Wuchs: Kleiner Strauch, bis 1,50 m hoch und breit Tipp: Zur Fruchtverwendung sind besonders die Sorten ’Cido’, ’Fusion’ oder ’Crimson and Gold’ zu empfehlen. Weiteres siehe S. 6 Hinweise Sonnensymbole vor dem botanischen Namen bedeuten: sonnig sonnig bis halbschattig halbschattig halbschattig bis schattig schattig sonnig bis schattig

126 t s b o d l i W Mespilus Mispel Früchte: bis ca. 4 cm große Scheinfrüchte mit langen Kelch blättern. Erst nach dem ersten Frost entfalten die Mispeln ihr frisches, säuerliches Aroma. Verwendbar für Konfitüre, Gelee, Säfte etc. Wuchs: Kurzstämmiger Klein- baum oder aufrechter Strauch, 3 bis 5 m hoch. Tipp: Ein seit alter Zeit kultivier- tes Obstgehölz, das auch heute für Gärten zu empfehlen ist. Die großfruchtige Blut-Pflaume ’Trailblazer’, was so sympathisch „Wegbereiter“ bedeutet, ist auch unter dem Namen ’Hollywood’ bekannt. Sie erfreut im April/Mai durch hellrosafarbene Blüten, Wegbereiter für rote Pflaumen im Herbst. Rosis Mispel-Konfitüre Für eine Mispelkonfitüre braucht man 1,2 kg Mispeln, dazu 1 kg Gelierzucker 1:1. Die Mispeln werden gewaschen, halbiert und mit Wasser bedeckt weich gekocht (ca. 20 Minuten), dann wird die Masse durch ein Sieb gestrichen und sollte etwa ein Kilogramm Fruchtmus ergeben. Ansonsten entsprechende Menge Gelierzucker anpassen (1:1), zufügen und erneut unter Rühren zum Kochen bringen, 2 Minuten sprudelnd weiter- kochen. Heiß in Gläser füllen und sofort verschließen. Wer das ganze etwas feiner mag fügt Vanillemark oder Zitronenschale dazu. Morus-Arten/Sorten Maulbeerbaum Früchte: können roh gegessen werden, schmecken süßlich, außerdem zu Saft oder Marmelade zu verarbeiten. Wuchs: mehrstämmige Büsche oder Bäume, je nach Art und Sorte; attraktive Wildobst-Pflanze Prunus spinosa Schlehe Früchte: 1 bis 1,5 cm große Früchte, schwärzlich blau, erst nach Frosteinwirkung ess- und verwendbar, zur Herstellung von Saft, Wein, Schlehenlikör Wuchs: bis zu 5 m hoher Groß- strauch, kräftige Haupttriebe und dichte, bedornte Zweige Tipp: Früchte in Rotwein ein- legen, danach weiterverarbeiten. Weiteres siehe S. 18 Prunus cerasifera ’Trailblazer’ Blut-Pflaume Früchte: 2–3 cm große, dunkel- rote pflaumenartige Früchte, sie können fast genauso ver- wendet werden wie richtige Pflaumen, also zum Einmachen, z. B. Kompott. Wuchs: bis 7 Meter hoher Groß- strauch, Zweige überhängend Tipp: Dieser Strauch sollte möglichst nicht geschnitten werden, braucht also Platz. Weiteres siehe S. 18 Rosa canina Hunds-Rose Früchte: Rote, ovale Hagebutten. Wie alle anderen Hagebutten- Arten gut geeignet zur Gewinnung von Tee, Konfitüre, Mus und dergleichen mehr. Wuchs: Die zunächst aufrecht wachsenden Zweige hängen im Alter über, Strauch kann bis 3 m hoch werden. Tipp: Auch für herbstliche Dekorationen sind die übervoll hängenden Frucht-Zweige gut geeignet. Sambucus nigra ’Haschberg’ Holunder Früchte: Schwarze, runde Früchte, enthalten viel Vitamin und roten Farbstoff. Sollten nur gekocht verwendet werden, da Holunder- beeren roh schwach giftig sind. Aber auch aus den Blüten können Saft, Sirup und „Holundersekt“ gewonnen werden. Wuchs: Kleinbaum oder Groß- strauch, Höhe 3 bis 5 m. Tipp: Für den naturnahen Garten kaum verzichtbar, gehörte früher zu jedem Haus. Sorbus aucuparia ’Edulis’ Essbare Eberesche Früchte: Leuchtend rote Beeren, roh essbar, enthalten hohen Anteil an Vitamin C; genießbar für Mensch wie für heimische Fauna Wuchs: Krone schmal-eiförmig, auch mehrstämmig, bis 6 m hoch werdend. Weiteres siehe S. 35

128 t s b o n e r e e B , t s b O Elstar klein bis mittelgroß; hellrot auf gelbem Grund; mild, feinsäuerlich, knackig; pflückreif Mitte Septem- ber, genussreif September bis März; Tafelobst Äpfel Wichtigste Obstart unserer Breiten. Vielseitig verwendbar, sei es als Frisch- oder Küchenobst (Gelees, Saft, Marmeladen und vieles mehr). Die meisten Sorten werden auf schwachwachsenden Unterlagen angeboten und eignen sich auch für kleine Gartenbereiche in sonnigen Lagen. Die gute Lagerfähigkeit bestimmter Sorten unterstreicht die wichtige Bedeutung des Apfels als vitaminreiches Winterobst. Obst zum Greifen nah ... Große, alte Obstbäume sind ein Symbol für Selbst- versorgung und Achtung vor den Generationen zuvor. Doch in den zunehmend kleineren Hausgärten haben große Obstbäume kaum noch Platz und so bieten wir Obstgehölze mit schwächerem Wuchs an. Es gibt sie als kleine Krone, Säule oder Spindel. Das „Geheimnis“ ist eine schwachwachsende Veredlungsunterlage, die den gesamten Baum im Wachstum bremst. Alkmene mittelgroß; gelblich, ziegelrot gestreift; zartsäuerlich, aromatisch; pflückreif Anf. bis Mitte September, genussreif September bis Novem- ber; Tafelobst Golden Delicious mittel- bis groß; grünlichgelb bis gelb; süßaromatisch; pflückreif Mitte Oktober, genussreif Oktober bis April; Tafelobst Goldparmäne klein bis mittelgroß; braunrot gestreift auf gelbem Grund; süß- lichfruchtig, edelaromatisch, fein- würzig; pflückreif Ende September bis Anf. Oktober, genussreif November bis Januar; Tafelobst James Grieve mittelgroß; gelblich, orange-rot gestreift; säuerlich, würzig, feine Frucht säure; pflückreif Mitte August bis Anf. September, genussreif August bis Oktober; Tafelobst Jonagold groß; gelblich, orangerot geflammt; süß, fein säuerlich, saftig, aromatisch; pflückreif Anf. bis Ende Oktober, genussreif Oktober bis Mai; Tafelobst Pinova mittelgroß; zinnoberrot; süß- säuerlich, saftig; pflückreif Mitte bis Ende Oktober, genussreif Oktober bis Mai; Tafelobst Retina groß; dunkelrot auf gelbgrünem Grund; süßsäuerlich, saftig; pflückreif Anfang September, genussreif bis Anfang Oktober; resistent gegen Schorf, wenig empfindlich für Mehltau und Feuerbrand; Tafelobst Rewena mittelgroß; rotbackig bis rot; säuerlich-süß, aromatisch, saftig; pflückreif Anfang Oktober, genussreif November bis Februar; resistent gegen Schorf, Mehltau und Feuerbrand; Tafel- und Küchenobst Roter Berlepsch mittelgroß; rot auf goldgelben Grund; frisch säuerlich, fein- würzig, hoher Vitamin C-Gehalt; pflückreif Mitte September, genussreif Oktober bis Februar; Tafelobst, Küchenobst Roter Boskoop groß bis sehr groß; orange bis dunkelrot auf gelben Grund; kräftig fruchtig säuerlich, würzig erfrischend; pflückreif Mitte Oktober, genussreif Dezember bis April; Küchenobst Cox Orange Renette klein bis mittelgroß; gelblich, orangerot geflammt; süß, aromatisch mit hochfeiner Säure; pflückreif Mitte September, genussreif Oktober bis März; Tafel- und Küchenobst Pilot mittelgroß; leuchtend orangerot; säuerlich-süß, spritzig, aromatisch; pflückreif Ende Oktober, genuss- reif Oktober bis Mai; Tafel- und Küchenobst Rubinette gelb/leuchtend rot gestreift; süß, aromatisch; pflückreif Anfang Oktober, genussreif Mitte Oktober bis Januar; Tafelobst

130 t s b o n e r e e B , t s b O Aprikosen Wärmeliebende Obstart zum Direktverzehr und/oder Einmachen. Liebt ausreichende Bodenfeuchte und Nährstoff- reichtum. Selbstfruchtbar, keine Befruchtersorte notwendig. Nancy-Aprikose orangegelb; sehr aromatisch; reif Anfang bis Mitte August; Tafel- und Küchenobst Ungarische Beste grüngelblich bis rot; süß, saftig; reif Anfang mit Mitte August; Tafel- und Küchenobst Heidelbeer-Muffins Pur sind sie ein Genuss, zu Joghurt oder Quark auch – aber eingebettet in kleine Törtchen – da kann keiner widerstehen: Heidelbeeren aus dem Garten. Pfirsiche Obstart mit hohem Wärme- anspruch, deshalb insbesondere ein Obst der Weinbau-Gebiete. Selbstfruchtbar, keine Befruchter- sorte notwendig. Das Schnittholz ist im Winter blütenreicher Zimmerschmuck. Das Rezept: 240 g Zucker 3 Eier 1,5 Pakete Vanillezucker 150 ml Sonnenblumenöl 225 ml Buttermilch 375 g Mehl 3 TL Backpulver 350-400 g Heidelbeeren Aus Zucker, Vanillezucker und Eier einen schaumigen Teig rühren, Buttermilch und Öl einrühren. Das Mehl mit Backpulver mischen und unter-rühren. Zuletzt die Beeren unterheben, in Muffinförmchen ein- füllen und im Backofen bei 175 Grad ca. 25 bis 30 Min. backen. Früher Roter Ingelheimer grüngelb bis hellrot; saftig, süß, würzig; reif Ende Juli bis Anfang August Kernechter vom Vorgebirge grüngelb, sonnenseits rot; süß, aromatisch, herzhafte Säure; reif Anfang bis Mitte September Nektarinen grüngelb, Deck farbe rot; süß, saftig, aromatisch; reif Mitte bis Ende August; Tafelobst Red Haven orangerot; saftig, aromatisch, frischsäuerlich; reif Ende August Roter Ellerstädter weißlichgelb bis dunkelrot; aromatisch; herb, saftig; reif Mitte September Süßkirschen Wohlschmeckendes Frischobst. Dank schwachwachsender Unter lagen sind viele Sorten auch für den kleineren Hausgarten empfehlenswert. Das Zusammen- pflanzen verschiedener Sorten erhöht den Ertrag deutlich. Büttners rote Knorpelkirsche gelbrot; süß, feinwürzig, Saft farblos; Reifezeit spät; Tafel- und Küchenobst Burlat dunkelrot; süß, fest, saftig, Saft hell; Reifezeit früh; Tafelobst Sauerkirschen Problemloses, pflegeleichtes Küchenobst, als Kuchenbelag, zum Einmachen, zur Weinherstel- lung, für Moste und Marmeladen. Karneol dunkelbraunrot; Fruchtfleisch dunkelrot, fest fleischig; Reifezeit spät; Tafel- und Küchenobst Morellenfeuer dunkelrot; sauersüß, leicht aromatisch, saftig; Reifezeit spät; Tafel- und Küchenobst Quitten Beliebtes Einmachobst aus Groß- mutters Garten. Für Saft, Gelee und Marmelade. Apfel-Quitte apfelförmig, häufig wulstig; hellgelb mit grünem Schimmer; säuerlich, Apfelduft; reif Anfang bis Mitte Oktober; Küchenobst Birnen-Quitte birnenförmig; gelb, Schale leicht wollig; saftig, süß-säuerlich, aromatisch; reif Mitte Oktober bis Mitte November; Küchenobst Mispeln Robuste, sehr anpassungsfähige Obstart. Gelee, Marmeladen, Aromaspender für Weine. Holländische Riesenmispel groß, rund; goldbraun, rauh; erst nach Frost genießbar, herb bis bitter Hedelfinger Riesenkirsche hellrot; süß-säuerlich, herzhaft, fest knackend; Reifezeit spät; Tafelobst Regina rotbraun; aromatisch, festflei- schig, saftig, Saft farblos; Reifezeit spät; Tafelobst Schneiders Späte Knorpelkirsche schwarzrot; aromatisch, fein-süß- lich, fest; Reifezeit spät; Tafel- und Küchenobst

132 t s b o n e r e e B , t s b O Erdbeeren Himbeeren Wenn man geeignete Sorten aus- sucht, dann kann man Erdbeeren auch im eigenen Garten anbauen. Ebenso kann man durch unter- schiedliche Sorten auch den Reife- zeitpunkt verlängern. Fragen Sie uns – denn Ernte aus dem eigenen Garten ist einfach köstlich. Ausreichende Bodenfeuchte sorgt in sonniger Lage für gute Erträge. Wohlschmeckendes Pflückobst für den Sofortverzehr oder/und als Kuchenbelag, Saft und Marmelade. Verlockende Blüten Egal ob Apfel, Kirsche oder Erdbeere – sie bezaubern alle weit vor der Ernte mit ihren Blüten. Doch ihre optische Verlockung ist kein Geschenk der Natur an uns Menschen, sie buhlen um Blütenbesucher in Form von Insekten, auf deren Mithilfe bei der Bestäubung sie angewiesen sind. Die Form der Blüten ermöglicht das Landen und Nektar und Pollen sind die herzliche Einladung seitens der Natur. Korona groß; mittelrot, rotfleischig; sehr geschmackvoll; reif ab Mitte Juni Polka groß; mittelrot, rotfleischig; süß, würzig; reif ab Anfang bis Mitte Juni Senga Sengana groß; dunkelrot, rotfleischig; zart säuerlich; reif ab Mitte Juli Autumn Bliss sehr groß, mittelrot; süßsäuerlich, aromatisch; reif Anfang August bis Ende September Himbostar groß, mittelrot, sehr fest; süßsäuerlich, aromatisch; reif Mitte bis Ende Juni Rubacca groß, leuchtend rot; sehr aromatisch, auffallend wohl- schmeckend; gut resistent gegen Phytophthora, unempfindlich für Rutensterben und Botrytis; reif Mitte Juni bis Mitte Juli Schönemanns sehr groß, dunkelrot; säuerlich, aromatisch; reif Mitte Juni bis Mitte Juli Brombeeren Sehr pflegeleichte Obstart, bei ausreichendem Sonnenangebot mit vielen Standorten vorliebneh- mend. Gelee, Wein, Saft. Abgetra- gene Ruten nach der Ernte entfernen, diesjährige Triebe waagerecht anbinden. Black Satin kräftig rankend, dornenlos; großfruchtig, schwarz; aroma- tisch, saftig; reif Anfang August bis Mitte September Tayberry Kreuzung von Brom- und Himbeere; lange Ranken; lange große, rote Früchte; reif Ende Juli bis Ende September Theodor Reimers stark rankend, reich bedornt; groß fruchtig, schwarz; sehr aromatisch; reif Ende Juli bis Anfang September Kiwi Schlingende Obstart mit enorm hohem Vitamingehalt. Delikates Frischobst mit herbstlichem Reife- termin. Vielfältige Kücheneignung: Kuchenbelag, Marmelade, Kiwi- Bowle, Dessertfrucht. Bruno fein säuerlich; Schale bei Vollreife gut abziehbar; sehr ertragreich; reif Ende Oktober bis Mitte November; lagerbar Hayward süß-säuerlich; Schale bei Vollreife gut abziehbar; erträglich; reif Ende Oktober bis Mitte November; lagerbar Weiki (Bayern-Kiwi) süß, fein säuerlich; Frucht halb so groß wie andere Kiwi; ertragreich, reif Oktober

134 l g n u n a p n e t r a G Gartenplanung – mit Vergnügen und Verstand Sei es eine Neuanlage oder eine Umgestaltung – ein „neuer“ Garten sollte mit großer Vorfreude aber auch mit Achtsamkeit geplant werden, denn dieser Outdoor- Bereich begleitet Sie oft genauso viele Jahre, wie die anderen vier Wände Ihres Heims. Bei der Planung wäre es optimal, wenn alle Familienmitglieder, die den Garten nutzen werden, ihre Wünsche äußern dürfen. Wenn Familien jung und erst im Entstehen sind, dann ist der Wunsch nach einem „Familien- garten“ oft an erster Stelle. Aber was ist ein Familengarten? Austoben und Spielen sollte da im Gleichgewicht mit Entspannen und Erholen stehen, damit der Hausgarten den Rahmen für mehrere Jahre bietet. Erfahrene Gartenplaner denken zunächst an eine sinnvolle Unter- teilung der Gartenflächen, wobei damit keine echte Trennung gemeint ist. Wenn Sie … … Terrasse oder Sitzecke … Spielecke oder Grillbereich … Nutzgartenbereich … Ziergartenbereich … als Inspirationen für Wünsche andenken, dann können Sie weitere Ideen wie Spielgeräte, einen Teich, Büsche zum Verstecken oder Naschobst direkt den einzelnen Gartenteilen zuordnen und Sie oder Ihr Gartenplaner haben es leichter. Beispiel: Familiengarten Im Garten zu spielen tut allen Kindern gut. Während die einen aber vielleicht lieber Fußball spielen wollen, sind andere Kinder nicht zu bremsen, wenn sie eigenes Gemüse oder Obst anbauen dürfen oder – je nach Temperament – stattdessen am liebsten eine Kuschelecke zum Lesen hätten. Auch die Anzahl und das Alter der Kinder spielt eine Rolle. Eine Rasenfläche ist für familien- gerechte Gärten fast unverzicht- bar, genauso aber die Abgrenzung zu Bereichen, die eine Gefahr für Kinder darstellen. Gemeint ist, Hecken und Zäune sollten dem Wohl von Kindern und Haustieren dienen, auch wenn man sich eigentlich nicht abgrenzen möchte. Bei der Wahl der Pflanzen können wir ebenso Kinder und Haustiere schützen – oder je nach Alter der Kinder diese durch Wissen auf- klären. Pflanzen wie Herbstzeit- lose, Fingerhut, Eibe oder Toll- kirsche sind nun einmal giftig, fragen Sie daher gerne nach und wir helfen Ihnen bei der Vermei- dung unnötiger Gefahren. Nun aber zu den Freuden – es gibt viele Zierpflanzen, mit denen wir Kindern den spannenden Ablauf eines Jahres erklären können. Pflanzen wie die Zaubernuss (Hamamelis) oder die Forsythie stimmen auch Kinder auf den kommenden Frühling ein. Schön sind auch Pflanzen, deren Zweige zur Dekoration ins Haus geholt werden können, zum Beispiel für den Osterstrauß oder zur winter- lichen Deko mit Lichterketten. Das spendet genauso „Ernteglück“ wie Obstgehölze, deren Nasch- anregungen automatisch für gesunde Happen sorgen. Mitwachsende Gärten Normalerweise wachsen Gärten langsam und somit auch mit den Kindern mit. Diese Veränderungen kann man von Anfang an mitpla- nen: wo zunächst ein Sandkasten im leichten Schatten stand, kann später ein Planschbecken oder ein kleines Spielhaus stehen, irgendwann dann einmal ein Platz für alle zum Relaxen. Ein Hausbaum ist für jeden Garten quasi ein Muss, oft sind es Geschenke zum Einzug oder Symbolbäume zur Geburt eines Kindes. Empfehlenswerte Haus- bäume finden Sie in diesem Katalog zum Beispiel auf Seite 29 und 36. Glück für kleinen und großen Raum Baugrundstücke werden immer kleiner, die Freizeit gefühlt kürzer, weil es so viele Möglichkeiten und Anforderungen an den Alltag gibt. Wer schon bei der Planung weiß, dass die im Garten verbrach- te Zeit mehr der Erholung dienen soll, der darf gerne im Beitrag zum Thema „Lazy Garten“ auf Seite 46 Anregungen finden. Bei kleineren Grundstücken sind Kreativität und Erfahrung der Planer gefragt. Aber an erster Stelle stehen Ihre Wünsche – unter den vielen interessanten Pflanzen in diesem Katalog und zusätzlichen bei uns vor Ort finden Sie sicher Inspirationen für Ihr eigenes kleines oder größeres Paradies.

136 k c u m h c s t h c u r F Da trägt das Gartenparadies Früchte Blüten und Früchte sind die i-Tüpfelchen der Gartengestaltung. Auf dieser Seite widmen wir uns den Pflanzen, die einen aufallen- den Fruchtschmuck tragen und dadurch oft gerade im Herbst echte Hingucker im Garten sind. Besondere Fruchtformen Ahorn/ Acer in Sorten (S. 2, 26, 27, 70), geflügelte Frucht Ross-Kastanie/ Aesculus hippocastaneum (S. 27), Kastanien Edel-Kastanie/ Castanea sativa (S. 28), Marone Trompetenbaum/ Catalpa bignonioides (S. 29), braune Schoten Clematis in Sorten (S. 89, 90), Zierende Büschel Baum-Hasel/ Corylus colurna (S. 29), braune Nuss Gold-Blasenbaum/ Koelreuteria paniculata (S. 30), aufgeblasene Kapsel Hängende Weiße Maulbeere/ Morus alba ’Pendula’ (S. 31), Frucht beerenartig, weißrosa Besondere Fruchtfarben weiß Purpur-Hartriegel/ Cornus alba-Sorten (S. 7) gelb Zierapfel/Malus-Sorten (S. 31, 125) schwarz Strauch-Efeu/ Hedera helix ’Arborescens’ (S. 39) Perlenbeere ’Magic Berry’/ Symphoricarpos Sorte (S. 21) Liguster/ Ligustrum-Sorten (S. 42) Immergrüne Geißschlinge/ Lonicera henryi (S. 42, 72) Lorbeerkirsche/ Prunus laurocerasus-Sorten (S. 44) rot Felsenbirne/Amelanchier (S. 3) Blumen- Hartriegel/ Cornus (S. 7, 8) Purpur-Hasel/ Corylus maxima ’Purpurea’ (S. 8) Fruchtende Kriechmispel/ Coton. dammeri in Sorten (S. 77) orange Frucht-Sanddorn/ Hippophae-Sorten (S. 13) Eberesche/ Sorbus arnoldia-Sorte (S. 35) Apfel-Dorn/ Crataegus lavallei ’Carrierei’ (S. 29) lila Seidelbast/Daphne (S. 10) Pfaffen hütchen/Euonymus (S. 11) Rote Teppichbeere/ Gaultheria procumbens (S. 95) Hülsen/ Ilex-Sorten (S. 39, 40, 41, 71) Zierapfel/Malus-Sorten (S. 16, 31) Blut-Pflaume/ Prunus cerasifera-Sorten (S. 18) Feuerdorn/ Pyracantha in Sorten (S. 44) Holunder/Sambucus (S. 35, 126) Frucht-Skimmie/ Skimmia japonica (S. 44, 45) Vogelbeere/Sorbus aucuparia und Sorten (S. 35, 126) Eibe/Taxus (ab S. 64) rosa Spindelstrauch/ Euonymus japonicus-Sorte (S. 35) Liebesperlenstrauch/ Callicarpa bod. var. giraldii (S. 9) Perlenbeere/Symphoricarpos doorenbosii-Sorte (S. 21) blau Klettergurke/Akebia quinata (S. 88) Dotter-Berberitze/ Berberis ’Stenophylla’ (S. 4) Blauschote/Decais. farg. (S. 10) Mahonie/Mahonia (S. 42) Mauerwein/Partheno. (S. 92) Schlehe/Prunus spinosa (S. 18, 126)

138 g n u t i e l n a z n a fl P n e s o R Pflanzloch gut vorbereiten Das Pflanzloch Rosen – richtig gepflanzt sind sie Beauty-Queens Alle Rosen lieben ähnliche Plätze wie wir Menschen: Luftige Plätze mit Sonne. Wenn wir ihnen solche Standorte in unseren Gärten anbieten, dann bleiben robuste Rosensorten auch vital. Sonnige Standorte sorgen für das schnelle Abtrocknen nach Regen, wodurch der Befall von Pilzkrankheiten gemindert wird. Wegen des schnellen Wachsens der Rosenwurzeln in die Breite und in die Tiefe sollte das Pflanzloch vor allem tief genug sein. Besorgen Sie sich geeignete Erde, die genügend Humus- und Nährstoffanteile hat. Wir beraten Sie gerne. Der Durchmesser des Pflanzlochs bei wurzelnackten Rosen sollte so tief und breit sein, dass nach dem Pflanzen sich die Vered- lungsstelle etwa 5 cm tief unter der Erde befindet. Außerdem sollte sich genug frische Erde um die Pflanze befinden - wie eine Einladung, tüchtig tief und breit zu wurzeln. Auch an der Basis können wir arbeiten: Rosen sind Tiefwurzler, daher bevorzugen sie einen tief- gründigen Boden mit Humus- und Nährstoffanteilen. Wenn Sie das beachten, außer- dem Standorte meiden, auf denen bereits mehrere Jahre Rosen standen, dann kann „rosiger“ Freude nicht mehr viel im Wege stehen... Pflanzung wurzelnackter Rosen Von den Wurzeln entfernen Sie beschädigte und abgestorbene Teile und kürzen die Enden ein wenig ein, um die Bildung neuer Wurzeln anzuregen. Die verblie- benen Feinwurzeln werden nicht entfernt, sie helfen der Rose beim Anwachsen. Die Triebe der Wurzel werden bis auf etwa 20 cm eingekürzt, das entspricht in etwa der Länge Ihrer Rosenschere. Wurzelnackte Rosen werden vor dem Pflanzen für einige Stunden ins Wasser gelegt, damit sie sich vollsaugen können. Die Rose sollte mindestens bis zur Veredlungs- stelle im Wasser stehen. Die Veredlungsstelle ist der verdickte Abschnitt oberhalb der Wurzel, an dem die Triebe austreten. Pflanzung von Containerrosen Ziehen Sie die Rose aus dem Container und lockern Sie dann den Wurzelfilz mit der Hand oder einer kleinen Harke auf. Auch bei Container- oder Ballenpflanzen ist ein Wässern ratsam, allerdings reichen da ein paar Minuten. Wurzelnackt oder im Container? Fangen wir bei den wurzelnackten Rosen an. Diese gibt es im Herbst oft quasi frisch vom Feld, für das Frühjahr lagern wir Rosen für Sie fachgerecht ein. Sie können diese also zu beiden Jahreszeiten kaufen. Pflanzen Sie Ihre neuen Rosen im Herbst, dann können diese vor dem Winter noch tüchtig einwurzeln. Containerrosen gibt es während der gesamten Pflanzsaison zu kaufen. Da es einen Erdpuffer um die Wurzel gibt, der fürs Erste reicht, wird das Anwachsen auch außerhalb klassischer Pflanzzeiten gefördert. Bei beiden Angebotsarten gibt es unterschiedliche Vorbereitungen, beiden gleich ist die Optimierung des Bodens. Auch bei Containerrosen muss das Pflanzloch noch ähnlich viel geeignete Pflanzerde um den Ballen bieten, sowohl an den Seiten als auch nach unten. Nun wird die Rose leicht mit ihrem Absatz des Gartenschuhs angetreten, Sie können die Rose dabei festhalten, damit sie die Höhe dabei noch justieren können. Schlämmen Sie dann die Rose mit dem Schlauch tüchtig ein, ein kleiner Gießrand ist hilfreich. Dann wird die Rose zusätzlich angehäufelt, das ist der erste Schutz vor Sonne, Wind und Frost – bei der Frühjahrspflan- zung können Sie anschließend die Rosenpflanze beobachten – wenn die neuen Triebe ca. 10 cm lang sind, dann können Sie „abhäufeln“, bei der Herbst- pflanzung warten sie bis zum nächsten April.

m u s s e r p m I © MaeDia GmbH für Konzept, Titel und lexikalisch geordneten Inhalt Realisation: MaeDia GmbH, Haan Auflage: 2019 In dem Katalog GRÜNE VIELFALT sind urheberrechtlich geschützt: – Fotografische Abbildungen (MaeDia GmbH, Magdalene Fiebig, Robert Markley, Heike Richter) – Grafiken (MaeDia GmbH, Hannah Dickel) – Lichtsymbole – Pflanzenbeschreibungen, deren methodischer Aufbau und verwendete Kurzform, sowie die Anordnung von Bild zu Text Jeder Nachdruck, jede Art von Speicherung (auch in elektro ni schen Dateien und Daten ban ken), jede andere Wiedergabe, Nutzung in virtuellen Kommunikationsmedien (insbesondere durch Digitalisierung) oder Übersetzung sowie die Entnahme von Abbildungen ist nicht ge stattet, weder für das Gesamtwerk noch in Teilen oder auszugsweise. Jegliche Verwertung ist nur mit Zustimmung der MaeDia GmbH zulässig.